Diese gemeine Schnecke ist so wie mehrere Gattungen dieses weitläufigen Geschlechts seit 1768 durch die Versuche über die Reproduction der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den nackten Wegschnecken gemein haben) berühmt worden. (s. oben S. 19.) In manchen Gegen- den, zumal in der Schweiz, wirb gegen die Fa- stenzeit ein beträchtlicher Handel mit ihr tu die katholischen Länder getrieben. Auch bat man da besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen taufenden gefüttert werden etc.
4. Ianthina. Die Purpurschnecke, der blaue Kräusel, das Qualle-Bootgen. H. testa subimperforata subrotunda obtusa diaphana fragilissima, apertura postice dilatata, labro emarginato. *
Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577 sq.
fab. colvmna l. c. pag. XXII.
Diese sehr saubere Schnecke findet sich im Mit- ländischen u. a. Meeren, auch auf der Südsee, ist von treflicher Himmelblauer und Purpurfarbe. Das Thier giebt, so wie manche andre Schnecken, Purpursaft von sich.
6. +. Nemoralis. Die Waldschnecke. (Fr. la livree,) H. testa imperforata subrotunda
Diese gemeine Schnecke ist so wie mehrere Gattungen dieses weitläufigen Geschlechts seit 1768 durch die Versuche über die Reproduction der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den nackten Wegschnecken gemein haben) berühmt worden. (s. oben S. 19.) In manchen Gegen- den, zumal in der Schweiz, wirb gegen die Fa- stenzeit ein beträchtlicher Handel mit ihr tu die katholischen Länder getrieben. Auch bat man da besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen taufenden gefüttert werden ꝛc.
4. Ianthina. Die Purpurschnecke, der blaue Kräusel, das Qualle-Bootgen. H. testa subimperforata subrotunda obtusa diaphana fragilissima, apertura postice dilatata, labro emarginato. *
Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577 sq.
fab. colvmna l. c. pag. XXII.
Diese sehr saubere Schnecke findet sich im Mit- ländischen u. a. Meeren, auch auf der Südsee, ist von treflicher Himmelblauer und Purpurfarbe. Das Thier giebt, so wie manche andre Schnecken, Purpursaft von sich.
6. †. Nemoralis. Die Waldschnecke. (Fr. la livrée,) H. testa imperforata subrotunda
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000024"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0516"xml:id="pb496_0001"n="496"/><prendition="#l1em">Diese gemeine Schnecke ist so wie mehrere<lb/>
Gattungen dieses weitläufigen Geschlechts seit<lb/>
1768 durch die Versuche über die Reproduction<lb/>
der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den<lb/>
nackten Wegschnecken gemein haben) berühmt<lb/>
worden. (s. oben S. 19.) In manchen Gegen-<lb/>
den, zumal in der Schweiz, wirb gegen die Fa-<lb/>
stenzeit ein beträchtlicher Handel mit ihr tu die<lb/>
katholischen Länder getrieben. Auch bat man da<lb/>
besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen<lb/>
taufenden gefüttert werden ꝛc.</p><prendition="#indent-2">3. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Arbustorum</hi>. H. testa vmbilicata con-<lb/>
vexa acuminata, apertura suborbiculari bi-<lb/>
marginata, antice elongata</hi>. *</p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol</hi>. IX. <hirendition="#aq">tab</hi>. CXXXIII. <hirendition="#aq">fig</hi>. 1102.</p><prendition="#indent-2">4. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Ianthina</hi></hi>. Die Purpurschnecke, der blaue<lb/>
Kräusel, das Qualle-Bootgen. <hirendition="#aq">H. testa<lb/>
subimperforata subrotunda obtusa diaphana<lb/>
fragilissima, apertura postice dilatata, labro<lb/>
emarginato</hi>. *</p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol</hi>. V. <hirendition="#aq">tab</hi>. CLXVI. <hirendition="#aq">fig</hi>. 1577 <hirendition="#aq">sq</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">fab. colvmna</hi> l. c. pag</hi>. XXII.</p><prendition="#l1em">Diese sehr saubere Schnecke findet sich im Mit-<lbtype="inWord"/>
ländischen u. a. Meeren, auch auf der Südsee,<lb/>
ist von treflicher Himmelblauer und Purpurfarbe.<lb/>
Das Thier giebt, so wie manche andre Schnecken,<lb/>
Purpursaft von sich.</p><prendition="#indent-2">5. †. <hirendition="#aq">Viuipara. H. imperforata subouata ob-<lb/>
tusa cornea: cingulis fuscatis; apertura sub-<lb/>
orbiculari</hi>. *</p><prendition="#l2em">Frisch Insecten. <hirendition="#aq">P</hi>. XIII. <hirendition="#aq">tab</hi>. I.</p><prendition="#indent-2">6. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Nemoralis</hi></hi>. Die Waldschnecke. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">la<lb/>
livrée</hi>,) H. testa imperforata subrotunda<lb/></hi></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[496/0516]
Diese gemeine Schnecke ist so wie mehrere
Gattungen dieses weitläufigen Geschlechts seit
1768 durch die Versuche über die Reproduction
der ihnen abgeschnittnen Köpfe (die sie mit den
nackten Wegschnecken gemein haben) berühmt
worden. (s. oben S. 19.) In manchen Gegen-
den, zumal in der Schweiz, wirb gegen die Fa-
stenzeit ein beträchtlicher Handel mit ihr tu die
katholischen Länder getrieben. Auch bat man da
besondre Schneckengärten, worin sie zu vielen
taufenden gefüttert werden ꝛc.
3. †. Arbustorum. H. testa vmbilicata con-
vexa acuminata, apertura suborbiculari bi-
marginata, antice elongata. *
Chemnitz vol. IX. tab. CXXXIII. fig. 1102.
4. Ianthina. Die Purpurschnecke, der blaue
Kräusel, das Qualle-Bootgen. H. testa
subimperforata subrotunda obtusa diaphana
fragilissima, apertura postice dilatata, labro
emarginato. *
Chemnitz vol. V. tab. CLXVI. fig. 1577 sq.
fab. colvmna l. c. pag. XXII.
Diese sehr saubere Schnecke findet sich im Mit-
ländischen u. a. Meeren, auch auf der Südsee,
ist von treflicher Himmelblauer und Purpurfarbe.
Das Thier giebt, so wie manche andre Schnecken,
Purpursaft von sich.
5. †. Viuipara. H. imperforata subouata ob-
tusa cornea: cingulis fuscatis; apertura sub-
orbiculari. *
Frisch Insecten. P. XIII. tab. I.
6. †. Nemoralis. Die Waldschnecke. (Fr. la
livrée,) H. testa imperforata subrotunda
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 496. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/516>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.