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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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den kleinen Americanischen Tigern etc. auf allerhand
Weise zu entgehen; und stark genug, um sich im Noth-
fall gegen sie zu vertheidigen. Hat dabey ein äußerst
zähes Leben, und wenige Bedürfnisse. Frißt Laub,
säuft gar nicht etc.

7. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr.
fourmiller, Engl. ant-eater.) Rostrum pro-
ductius, lingua lumbriciformis; dentes
nulli.

1. Didactyla. der kleine Tamandua. M. palmis didacty-
lis, ungue exteriore maximo, plantis tetradactylis;
cauda prehensili
. *

Schreber tab. LXVI.

In Südamerica; von der Größe und auch fast von
der Farbe des Eichhörnchens. Mit seiner vier Zoll lan-
gen Zunge bohrt er nach und nach gleichsam einen Gang
in die Ameisenhaufen, und da sie wie bey den übrigen
Gattungen mit zähem Schleim überzogen ist, so blei-
ben die Ameisen dran kleben, und er braucht sie nur
von Zeit zu Zeit in den Mund zu ziehen und die Thier-
chen hinterzuschlucken. Mit den großen hakenförmigen
Klauen der Vorderfüße kratzt er die mit einer festen
Erdrinde bedeckten Ameisenhaufen auf.

IV. SCLERODERMATA:

Die Säugethiere mit Stacheln, oder Schup-
pen, oder Schilden statt des behaarten Fells.
Sie rollen sich bey Gefahr ganz kugelicht zusam-

den kleinen Americanischen Tigern ꝛc. auf allerhand
Weise zu entgehen; und stark genug, um sich im Noth-
fall gegen sie zu vertheidigen. Hat dabey ein äußerst
zähes Leben, und wenige Bedürfnisse. Frißt Laub,
säuft gar nicht ꝛc.

7. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr.
fourmiller, Engl. ant-eater.) Rostrum pro-
ductius, lingua lumbriciformis; dentes
nulli.

1. Didactyla. der kleine Tamandua. M. palmis didacty-
lis, ungue exteriore maximo, plantis tetradactylis;
cauda prehensili
. *

Schreber tab. LXVI.

In Südamerica; von der Größe und auch fast von
der Farbe des Eichhörnchens. Mit seiner vier Zoll lan-
gen Zunge bohrt er nach und nach gleichsam einen Gang
in die Ameisenhaufen, und da sie wie bey den übrigen
Gattungen mit zähem Schleim überzogen ist, so blei-
ben die Ameisen dran kleben, und er braucht sie nur
von Zeit zu Zeit in den Mund zu ziehen und die Thier-
chen hinterzuschlucken. Mit den großen hakenförmigen
Klauen der Vorderfüße kratzt er die mit einer festen
Erdrinde bedeckten Ameisenhaufen auf.

IV. SCLERODERMATA:

Die Säugethiere mit Stacheln, oder Schup-
pen, oder Schilden statt des behaarten Fells.
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[64/0080] den kleinen Americanischen Tigern ꝛc. auf allerhand Weise zu entgehen; und stark genug, um sich im Noth- fall gegen sie zu vertheidigen. Hat dabey ein äußerst zähes Leben, und wenige Bedürfnisse. Frißt Laub, säuft gar nicht ꝛc. 7. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr. fourmiller, Engl. ant-eater.) Rostrum pro- ductius, lingua lumbriciformis; dentes nulli. 1. Didactyla. der kleine Tamandua. M. palmis didacty- lis, ungue exteriore maximo, plantis tetradactylis; cauda prehensili. * Schreber tab. LXVI. In Südamerica; von der Größe und auch fast von der Farbe des Eichhörnchens. Mit seiner vier Zoll lan- gen Zunge bohrt er nach und nach gleichsam einen Gang in die Ameisenhaufen, und da sie wie bey den übrigen Gattungen mit zähem Schleim überzogen ist, so blei- ben die Ameisen dran kleben, und er braucht sie nur von Zeit zu Zeit in den Mund zu ziehen und die Thier- chen hinterzuschlucken. Mit den großen hakenförmigen Klauen der Vorderfüße kratzt er die mit einer festen Erdrinde bedeckten Ameisenhaufen auf. IV. SCLERODERMATA: Die Säugethiere mit Stacheln, oder Schup- pen, oder Schilden statt des behaarten Fells. Sie rollen sich bey Gefahr ganz kugelicht zusam-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/80>, abgerufen am 24.11.2024.