Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.(Calix. tab. II. fig. 6. d. fig. 7. d.); und die so- Außerdem aber finden sich noch viele andre Als Beyspiele einiger der auffallendsten und §. 192. Bey den Lilienartigen Gewächsen (§. 185) (Calix. tab. II. fig. 6. d. fig. 7. d.); und die so- Außerdem aber finden sich noch viele andre Als Beyspiele einiger der auffallendsten und §. 192. Bey den Lilienartigen Gewächsen (§. 185) <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0557" xml:id="pb537_0001" n="537"/> (<hi rendition="#aq">Calix. tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 6. <hi rendition="#aq">d. fig</hi>. 7. <hi rendition="#aq">d</hi>.); und die so-<lb/> genannten <hi rendition="#aq">Nectaria</hi> aus deren Saft die Bienen<lb/> ihren Honig ziehen (S. 419) zu merken. Ueber-<lb type="inWord"/> haupt theilt man die Blüthen nach ihrer Bildung<lb/> und nach der Lage ihrer Theile in regelmäßige<lb/> und irreguläre. Bey jenen nemlich haben die<lb/> einzelnen Theile gleiche Gestalt, Größe und Ver-<lb type="inWord"/> hältnis (z. B. <hi rendition="#aq">tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 4 und 5); bey diesen<lb/> hingegen sind sie in ungleicher Proportion (<hi rendition="#aq">tab</hi>. II.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 6 und 7).</p> <p>Außerdem aber finden sich noch viele andre<lb/> Hauptverschiedenheiten in der Gestalt der Blü-<lb/> then, die großentheils auch in Beziehung mit<lb/> dem ganzen übrigen Ansehen der Pflanzen stehen,<lb/> und daher zur Kenntnis derselben, besonders<lb/> auch zur Gründung eines natürlichen Pflanzen-<lb/> Systems von Wichtigkeit sind.</p> <p>Als Beyspiele einiger der auffallendsten und<lb/> am häufigsten vorkommenden Verschiedenheiten<lb/> dieser Art können folgende dienen:</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 192.</head><lb/> <p>Bey den Lilienartigen Gewächsen (§. 185)<lb/> z. B. ist die Blüthe (<hi rendition="#aq">tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3) regelmäßig,<lb/> ohne Blumen-Kelch, und besteht aus sechs Blät-<lb type="inWord"/> tern. Der Fruchtknoten ist dreyeckig, und der<lb/> Staubfäden sind bey den mehresten sechse, bey<lb/> einigen aber nur dreye.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [537/0557]
(Calix. tab. II. fig. 6. d. fig. 7. d.); und die so-
genannten Nectaria aus deren Saft die Bienen
ihren Honig ziehen (S. 419) zu merken. Ueber-
haupt theilt man die Blüthen nach ihrer Bildung
und nach der Lage ihrer Theile in regelmäßige
und irreguläre. Bey jenen nemlich haben die
einzelnen Theile gleiche Gestalt, Größe und Ver-
hältnis (z. B. tab. II. fig. 4 und 5); bey diesen
hingegen sind sie in ungleicher Proportion (tab. II.
fig. 6 und 7).
Außerdem aber finden sich noch viele andre
Hauptverschiedenheiten in der Gestalt der Blü-
then, die großentheils auch in Beziehung mit
dem ganzen übrigen Ansehen der Pflanzen stehen,
und daher zur Kenntnis derselben, besonders
auch zur Gründung eines natürlichen Pflanzen-
Systems von Wichtigkeit sind.
Als Beyspiele einiger der auffallendsten und
am häufigsten vorkommenden Verschiedenheiten
dieser Art können folgende dienen:
§. 192.
Bey den Lilienartigen Gewächsen (§. 185)
z. B. ist die Blüthe (tab. II. fig. 3) regelmäßig,
ohne Blumen-Kelch, und besteht aus sechs Blät-
tern. Der Fruchtknoten ist dreyeckig, und der
Staubfäden sind bey den mehresten sechse, bey
einigen aber nur dreye.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 537. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/557>, abgerufen am 16.07.2024. |