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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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gen Schöpfung (S. 463) zwar ähneln aber nicht gleichen;
und aus einem vielarmigen Körper bestehen der auf einem
langen gegliederten einfachen Stängel ohne Aeste sitzt.

Bey den Encriniten oder Seelilien*) die sich meist
im dichten Kalkstein finden, sind die Arme des Körpers
meist zusammengefaltet, da er dann einige Aehnlichkeit
mit einer Mayz-ähre oder einer noch unaufgeblühten Lilie
hat, und deßhalb Lilienstein genannt wird. Der Stängel
muß mit seinem untern Ende auf dem Meeresboden der
Vorwelt festgesessen haben. Seine wirbelartigen Glieder
die die Gestalt kleiner Mühlsteine mit sonnenförmiger
Zeichnung haben, sind unter dem Nahmen der Trochiten,
Rädersteinchen, Bonifaciuspfennige, Hünenthränen (Engl.
St. Cuthbeard's beads) allgemein bekannt.

Der Pentacrinit oder die Medusenpalme**)

*) Mich. Reinh. Rosini tentaminis de lithozois
ac lithophytis prodremus
. Hamb
1719. 4.Jo. Chr. Harenberg encrinus s. lilium
lapideum
(Wolfenb.) 1729. 4.Sam. Chr. Hollmann descriptio pentacri-
norum
. Gott.
1794. 4.Voigts Magazin VI B. 4 St. S. I u. f. tab. I.
wo ich zumahl über das Wurzelstück der Seelilie,
nähmlich den Fuß womit sie festgesessen und die
Stammwirbel etc. verschiedne Bemerkungen beyge-
bracht habe.
**) Eberh. Fr. Hiemeri caput medusae vtpote
nonum dilunis vialis monumentum
Stuttg.
(1724)
4. Das in dieser seltnen Schrift beschriebne Stück
ist die größte von allen in der Welt bekannten
Medusenpalmen, und das Original ist jetzt in der

gen Schöpfung (S. 463) zwar ähneln aber nicht gleichen;
und aus einem vielarmigen Körper bestehen der auf einem
langen gegliederten einfachen Stängel ohne Aeste sitzt.

Bey den Encriniten oder Seelilien*) die sich meist
im dichten Kalkstein finden, sind die Arme des Körpers
meist zusammengefaltet, da er dann einige Aehnlichkeit
mit einer Mayz-ähre oder einer noch unaufgeblühten Lilie
hat, und deßhalb Lilienstein genannt wird. Der Stängel
muß mit seinem untern Ende auf dem Meeresboden der
Vorwelt festgesessen haben. Seine wirbelartigen Glieder
die die Gestalt kleiner Mühlsteine mit sonnenförmiger
Zeichnung haben, sind unter dem Nahmen der Trochiten,
Rädersteinchen, Bonifaciuspfennige, Hünenthränen (Engl.
St. Cuthbeard's beads) allgemein bekannt.

Der Pentacrinit oder die Medusenpalme**)

*) Mich. Reinh. Rosini tentaminis de lithozois
ac lithophytis prodremus
. Hamb
1719. 4.Jo. Chr. Harenberg encrinus s. lilium
lapideum
(Wolfenb.) 1729. 4.Sam. Chr. Hollmann descriptio pentacri-
norum
. Gott.
1794. 4.Voigts Magazin VI B. 4 St. S. I u. f. tab. I.
wo ich zumahl über das Wurzelstück der Seelilie,
nähmlich den Fuß womit sie festgesessen und die
Stammwirbel ꝛc. verschiedne Bemerkungen beyge-
bracht habe.
**) Eberh. Fr. Hiemeri caput medusae vtpote
nonum dilunis vialis monumentum
Stuttg.
(1724)
4. Das in dieser seltnen Schrift beschriebne Stück
ist die größte von allen in der Welt bekannten
Medusenpalmen, und das Original ist jetzt in der
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[700/0716] gen Schöpfung (S. 463) zwar ähneln aber nicht gleichen; und aus einem vielarmigen Körper bestehen der auf einem langen gegliederten einfachen Stängel ohne Aeste sitzt. Bey den Encriniten oder Seelilien *) die sich meist im dichten Kalkstein finden, sind die Arme des Körpers meist zusammengefaltet, da er dann einige Aehnlichkeit mit einer Mayz-ähre oder einer noch unaufgeblühten Lilie hat, und deßhalb Lilienstein genannt wird. Der Stängel muß mit seinem untern Ende auf dem Meeresboden der Vorwelt festgesessen haben. Seine wirbelartigen Glieder die die Gestalt kleiner Mühlsteine mit sonnenförmiger Zeichnung haben, sind unter dem Nahmen der Trochiten, Rädersteinchen, Bonifaciuspfennige, Hünenthränen (Engl. St. Cuthbeard's beads) allgemein bekannt. Der Pentacrinit oder die Medusenpalme **) *) Mich. Reinh. Rosini tentaminis de lithozois ac lithophytis prodremus. Hamb 1719. 4. Jo. Chr. Harenberg encrinus s. lilium lapideum (Wolfenb.) 1729. 4. Sam. Chr. Hollmann descriptio pentacri- norum. Gott. 1794. 4. Voigts Magazin VI B. 4 St. S. I u. f. tab. I. wo ich zumahl über das Wurzelstück der Seelilie, nähmlich den Fuß womit sie festgesessen und die Stammwirbel ꝛc. verschiedne Bemerkungen beyge- bracht habe. **) Eberh. Fr. Hiemeri caput medusae vtpote nonum dilunis vialis monumentum Stuttg. (1724) 4. Das in dieser seltnen Schrift beschriebne Stück ist die größte von allen in der Welt bekannten Medusenpalmen, und das Original ist jetzt in der

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 700. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/716>, abgerufen am 22.11.2024.