Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.sie bloß alsdann, wenn der Mensch*) wesent- Anm. 1. Da übrigens der Begriff vom wesentlichen Anm. 2. Zuweilen können Kunstproducte den Natura- Anm. 3. Manche Körper können auch nach dem verschie- §. 2. Alle und jede natürliche Körper zeigen, 1) in *) "Ars, siue additus rebus homo."Bacon de Veru- lam. de augm. scient. L. II. "L'art en general est l'industrie de l'homme ap-Diderot Syst. figure des connoiss. humaines. **) Oder wenigstens bis zu ihren ersten Stammältern
hinauf. - Denn ich habe im Iten Theil meiner Beyträge zur Naturgeschichte, facta angeführet, die sie bloß alsdann, wenn der Mensch*) wesent- Anm. 1. Da übrigens der Begriff vom wesentlichen Anm. 2. Zuweilen können Kunstproducte den Natura- Anm. 3. Manche Körper können auch nach dem verschie- §. 2. Alle und jede natürliche Körper zeigen, 1) in *) "Ars, siue additus rebus homo.“Bacon de Veru- lam. de augm. scient. L. II. "L'art en général est l'industrie de l'homme ap-Diderot Syst. figuré des connoiss. humaines. **) Oder wenigstens bis zu ihren ersten Stammältern
hinauf. – Denn ich habe im Iten Theil meiner Beyträge zur Naturgeschichte, facta angeführet, die <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0018" xml:id="pb002_0001" n="2"/> sie bloß alsdann, wenn der Mensch<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><q>"<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ars</hi>, siue additus rebus <hi rendition="#i">homo</hi></hi>.“</q><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Bacon de Veru-<lb/> lam</hi>. <hi rendition="#i">de augm. scient</hi>. L</hi>. II.</p><p rendition="#l3em"><q type="preline">"<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L'art</hi> en général est l'industrie de <hi rendition="#i">l'homme</hi> ap-<lb/> pliquée par ses besoins, ou par son luxe, aux pro-<lb/> ductions de la Nature</hi>.“</q><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Diderot</hi><hi rendition="#i">Syst. figuré des<lb/> connoiss</hi>. <hi rendition="#i">humaines</hi></hi>.</p></note> wesent-<lb/> lich Veränderungen mit ihnen vornimmt.</p> <p rendition="#indent-1 #small">Anm. 1. Da übrigens der Begriff vom wesentlichen<lb/> hier nur relativ ist, so versteht sich von selbst, daß<lb/> auch die Grenzen zwischen Natur und Kunst nach<lb/> diesem Begriff nicht sehr streng bestimmt werden<lb/> können.</p> <p rendition="#indent-1 #small">Anm. 2. Zuweilen können Kunstproducte den Natura-<lb/> lien so ähnlich seyn, daß sie nicht zu unterscheiden<lb/> sind. Daher z. B. die getheilten Meinungen über<lb/> das von Hrn. Pallas beschriebene gediegne Eisen<lb/> vom Jenisei.</p> <p rendition="#indent-1 #small">Anm. 3. Manche Körper können auch nach dem verschie-<lb/> denen Gesichtspunct des Sammlers sowohl unter<lb/> den Naturalien als Kunstwerken ihre Stelle fin-<lb/> den. So z. B. die Mumien ꝛc.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 2.</head><lb/> <p>Alle und jede natürliche Körper zeigen, 1) in<lb/> Rücksicht ihrer Entstehung, 2) ihres Wachs-<lb/> thums, und 3) ihrer Structur, eine doppelte<lb/> Verschiedenheit. Die einen nähmlich sind alle-<lb/> mahl von andern natürlichen Körpern derselben<lb/> Gestalt und Art hervor gebracht; so daß ihre<lb/> Existenz in einer ununterbrochenen Reihe bis<lb/> zur ersten Schöpfung<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Oder wenigstens bis zu ihren ersten Stammältern<lb/> hinauf. – Denn ich habe im Iten Theil meiner<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Beyträge zur Naturgeschichte</hi></hi>, facta angeführet, die<lb/></p></note></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [2/0018]
sie bloß alsdann, wenn der Mensch *) wesent-
lich Veränderungen mit ihnen vornimmt.
Anm. 1. Da übrigens der Begriff vom wesentlichen
hier nur relativ ist, so versteht sich von selbst, daß
auch die Grenzen zwischen Natur und Kunst nach
diesem Begriff nicht sehr streng bestimmt werden
können.
Anm. 2. Zuweilen können Kunstproducte den Natura-
lien so ähnlich seyn, daß sie nicht zu unterscheiden
sind. Daher z. B. die getheilten Meinungen über
das von Hrn. Pallas beschriebene gediegne Eisen
vom Jenisei.
Anm. 3. Manche Körper können auch nach dem verschie-
denen Gesichtspunct des Sammlers sowohl unter
den Naturalien als Kunstwerken ihre Stelle fin-
den. So z. B. die Mumien ꝛc.
§. 2.
Alle und jede natürliche Körper zeigen, 1) in
Rücksicht ihrer Entstehung, 2) ihres Wachs-
thums, und 3) ihrer Structur, eine doppelte
Verschiedenheit. Die einen nähmlich sind alle-
mahl von andern natürlichen Körpern derselben
Gestalt und Art hervor gebracht; so daß ihre
Existenz in einer ununterbrochenen Reihe bis
zur ersten Schöpfung **)
*) "Ars, siue additus rebus homo.“ Bacon de Veru-
lam. de augm. scient. L. II.
"L'art en général est l'industrie de l'homme ap-
pliquée par ses besoins, ou par son luxe, aux pro-
ductions de la Nature.“ Diderot Syst. figuré des
connoiss. humaines.
**) Oder wenigstens bis zu ihren ersten Stammältern
hinauf. – Denn ich habe im Iten Theil meiner
Beyträge zur Naturgeschichte, facta angeführet, die
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