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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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Diese gemeine Schnecke ist so wie mehrere
Gattungen dieses weitläufigen Geschlechts seit
1768 durch die Versuche über die Reproduction
der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den
nackten Wegschnecken gemein haben) berühmt
worden. (s. oben S. 19.) In manchen Gegen-
den, zumal in der Schweiz, wirb gegen die Fa-
stenzeit ein beträchtlicher Handel mit ihr tu die
katholischen Länder getrieben. Auch bat man da
besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen
taufenden gefüttert werden etc.

3. +. Arbustorum. H. testa vmbilicata con-
vexa acuminata, apertura suborbiculari bi-
marginata, antice elongata
. *

Chemnitz vol. IX. tab. CXXXIII. fig. 1102.

4. Ianthina. Die Purpurschnecke, der blaue
Kräusel, das Qualle-Bootgen. H. testa
subimperforata subrotunda obtusa diaphana
fragilissima, apertura postice dilatata, labro
emarginato
. *

Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577 sq.

fab. colvmna l. c. pag. XXII.

Diese sehr saubere Schnecke findet sich im Mit-
ländischen u. a. Meeren, auch auf der Südsee,
ist von treflicher Himmelblauer und Purpurfarbe.
Das Thier giebt, so wie manche andre Schnecken,
Purpursaft von sich.

5. +. Viuipara. H. imperforata subouata ob-
tusa cornea: cingulis fuscatis; apertura sub-
orbiculari
. *

Frisch Insecten. P. XIII. tab. I.

6. +. Nemoralis. Die Waldschnecke. (Fr. la
livree
,) H. testa imperforata subrotunda

Diese gemeine Schnecke ist so wie mehrere
Gattungen dieses weitläufigen Geschlechts seit
1768 durch die Versuche über die Reproduction
der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den
nackten Wegschnecken gemein haben) berühmt
worden. (s. oben S. 19.) In manchen Gegen-
den, zumal in der Schweiz, wirb gegen die Fa-
stenzeit ein beträchtlicher Handel mit ihr tu die
katholischen Länder getrieben. Auch bat man da
besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen
taufenden gefüttert werden ꝛc.

3. †. Arbustorum. H. testa vmbilicata con-
vexa acuminata, apertura suborbiculari bi-
marginata, antice elongata
. *

Chemnitz vol. IX. tab. CXXXIII. fig. 1102.

4. Ianthina. Die Purpurschnecke, der blaue
Kräusel, das Qualle-Bootgen. H. testa
subimperforata subrotunda obtusa diaphana
fragilissima, apertura postice dilatata, labro
emarginato
. *

Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577 sq.

fab. colvmna l. c. pag. XXII.

Diese sehr saubere Schnecke findet sich im Mit-
ländischen u. a. Meeren, auch auf der Südsee,
ist von treflicher Himmelblauer und Purpurfarbe.
Das Thier giebt, so wie manche andre Schnecken,
Purpursaft von sich.

5. †. Viuipara. H. imperforata subouata ob-
tusa cornea: cingulis fuscatis; apertura sub-
orbiculari
. *

Frisch Insecten. P. XIII. tab. I.

6. †. Nemoralis. Die Waldschnecke. (Fr. la
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[496/0516] Diese gemeine Schnecke ist so wie mehrere Gattungen dieses weitläufigen Geschlechts seit 1768 durch die Versuche über die Reproduction der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den nackten Wegschnecken gemein haben) berühmt worden. (s. oben S. 19.) In manchen Gegen- den, zumal in der Schweiz, wirb gegen die Fa- stenzeit ein beträchtlicher Handel mit ihr tu die katholischen Länder getrieben. Auch bat man da besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen taufenden gefüttert werden ꝛc. 3. †. Arbustorum. H. testa vmbilicata con- vexa acuminata, apertura suborbiculari bi- marginata, antice elongata. * Chemnitz vol. IX. tab. CXXXIII. fig. 1102. 4. Ianthina. Die Purpurschnecke, der blaue Kräusel, das Qualle-Bootgen. H. testa subimperforata subrotunda obtusa diaphana fragilissima, apertura postice dilatata, labro emarginato. * Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577 sq. fab. colvmna l. c. pag. XXII. Diese sehr saubere Schnecke findet sich im Mit- ländischen u. a. Meeren, auch auf der Südsee, ist von treflicher Himmelblauer und Purpurfarbe. Das Thier giebt, so wie manche andre Schnecken, Purpursaft von sich. 5. †. Viuipara. H. imperforata subouata ob- tusa cornea: cingulis fuscatis; apertura sub- orbiculari. * Frisch Insecten. P. XIII. tab. I. 6. †. Nemoralis. Die Waldschnecke. (Fr. la livrée,) H. testa imperforata subrotunda

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  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 496. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/516>, abgerufen am 24.11.2024.