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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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werden können, und die Abderiten einst zu Cassanders
Zeiten wirklich ihrenthalb emigrirten. Sie sind für die
Gärten nutzbare Geschöpfe, da sie viele Schnecken, aber
auch giftartige Insecten, und z. B. Spanische Fliegen
verzehren, und darum unsicher zu essen sind.

9. +. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Röling
Marxgöker. R. corpore angulato, dorso transuerse
gibbo, abdomine marginato
. *

Rösel tab. XIII-XVI.

In Teichen und Sümpfen. Die Männchen quaken
laut, zumahl des Abends bey schönem Wetter, und
treiben dabey zwey große Blasen hinter den Maulwin-
keln auf. Sie find schlau und muthig, verzehren Mäuse,
Sperlinge, und selbst junge Enten, Forellen etc. und
können sogar über große Hechte Herr werden: sind
aber ohne Gefahr zu essen. Zur Begattungszeit bekom-
men die Männchen dieser und der vorigen Gattung
schwarze warzichte Knollen an den Daumen der Vorder-
füße, womit sie sich äußerst fest um ihrer Weibchen
Brust klammern können.

10. +. Arborea. der Laubfrosch. (Calamites. Fr. la
raine, la grenouille de St. Martin, le graisset
.) S. cor-
pore laeui, subtus granulate, pedibus fissis, apicibus
digitorum lenticulatis
. *

Rösel tab. IX ad XII.

Fast in ganz Europa (doch nicht in England, aber
desto häufiger in Italien), auch in America etc. Der
klebrige Schleim, womit er wie die Schnecken über-
zogen ist, dient ihm bey seinem Aufenthalt am Laub der
Bäume, zum Anhängen. Die mannbaren Männchen,
die an ihrer braunen Kehle kenntlich sind, haben eine

werden können, und die Abderiten einst zu Cassanders
Zeiten wirklich ihrenthalb emigrirten. Sie sind für die
Gärten nutzbare Geschöpfe, da sie viele Schnecken, aber
auch giftartige Insecten, und z. B. Spanische Fliegen
verzehren, und darum unsicher zu essen sind.

9. †. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Röling
Marxgöker. R. corpore angulato, dorso transuerse
gibbo, abdomine marginato
. *

Rösel tab. XIII-XVI.

In Teichen und Sümpfen. Die Männchen quaken
laut, zumahl des Abends bey schönem Wetter, und
treiben dabey zwey große Blasen hinter den Maulwin-
keln auf. Sie find schlau und muthig, verzehren Mäuse,
Sperlinge, und selbst junge Enten, Forellen ꝛc. und
können sogar über große Hechte Herr werden: sind
aber ohne Gefahr zu essen. Zur Begattungszeit bekom-
men die Männchen dieser und der vorigen Gattung
schwarze warzichte Knollen an den Daumen der Vorder-
füße, womit sie sich äußerst fest um ihrer Weibchen
Brust klammern können.

10. †. Arborea. der Laubfrosch. (Calamites. Fr. la
raine, la grenouille de St. Martin, le graisset
.) S. cor-
pore laeui, subtus granulate, pedibus fissis, apicibus
digitorum lenticulatis
. *

Rösel tab. IX ad XII.

Fast in ganz Europa (doch nicht in England, aber
desto häufiger in Italien), auch in America ꝛc. Der
klebrige Schleim, womit er wie die Schnecken über-
zogen ist, dient ihm bey seinem Aufenthalt am Laub der
Bäume, zum Anhängen. Die mannbaren Männchen,
die an ihrer braunen Kehle kenntlich sind, haben eine

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[246/0262] werden können, und die Abderiten einst zu Cassanders Zeiten wirklich ihrenthalb emigrirten. Sie sind für die Gärten nutzbare Geschöpfe, da sie viele Schnecken, aber auch giftartige Insecten, und z. B. Spanische Fliegen verzehren, und darum unsicher zu essen sind. 9. †. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Röling Marxgöker. R. corpore angulato, dorso transuerse gibbo, abdomine marginato. * Rösel tab. XIII-XVI. In Teichen und Sümpfen. Die Männchen quaken laut, zumahl des Abends bey schönem Wetter, und treiben dabey zwey große Blasen hinter den Maulwin- keln auf. Sie find schlau und muthig, verzehren Mäuse, Sperlinge, und selbst junge Enten, Forellen ꝛc. und können sogar über große Hechte Herr werden: sind aber ohne Gefahr zu essen. Zur Begattungszeit bekom- men die Männchen dieser und der vorigen Gattung schwarze warzichte Knollen an den Daumen der Vorder- füße, womit sie sich äußerst fest um ihrer Weibchen Brust klammern können. 10. †. Arborea. der Laubfrosch. (Calamites. Fr. la raine, la grenouille de St. Martin, le graisset.) S. cor- pore laeui, subtus granulate, pedibus fissis, apicibus digitorum lenticulatis. * Rösel tab. IX ad XII. Fast in ganz Europa (doch nicht in England, aber desto häufiger in Italien), auch in America ꝛc. Der klebrige Schleim, womit er wie die Schnecken über- zogen ist, dient ihm bey seinem Aufenthalt am Laub der Bäume, zum Anhängen. Die mannbaren Männchen, die an ihrer braunen Kehle kenntlich sind, haben eine

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/262>, abgerufen am 23.11.2024.