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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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*) Granit,
so wie auch theils aus Glimmerschiefer, Grau-
wacke, Porphyr, und mehreren a. dergl. gemeng-
ten Steinarten, aber nächstdem auch aus ur-
sprünglichem Thonschiefer und einfachem Kalkfels.

Nur einige derselben, wie die Grauwacke,
enthalten zuweilen, (und auch dann doch nur an
ihrer äußern den Flötz-Gebirgen benachbarten
Grenze,) einige Spur von Versteinerungen.

Vorzüglich unterscheiden sie sich durch ihre
Textur von den Ur-Gebirgen, da sie nicht so
wie diese aus einem derben massiven Gemengsel
bestehen, sondern in mächtigen Lagen stratificirt
sind, die mehrentheils eine gestürzte inclinirende
Lage haben, und gleichsam an die Ur-Gebirge
wie angelehnt sind.

Den Nahmen Gang-Gebirge haben sie
daher weil sich eben in ihnen, zwar nicht aus-
schließlich, aber doch die bey weiten allermehre-
sten und edelsten Erzgänge (Fr. filons, Engl.
veins) finden.

§. 228.

III. Die Flöh-Gebirge (stratificirte zu-
sammengesetzte oder aufgeschwemmte, auch zu-

*) über und zwischen andern Gebirgslagen finden
kann, wo an keinen ursprünglichen Granit zu
denken wäre. - Eben so findet sich regenerirter
Porphyr, der nähmlich ganze, (in seine Grundmasse
gleichsam mit eingeknetete) Trümmer und Brocken
von anderm ältern Porphyr enthält.

*) Granit,
so wie auch theils aus Glimmerschiefer, Grau-
wacke, Porphyr, und mehreren a. dergl. gemeng-
ten Steinarten, aber nächstdem auch aus ur-
sprünglichem Thonschiefer und einfachem Kalkfels.

Nur einige derselben, wie die Grauwacke,
enthalten zuweilen, (und auch dann doch nur an
ihrer äußern den Flötz-Gebirgen benachbarten
Grenze,) einige Spur von Versteinerungen.

Vorzüglich unterscheiden sie sich durch ihre
Textur von den Ur-Gebirgen, da sie nicht so
wie diese aus einem derben massiven Gemengsel
bestehen, sondern in mächtigen Lagen stratificirt
sind, die mehrentheils eine gestürzte inclinirende
Lage haben, und gleichsam an die Ur-Gebirge
wie angelehnt sind.

Den Nahmen Gang-Gebirge haben sie
daher weil sich eben in ihnen, zwar nicht aus-
schließlich, aber doch die bey weiten allermehre-
sten und edelsten Erzgänge (Fr. filons, Engl.
veins) finden.

§. 228.

III. Die Flöh-Gebirge (stratificirte zu-
sammengesetzte oder aufgeschwemmte, auch zu-

*) über und zwischen andern Gebirgslagen finden
kann, wo an keinen ursprünglichen Granit zu
denken wäre. – Eben so findet sich regenerirter
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[519/0535] *) Granit, so wie auch theils aus Glimmerschiefer, Grau- wacke, Porphyr, und mehreren a. dergl. gemeng- ten Steinarten, aber nächstdem auch aus ur- sprünglichem Thonschiefer und einfachem Kalkfels. Nur einige derselben, wie die Grauwacke, enthalten zuweilen, (und auch dann doch nur an ihrer äußern den Flötz-Gebirgen benachbarten Grenze,) einige Spur von Versteinerungen. Vorzüglich unterscheiden sie sich durch ihre Textur von den Ur-Gebirgen, da sie nicht so wie diese aus einem derben massiven Gemengsel bestehen, sondern in mächtigen Lagen stratificirt sind, die mehrentheils eine gestürzte inclinirende Lage haben, und gleichsam an die Ur-Gebirge wie angelehnt sind. Den Nahmen Gang-Gebirge haben sie daher weil sich eben in ihnen, zwar nicht aus- schließlich, aber doch die bey weiten allermehre- sten und edelsten Erzgänge (Fr. filons, Engl. veins) finden. §. 228. III. Die Flöh-Gebirge (stratificirte zu- sammengesetzte oder aufgeschwemmte, auch zu- *) über und zwischen andern Gebirgslagen finden kann, wo an keinen ursprünglichen Granit zu denken wäre. – Eben so findet sich regenerirter Porphyr, der nähmlich ganze, (in seine Grundmasse gleichsam mit eingeknetete) Trümmer und Brocken von anderm ältern Porphyr enthält.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 519. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/535>, abgerufen am 22.11.2024.