ander verbunden, an eignen Knochen befestigt, und durch bestimmte Muskeln bewegt werden. Ihrer bestimmten Lage nach heißen die obern, Rückenflossen (pinnae dorsales); die seitwärts hinter den Kiefern befindlichen, Brustflossen (pinnae pectorales); die am Bauche vor der Oeffnung des Afters stehenden, Bauchflossen (pinnae ventrales); die hinter dieser Oeffnung, Steißflosse (pinna analis); endlich am Schwan- ze, die Schwanzflosse (pinna caudalis). Die letztere hat alle Mahl eine verticale Lage, und ver- tritt völlig die Stelle eines Steuerruders zum Lenken etc. So wie hingegen die Brustflossen zum eigentlichen Fortrudern u. s. w. dienen.
Die so genannten fliegenden Fische haben sehr lange und straffe Brustflossen, so daß sie sich da- mit selbst über die Oberfläche des Wassers erhe- ben und kleine Strecken weit fortfliegen können.
§. 106.
Ein andres Hülfsmittel zu Bewegung der Fische, besonders wohl zum Steigen und Sinken, ist die Schwimmblase, womit zumahl die Süß- Wasser-Fische versehen sind, die mit phlogisti- sirter Luft gefüllt ist, und meist mittelst eines eig- nen Canals (ductus pneumaticus) mit dem Magen oder Schlunde in Verbindung steht.
§. 107.
In Rücksicht ihres Aufenthalts theilt man die Fische überhaupt in See- und Süß-Wasser-
ander verbunden, an eignen Knochen befestigt, und durch bestimmte Muskeln bewegt werden. Ihrer bestimmten Lage nach heißen die obern, Rückenflossen (pinnae dorsales); die seitwärts hinter den Kiefern befindlichen, Brustflossen (pinnae pectorales); die am Bauche vor der Oeffnung des Afters stehenden, Bauchflossen (pinnae ventrales); die hinter dieser Oeffnung, Steißflosse (pinna analis); endlich am Schwan- ze, die Schwanzflosse (pinna caudalis). Die letztere hat alle Mahl eine verticale Lage, und ver- tritt völlig die Stelle eines Steuerruders zum Lenken ꝛc. So wie hingegen die Brustflossen zum eigentlichen Fortrudern u. s. w. dienen.
Die so genannten fliegenden Fische haben sehr lange und straffe Brustflossen, so daß sie sich da- mit selbst über die Oberfläche des Wassers erhe- ben und kleine Strecken weit fortfliegen können.
§. 106.
Ein andres Hülfsmittel zu Bewegung der Fische, besonders wohl zum Steigen und Sinken, ist die Schwimmblase, womit zumahl die Süß- Wasser-Fische versehen sind, die mit phlogisti- sirter Luft gefüllt ist, und meist mittelst eines eig- nen Canals (ductus pneumaticus) mit dem Magen oder Schlunde in Verbindung steht.
§. 107.
In Rücksicht ihres Aufenthalts theilt man die Fische überhaupt in See- und Süß-Wasser-
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ander verbunden, an eignen Knochen befestigt,
und durch bestimmte Muskeln bewegt werden.
Ihrer bestimmten Lage nach heißen die obern,
Rückenflossen (pinnae dorsales); die seitwärts
hinter den Kiefern befindlichen, Brustflossen
(pinnae pectorales); die am Bauche vor der
Oeffnung des Afters stehenden, Bauchflossen
(pinnae ventrales); die hinter dieser Oeffnung,
Steißflosse (pinna analis); endlich am Schwan-
ze, die Schwanzflosse (pinna caudalis). Die
letztere hat alle Mahl eine verticale Lage, und ver-
tritt völlig die Stelle eines Steuerruders zum
Lenken ꝛc. So wie hingegen die Brustflossen
zum eigentlichen Fortrudern u. s. w. dienen.
Die so genannten fliegenden Fische haben sehr
lange und straffe Brustflossen, so daß sie sich da-
mit selbst über die Oberfläche des Wassers erhe-
ben und kleine Strecken weit fortfliegen können.
§. 106.
Ein andres Hülfsmittel zu Bewegung der
Fische, besonders wohl zum Steigen und Sinken,
ist die Schwimmblase, womit zumahl die Süß-
Wasser-Fische versehen sind, die mit phlogisti-
sirter Luft gefüllt ist, und meist mittelst eines eig-
nen Canals (ductus pneumaticus) mit dem
Magen oder Schlunde in Verbindung steht.
§. 107.
In Rücksicht ihres Aufenthalts theilt man
die Fische überhaupt in See- und Süß-Wasser-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/277>, abgerufen am 24.11.2024.
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