Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.Frankenberger oder Riegelsdorfer Kornähren*) Endlich die mancherley foßilen Hölzer die sich Die erstern (lignum fossile bituminosum) sind Von metallisirten besitzt das Museum merk- *) s. Hrn. Prof. Waldins Frankenberger Versteine- rungen. Marb. 1778. 4. tab. 1. fig. 1-5. **) Wie z. B. in unsrer Nachbarschaft ohrweit Münden,
und das auf dem Westerwalde etc. Von jenem hat der seel. Hollmann und von diesem der Hr. Geh. Rath von Preuschen zu Dillenburg intressante Sammlungen ans Museum geschenkt. Jenes hat Hr. Hollmann in seiner zweyten Sylloge S. 95 u. f. dieses aber der jüngere Herr von Preuschen im Hannoverschen Magazin 1784. S. 663 u. f. beschrieben. Frankenberger oder Riegelsdorfer Kornähren*) Endlich die mancherley foßilen Hölzer die sich Die erstern (lignum fossile bituminosum) sind Von metallisirten besitzt das Museum merk- *) s. Hrn. Prof. Waldins Frankenberger Versteine- rungen. Marb. 1778. 4. tab. 1. fig. 1-5. **) Wie z. B. in unsrer Nachbarschaft ohrweit Münden,
und das auf dem Westerwalde ꝛc. Von jenem hat der seel. Hollmann und von diesem der Hr. Geh. Rath von Preuschen zu Dillenburg intressante Sammlungen ans Museum geschenkt. Jenes hat Hr. Hollmann in seiner zweyten Sylloge S. 95 u. f. dieses aber der jüngere Herr von Preuschen im Hannoverschen Magazin 1784. S. 663 u. f. beschrieben. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0699" xml:id="pb679_0001" n="679"/> Frankenberger oder Riegelsdorfer Kornähren<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. Hrn. Prof. Waldins Frankenberger Versteine-<lb/> rungen. Marb. 1778. 4. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 1. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1-5.</p></note><lb/> (S. 639 und 660).</p> <p rendition="#l1em">Endlich die mancherley foßilen Hölzer die sich<lb/> im Ganzen doch auf drey Hauptarten zurückdrin-<lb/> gen lassen: 1) die sogenannten Holzkohlen (vergl.<lb/> S. 629) die metallisirten: und 3) die Jas-<lb/> pisartigen.</p> <p rendition="#l1em">Die erstern (<hi rendition="#aq">lignum fossile bituminosum</hi>) sind<lb/> noch vollkommen brennbar, gehören aber bey der<lb/> unermeßlichen Menge in welcher sie sich in einigen<lb/> Gegenden finden<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Wie z. B. in unsrer Nachbarschaft ohrweit Münden,<lb/> und das auf dem Westerwalde ꝛc. Von jenem hat<lb/> der seel. Hollmann und von diesem der Hr. Geh.<lb/> Rath von Preuschen zu Dillenburg intressante<lb/> Sammlungen ans Museum geschenkt. Jenes hat<lb/> Hr. Hollmann in seiner zweyten <hi rendition="#aq">Sylloge</hi> S. 95 u. f.<lb/> dieses aber der jüngere Herr von Preuschen<lb/> im Hannoverschen Magazin 1784. S. 663 u. f.<lb/> beschrieben.</p></note>, und bey ihrer sonderbaren<lb/> Lagerstätte, noch zu den cosmogenischen Räthseln:<lb/> vermuthlich mögen sie bey einer Erdcatastrophe durch<lb/> Ströhmungen des Meers (– so wie im kleinen<lb/> das Treibholz an den Nordlichen Küsten von Asien<lb/> und America und auf dem stillen Ocean –) zu-<lb/> sammen getrieben seyn. Das Mündner Holz aus<lb/> der hiesigen Gegend hat ziemlich viel Aehnlichkeit<lb/> mit dem von der Roßcastanie.</p> <p rendition="#l1em">Von metallisirten besitzt das Museum merk-<lb type="inWord"/> würdige Stücke aus Permien unter den Aschischen<lb/> Geschenken, die von außen mit Kupferlasur durch-<lb type="inWord"/> zogen, inwendig aber verkohlt sind, und sich zwar<lb/> schwer entzünden aber dafür dann desto länger<lb/> brennen.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [679/0699]
Frankenberger oder Riegelsdorfer Kornähren *)
(S. 639 und 660).
Endlich die mancherley foßilen Hölzer die sich
im Ganzen doch auf drey Hauptarten zurückdrin-
gen lassen: 1) die sogenannten Holzkohlen (vergl.
S. 629) die metallisirten: und 3) die Jas-
pisartigen.
Die erstern (lignum fossile bituminosum) sind
noch vollkommen brennbar, gehören aber bey der
unermeßlichen Menge in welcher sie sich in einigen
Gegenden finden **), und bey ihrer sonderbaren
Lagerstätte, noch zu den cosmogenischen Räthseln:
vermuthlich mögen sie bey einer Erdcatastrophe durch
Ströhmungen des Meers (– so wie im kleinen
das Treibholz an den Nordlichen Küsten von Asien
und America und auf dem stillen Ocean –) zu-
sammen getrieben seyn. Das Mündner Holz aus
der hiesigen Gegend hat ziemlich viel Aehnlichkeit
mit dem von der Roßcastanie.
Von metallisirten besitzt das Museum merk-
würdige Stücke aus Permien unter den Aschischen
Geschenken, die von außen mit Kupferlasur durch-
zogen, inwendig aber verkohlt sind, und sich zwar
schwer entzünden aber dafür dann desto länger
brennen.
*) s. Hrn. Prof. Waldins Frankenberger Versteine-
rungen. Marb. 1778. 4. tab. 1. fig. 1-5.
**) Wie z. B. in unsrer Nachbarschaft ohrweit Münden,
und das auf dem Westerwalde ꝛc. Von jenem hat
der seel. Hollmann und von diesem der Hr. Geh.
Rath von Preuschen zu Dillenburg intressante
Sammlungen ans Museum geschenkt. Jenes hat
Hr. Hollmann in seiner zweyten Sylloge S. 95 u. f.
dieses aber der jüngere Herr von Preuschen
im Hannoverschen Magazin 1784. S. 663 u. f.
beschrieben.
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