4. Paradoxa. (Rana piscisquorundam.) R. caudata, femoribus postice oblique striatis.
Seba vol. I. tab. 78.
Im südlichen America. Zeichnet sich durch einen starken fleischigen auf den Seiten platt gedrück- ten Schwanz von den übrigen Gattungen dieses Geschlechts aus. Dieses Thier erreicht, gegen die Weise anderer Frösche, bevor es noch völlig aus- gebildet worden, doch eine fast Spannenlange Größe, käutet sich während der Zeit verschiedent- lich, und hat in diesem Zustande zu einer alten Sage von Fröschen, die sich in Fische verwan- delten, Anlaß gegeben.
5. +. Bufo. die Kröte. R. corpore ventricoso verrucoso lurido fuscoque.
Rösel tab. 20. 21.
Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß man verschiedentlich lebendige Kröten mitten in durchsägten Baumstämmen, oder in Steinblöcken etc. angetroffen hat*).
6. +. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore verrucoso, abdomine aurantio-caesio macu- lato, pupilla triquetra.
Rösel tab. 22.
Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt, hüpft fast wie ein Frosch.
*) s. Hallerde corp. hum. fabr. et funct.vol. VII. pag. 151 sqq. Guettardmem. sur differ. parties des sc. et arts.vol. IV. pag. 615 sqq. Kästners Vorrede zum III. B. seiner Uebersetzung der Schwe- dischen Adhandl. u. a.m.Ein neuerliches Beyspiel in der hist. de l'ac. des sc. de Berlin v. J. 1782.
4. Paradoxa. (Rana piscisquorundam.) R. caudata, femoribus postice oblique striatis.
Seba vol. I. tab. 78.
Im südlichen America. Zeichnet sich durch einen starken fleischigen auf den Seiten platt gedrück- ten Schwanz von den übrigen Gattungen dieses Geschlechts aus. Dieses Thier erreicht, gegen die Weise anderer Frösche, bevor es noch völlig aus- gebildet worden, doch eine fast Spannenlange Größe, käutet sich während der Zeit verschiedent- lich, und hat in diesem Zustande zu einer alten Sage von Fröschen, die sich in Fische verwan- delten, Anlaß gegeben.
5. †. Bufo. die Kröte. R. corpore ventricoso verrucoso lurido fuscoque.
Rösel tab. 20. 21.
Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß man verschiedentlich lebendige Kröten mitten in durchsägten Baumstämmen, oder in Steinblöcken ꝛc. angetroffen hat*).
6. †. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore verrucoso, abdomine aurantio-caesio macu- lato, pupilla triquetra.
Rösel tab. 22.
Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt, hüpft fast wie ein Frosch.
*) s. Hallerde corp. hum. fabr. et funct.vol. VII. pag. 151 sqq. Guettardmém. sur differ. parties des sc. et arts.vol. IV. pag. 615 sqq. Kästners Vorrede zum III. B. seiner Uebersetzung der Schwe- dischen Adhandl. u. a.m.Ein neuerliches Beyspiel in der hist. de l'ac. des sc. de Berlin v. J. 1782.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000026"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0256"xml:id="pb234_0001"n="234"/><prendition="#indent-2">4. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Paradoxa</hi></hi>. (<hirendition="#i"><hirendition="#aq">Rana piscis</hi></hi><hirendition="#aq">quorundam</hi>.) <hirendition="#aq">R.<lb/>
caudata, femoribus postice oblique striatis</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Seba</hi> vol</hi>. I. <hirendition="#aq">tab</hi>. 78.</p><prendition="#l1em">Im südlichen America. Zeichnet sich durch einen<lb/>
starken fleischigen auf den Seiten platt gedrück-<lb/>
ten Schwanz von den übrigen Gattungen dieses<lb/>
Geschlechts aus. Dieses Thier erreicht, gegen die<lb/>
Weise anderer Frösche, bevor es noch völlig aus-<lb/>
gebildet worden, doch eine fast Spannenlange<lb/>
Größe, käutet sich während der Zeit verschiedent-<lb/>
lich, und hat in diesem Zustande zu einer alten<lb/>
Sage von Fröschen, die sich in Fische verwan-<lb/>
delten, Anlaß gegeben.</p><prendition="#indent-2">5. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Bufo</hi></hi>. die Kröte. <hirendition="#aq">R. corpore ventricoso<lb/>
verrucoso lurido fuscoque</hi>.</p><prendition="#l2em">Rösel <hirendition="#aq">tab</hi>. 20. 21.</p><prendition="#l1em">Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist<lb/>
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß<lb/>
man verschiedentlich lebendige Kröten mitten in<lb/>
durchsägten Baumstämmen, oder in Steinblöcken ꝛc.<lb/>
angetroffen hat<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>s. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">Haller</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">de corp. hum. fabr. et funct.</hi></hi><hirendition="#aq">vol</hi>. VII.<lb/><hirendition="#aq">pag</hi>. 151 <hirendition="#aq">sqq</hi>. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">Guettard</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">mém. sur differ. parties<lb/>
des sc. et arts.</hi></hi><hirendition="#aq">vol.</hi> IV. <hirendition="#aq">pag</hi>. 615 <hirendition="#aq">sqq</hi>. Kästners<lb/>
Vorrede zum III. B. seiner Uebersetzung der Schwe-<lb/>
dischen Adhandl. u. a.m.</p><p>Ein neuerliches Beyspiel in der <hirendition="#i"><hirendition="#aq">hist. de l'ac. des<lb/>
sc. de Berlin</hi></hi> v. J. 1782.</p></note>.</p><prendition="#indent-2">6. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Bombina</hi></hi>. die Feuerkröte. <hirendition="#aq">R. corpore<lb/>
verrucoso, abdomine aurantio-caesio macu-<lb/>
lato, pupilla triquetra</hi>.</p><prendition="#l2em">Rösel <hirendition="#aq">tab</hi>. 22.</p><prendition="#l1em">Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt,<lb/>
hüpft fast wie ein Frosch.</p></div></div></div></body></text></TEI>
[234/0256]
4. Paradoxa. (Rana piscis quorundam.) R.
caudata, femoribus postice oblique striatis.
Seba vol. I. tab. 78.
Im südlichen America. Zeichnet sich durch einen
starken fleischigen auf den Seiten platt gedrück-
ten Schwanz von den übrigen Gattungen dieses
Geschlechts aus. Dieses Thier erreicht, gegen die
Weise anderer Frösche, bevor es noch völlig aus-
gebildet worden, doch eine fast Spannenlange
Größe, käutet sich während der Zeit verschiedent-
lich, und hat in diesem Zustande zu einer alten
Sage von Fröschen, die sich in Fische verwan-
delten, Anlaß gegeben.
5. †. Bufo. die Kröte. R. corpore ventricoso
verrucoso lurido fuscoque.
Rösel tab. 20. 21.
Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß
man verschiedentlich lebendige Kröten mitten in
durchsägten Baumstämmen, oder in Steinblöcken ꝛc.
angetroffen hat *).
6. †. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore
verrucoso, abdomine aurantio-caesio macu-
lato, pupilla triquetra.
Rösel tab. 22.
Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt,
hüpft fast wie ein Frosch.
*) s. Haller de corp. hum. fabr. et funct. vol. VII.
pag. 151 sqq. Guettard mém. sur differ. parties
des sc. et arts. vol. IV. pag. 615 sqq. Kästners
Vorrede zum III. B. seiner Uebersetzung der Schwe-
dischen Adhandl. u. a.m.
Ein neuerliches Beyspiel in der hist. de l'ac. des
sc. de Berlin v. J. 1782.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/256>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.