Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite

alle jene jungfräulichen Blattläuse im Stande, ohne
Zuthun eines Gatten ihr Geschlecht fortzupflanzen; so
daß jene einmahlige Begattung im Herbste, ihre be-
fruchtende Wirkung im folgenden Frühjahr und Som-
mer bis ins neunte Glied äußert. Alle die Millionen
von Blattläusen, die während dieser ganzen Zeit jung
werden, sind fruchtbar, gebären allesamt Junge, ohne
je ein männlich Thier ihrer Art gesehn, ohne sich ge-
paart zu haben etc. Erst gegen den Herbst kommen end-
lich wie schon gesagt, auch wieder Männchen zum Vor-
schein, die sich paaren, und ebenfalls die ganze weibli-
che Nachkommenschaft des künftigen Sommers wieder
mit befruchten müssen.

1. +. Ribis. A. ribis rubri. *

Frisch P. XI. tab. XIV.

2. +. Vlmi. A. vlmi campestris. *

3. +. Sambuci. A. sambuci nigrae. *

Frisch P. XI. tab. XVIII.

4. +. Rosae. A. rosae. *

Sulzers Kennz. tab. XII. fig. 79.

5. +. Bursaria. A. populi nigrae. *

Swammerdam biblia nat. tab. XLV. fig. 22. u. f.

Auf der Schwarzpappel, da sie die sonderbaren ro-
senartigen Auswüchse verursachen, die man Pappelrosen,
Alberknospen etc. heißt.

6. Pistaciae. A. nigra, alis albidis, tibiis longissimis
thorace verrucoso
.

An Pistacien, Mastix, Terpentinbaum etc. wo sich
die Blattläuse in einer spannenlangen Schotenähnlichen
Hülse aufhalten.

alle jene jungfräulichen Blattläuse im Stande, ohne
Zuthun eines Gatten ihr Geschlecht fortzupflanzen; so
daß jene einmahlige Begattung im Herbste, ihre be-
fruchtende Wirkung im folgenden Frühjahr und Som-
mer bis ins neunte Glied äußert. Alle die Millionen
von Blattläusen, die während dieser ganzen Zeit jung
werden, sind fruchtbar, gebären allesamt Junge, ohne
je ein männlich Thier ihrer Art gesehn, ohne sich ge-
paart zu haben ꝛc. Erst gegen den Herbst kommen end-
lich wie schon gesagt, auch wieder Männchen zum Vor-
schein, die sich paaren, und ebenfalls die ganze weibli-
che Nachkommenschaft des künftigen Sommers wieder
mit befruchten müssen.

1. †. Ribis. A. ribis rubri. *

Frisch P. XI. tab. XIV.

2. †. Vlmi. A. vlmi campestris. *

3. †. Sambuci. A. sambuci nigrae. *

Frisch P. XI. tab. XVIII.

4. †. Rosae. A. rosae. *

Sulzers Kennz. tab. XII. fig. 79.

5. †. Bursaria. A. populi nigrae. *

Swammerdam biblia nat. tab. XLV. fig. 22. u. f.

Auf der Schwarzpappel, da sie die sonderbaren ro-
senartigen Auswüchse verursachen, die man Pappelrosen,
Alberknospen ꝛc. heißt.

6. Pistaciae. A. nigra, alis albidis, tibiis longissimis
thorace verrucoso
.

An Pistacien, Mastix, Terpentinbaum ꝛc. wo sich
die Blattläuse in einer spannenlangen Schotenähnlichen
Hülse aufhalten.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000025">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0366" xml:id="pb350_0001" n="350"/>
alle jene jungfräulichen Blattläuse im Stande, ohne<lb/>
Zuthun eines Gatten ihr Geschlecht fortzupflanzen; so<lb/>
daß jene einmahlige Begattung im Herbste, ihre be-<lb/>
fruchtende Wirkung im folgenden Frühjahr und Som-<lb/>
mer bis ins neunte Glied äußert. Alle die Millionen<lb/>
von Blattläusen, die während dieser ganzen Zeit jung<lb/>
werden, sind fruchtbar, gebären allesamt Junge, ohne<lb/>
je ein männlich Thier ihrer Art gesehn, ohne sich ge-<lb/>
paart zu haben &#xA75B;c. Erst gegen den Herbst kommen end-<lb/>
lich wie schon gesagt, auch wieder Männchen zum Vor-<lb/>
schein, die sich paaren, und ebenfalls die ganze weibli-<lb/>
che Nachkommenschaft des künftigen Sommers wieder<lb/>
mit befruchten müssen.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ribis</hi>. A. ribis rubri</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. XI. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XIV.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vlmi</hi>. A. vlmi campestris</hi>. *</p>
            <p rendition="#indent-2">3. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sambuci</hi>. A. sambuci nigrae</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. XI. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XVIII.</p>
            <p rendition="#indent-2">4. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rosae</hi>. A. rosae</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em">Sulzers Kennz. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XII. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 79.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bursaria</hi>. A. populi nigrae</hi>. *</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Swammerdam</hi></hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">biblia nat</hi>. tab</hi>. XLV. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 22. u. f.</p>
            <p rendition="#l1em">Auf der Schwarzpappel, da sie die sonderbaren ro-<lb/>
senartigen Auswüchse verursachen, die man Pappelrosen,<lb/>
Alberknospen &#xA75B;c. heißt.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pistaciae</hi>. A. nigra, alis albidis, tibiis longissimis<lb/>
thorace verrucoso</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">An Pistacien, Mastix, Terpentinbaum &#xA75B;c. wo sich<lb/>
die Blattläuse in einer spannenlangen Schotenähnlichen<lb/>
Hülse aufhalten.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[350/0366] alle jene jungfräulichen Blattläuse im Stande, ohne Zuthun eines Gatten ihr Geschlecht fortzupflanzen; so daß jene einmahlige Begattung im Herbste, ihre be- fruchtende Wirkung im folgenden Frühjahr und Som- mer bis ins neunte Glied äußert. Alle die Millionen von Blattläusen, die während dieser ganzen Zeit jung werden, sind fruchtbar, gebären allesamt Junge, ohne je ein männlich Thier ihrer Art gesehn, ohne sich ge- paart zu haben ꝛc. Erst gegen den Herbst kommen end- lich wie schon gesagt, auch wieder Männchen zum Vor- schein, die sich paaren, und ebenfalls die ganze weibli- che Nachkommenschaft des künftigen Sommers wieder mit befruchten müssen. 1. †. Ribis. A. ribis rubri. * Frisch P. XI. tab. XIV. 2. †. Vlmi. A. vlmi campestris. * 3. †. Sambuci. A. sambuci nigrae. * Frisch P. XI. tab. XVIII. 4. †. Rosae. A. rosae. * Sulzers Kennz. tab. XII. fig. 79. 5. †. Bursaria. A. populi nigrae. * Swammerdam biblia nat. tab. XLV. fig. 22. u. f. Auf der Schwarzpappel, da sie die sonderbaren ro- senartigen Auswüchse verursachen, die man Pappelrosen, Alberknospen ꝛc. heißt. 6. Pistaciae. A. nigra, alis albidis, tibiis longissimis thorace verrucoso. An Pistacien, Mastix, Terpentinbaum ꝛc. wo sich die Blattläuse in einer spannenlangen Schotenähnlichen Hülse aufhalten.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/366
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/366>, abgerufen am 22.11.2024.