Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

Bild:
<< vorherige Seite

Dieser größte hieländische Vogel ist in der ge-
mäßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen
wird wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn
am Halse einen weiten verborgenen Sack, der
sich unter der Zunge öffnet.



VII. STRVTHIONES.

Große Landvögel, mit freyen unverbundenen
Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü-
geln ohne Schwungfedern.

49. Strvthio. Rostrum subconicum,
pedes cursorii
.

1. Camelus. der Straus. (Fr. l'autruche, Engl.
the ostrich.) S. pedibus didactylis, digito
exteriore paruo mutico, spinis alarum binis
.

Latham Vol. III. P. I. tab. 71.

Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht
bis zehn Fuß erreicht, wohl drey Centner wiegt,
und in Africa zu Hause ist. Das Unvermögen
zum Flug wird bey ihm durch die ausnehmende
Schnelligkeit seines Laufs vergütet. Vorzüglich
wird er durch seine Federn schätzbar.

2. Casuarius. der Casuar, Emeu. S. pedi-
bus tridactylis, galea palearibusque nudis,
remigibus
spinosis.

Latham l. c. tab. 72.

In Ostindien. Hat große Stärke in seiner mitt-
lern Klaue. Seine Federn sind hornicht und ähneln
Pferdeharen, und es entspringen immer zwey und
zwey Schafte aus einem gemeinschaftlichen Kiele.

Dieser größte hieländische Vogel ist in der ge-
mäßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen
wird wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn
am Halse einen weiten verborgenen Sack, der
sich unter der Zunge öffnet.



VII. STRVTHIONES.

Große Landvögel, mit freyen unverbundenen
Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü-
geln ohne Schwungfedern.

49. Strvthio. Rostrum subconicum,
pedes cursorii
.

1. Camelus. der Straus. (Fr. l'autruche, Engl.
the ostrich.) S. pedibus didactylis, digito
exteriore paruo mutico, spinis alarum binis
.

Latham Vol. III. P. I. tab. 71.

Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht
bis zehn Fuß erreicht, wohl drey Centner wiegt,
und in Africa zu Hause ist. Das Unvermögen
zum Flug wird bey ihm durch die ausnehmende
Schnelligkeit seines Laufs vergütet. Vorzüglich
wird er durch seine Federn schätzbar.

2. Casuarius. der Casuar, Emeu. S. pedi-
bus tridactylis, galea palearibusque nudis,
remigibus
spinosis.

Latham l. c. tab. 72.

In Ostindien. Hat große Stärke in seiner mitt-
lern Klaue. Seine Federn sind hornicht und ähneln
Pferdeharen, und es entspringen immer zwey und
zwey Schafte aus einem gemeinschaftlichen Kiele.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000026">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0222" xml:id="pb200_0001" n="200"/>
            <p rendition="#l1em">Dieser größte hieländische Vogel ist in der ge-<lb/>
mäßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen<lb/>
wird wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn<lb/>
am Halse einen weiten verborgenen Sack, der<lb/>
sich unter der Zunge öffnet.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">VII. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">STRVTHIONES</hi></hi>.</head><lb/>
            <p>Große Landvögel, mit freyen unverbundenen<lb/>
Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü-<lb/>
geln ohne Schwungfedern.</p>
            <p rendition="#indent-1">49. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Strvthio</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rostrum subconicum,<lb/>
pedes cursorii</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Camelus</hi></hi>. der Straus. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l'autruche</hi></hi>, Engl.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the ostrich</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">S. pedibus didactylis, digito<lb/>
exteriore paruo mutico, spinis alarum binis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Latham</hi> Vol</hi>. III. <hi rendition="#aq">P</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 71.</p>
            <p rendition="#l1em">Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht<lb/>
bis zehn Fuß erreicht, wohl drey Centner wiegt,<lb/>
und in Africa zu Hause ist. Das Unvermögen<lb/>
zum Flug wird bey ihm durch die ausnehmende<lb/>
Schnelligkeit seines Laufs vergütet. Vorzüglich<lb/>
wird er durch seine Federn schätzbar.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Casuarius</hi></hi>. der Casuar, Emeu. <hi rendition="#aq">S. pedi-<lb/>
bus tridactylis, galea palearibusque nudis,<lb/>
remigibus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">spinosis</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Latham</hi> l. c. tab</hi>. 72.</p>
            <p rendition="#l1em">In Ostindien. Hat große Stärke in seiner mitt-<lb/>
lern Klaue. Seine Federn sind hornicht und ähneln<lb/>
Pferdeharen, und es entspringen immer zwey und<lb/>
zwey Schafte aus einem gemeinschaftlichen Kiele.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[200/0222] Dieser größte hieländische Vogel ist in der ge- mäßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen wird wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn am Halse einen weiten verborgenen Sack, der sich unter der Zunge öffnet. VII. STRVTHIONES. Große Landvögel, mit freyen unverbundenen Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü- geln ohne Schwungfedern. 49. Strvthio. Rostrum subconicum, pedes cursorii. 1. Camelus. der Straus. (Fr. l'autruche, Engl. the ostrich.) S. pedibus didactylis, digito exteriore paruo mutico, spinis alarum binis. Latham Vol. III. P. I. tab. 71. Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht bis zehn Fuß erreicht, wohl drey Centner wiegt, und in Africa zu Hause ist. Das Unvermögen zum Flug wird bey ihm durch die ausnehmende Schnelligkeit seines Laufs vergütet. Vorzüglich wird er durch seine Federn schätzbar. 2. Casuarius. der Casuar, Emeu. S. pedi- bus tridactylis, galea palearibusque nudis, remigibus spinosis. Latham l. c. tab. 72. In Ostindien. Hat große Stärke in seiner mitt- lern Klaue. Seine Federn sind hornicht und ähneln Pferdeharen, und es entspringen immer zwey und zwey Schafte aus einem gemeinschaftlichen Kiele.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/222
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/222>, abgerufen am 27.11.2024.