Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.Weise durch unterirdisches Feuer geschmolzen, und da- Zu denen, deren vulcanischer Ursprung unverkennbar 1. Die zum Theil ausnehmend schön gefärbten und Zu denen hingegen die mir nur (- salvo meliore -) 2. die rauchschwarzen Glastropfen aus den Vulcanen 3. Das meist gelblichweisse so genannte Müllersche und 4. der gelbe Chrysolithstuß in den Zellen des ge- *) s. z. B. Campi phlegraei tab. LIV. und das Supple-
ment dazu tab. IV. fig. 1. Weise durch unterirdisches Feuer geschmolzen, und da- Zu denen, deren vulcanischer Ursprung unverkennbar 1. Die zum Theil ausnehmend schön gefärbten und Zu denen hingegen die mir nur (– salvo meliore –) 2. die rauchschwarzen Glastropfen aus den Vulcanen 3. Das meist gelblichweisse so genannte Müllersche und 4. der gelbe Chrysolithstuß in den Zellen des ge- *) s. z. B. Campi phlegraei tab. LIV. und das Supple-
ment dazu tab. IV. fig. 1. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0565" xml:id="pb549_0001" n="549"/> Weise durch unterirdisches Feuer geschmolzen, und da-<lb/> durch ihr auszeichnendes Ansehen erhalten haben.</p> <p rendition="#l1em">Zu denen, deren vulcanischer Ursprung unverkennbar<lb/> ist, rechne ich z. B.</p> <p rendition="#indent-2">1. Die zum Theil ausnehmend schön gefärbten und<lb/> überaus harten Glasarten die sich unter den Laven<lb/> des Vesuvs finden, und theils als unechte Edelsteine<lb/> geschliffen, und zu Putz verarbeitet werden<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. z. B. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Campi phlegraei</hi> tab</hi>. LIV. und das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Supple-<lb/> ment</hi></hi> dazu <hi rendition="#aq">tab</hi>. IV. <hi rendition="#aq">fig.</hi> 1.</p></note>.</p> <p rendition="#l1em">Zu denen hingegen die mir nur (– <hi rendition="#aq">salvo meliore</hi> –)<lb/> wahrscheinlicher Weise einen ähnlichen Ursprung zu ha-<lb/> ben scheinen, gehören</p> <p rendition="#indent-2">2. die rauchschwarzen Glastropfen aus den Vulcanen<lb/> von Kamtschatka und die ähnlichen gleichsam gefloß-<lb/> nen Glasnadeln aus Island; welchen letztern dann<lb/> der so genannte Isländische Achat (Hrn. Werner's<lb/> Obsidian) sehr nahe kommt; so wie anderseits diesem<lb/> hinwiederum das schwarze Glas unter den Lavear-<lb/> tigen Producten vom Ararat, die das academische<lb/> Museum von Hrn. <hi rendition="#aq">Dr</hi>. Reineggs erhalten, aufs voll-<lb/> kommenste gleicht.</p> <p rendition="#indent-2">3. Das meist gelblichweisse so genannte Müllersche<lb/> Glas auf der Tuffwacke von Frankfurt am Mayn,<lb/> das vielleicht aus ehemahligem Zeolith Igeschmolzen ist;</p> <p rendition="#indent-2">und 4. der gelbe Chrysolithstuß in den Zellen des ge-<lb/> diegnen Eisens vom Jenisei.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [549/0565]
Weise durch unterirdisches Feuer geschmolzen, und da-
durch ihr auszeichnendes Ansehen erhalten haben.
Zu denen, deren vulcanischer Ursprung unverkennbar
ist, rechne ich z. B.
1. Die zum Theil ausnehmend schön gefärbten und
überaus harten Glasarten die sich unter den Laven
des Vesuvs finden, und theils als unechte Edelsteine
geschliffen, und zu Putz verarbeitet werden *).
Zu denen hingegen die mir nur (– salvo meliore –)
wahrscheinlicher Weise einen ähnlichen Ursprung zu ha-
ben scheinen, gehören
2. die rauchschwarzen Glastropfen aus den Vulcanen
von Kamtschatka und die ähnlichen gleichsam gefloß-
nen Glasnadeln aus Island; welchen letztern dann
der so genannte Isländische Achat (Hrn. Werner's
Obsidian) sehr nahe kommt; so wie anderseits diesem
hinwiederum das schwarze Glas unter den Lavear-
tigen Producten vom Ararat, die das academische
Museum von Hrn. Dr. Reineggs erhalten, aufs voll-
kommenste gleicht.
3. Das meist gelblichweisse so genannte Müllersche
Glas auf der Tuffwacke von Frankfurt am Mayn,
das vielleicht aus ehemahligem Zeolith Igeschmolzen ist;
und 4. der gelbe Chrysolithstuß in den Zellen des ge-
diegnen Eisens vom Jenisei.
*) s. z. B. Campi phlegraei tab. LIV. und das Supple-
ment dazu tab. IV. fig. 1.
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