Manche Gattungen, wie z. B. hier die beiden erstell, sitzen mit der Schale selbst unbeweglich fest; bey andern hingegen, wie bey den zwey letz- tern, hängt die vielschalige Muschel an einem darm- ähnlichen Eingeweide, das irgendwo fest sitzt. - Und diese doppelte Verschiedenheit scheint doch so auffallend, daß man wohl zwey besondere Ge- schlechter darnach bestimmen sollte.
1. Balanus. die Meertulpe, See-Eichel. L. testa conica sulcata fixa, operculis acuminatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 97. fig. 820.
Unbeweglich an Ufern, am Kiel der Schiffe, oder auch an andern Thieren, auf Muscheln, Krebsen etc.
2. Diadema. die Wallfisch-Pocke. L. testa subrotunda sexlobata sulcata fixa.
Chemnitz vol. VIII. tab. 99. fig. 843. sqq.
Auf der Haut des Nordkapers u. a. Wallfische.
3. Polliceps. die Fußzehe. (Fr. le pousse-pied. Engl. the horn of plenty.) L. testa valuis 20 (aut pluribus) polymorphis, intestino squamulis granulato.
Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 851.
Das überaus sonderbar gebaute Geschöpf ist besonders an den Küsten der Barbarey zu Hause.
Manche Gattungen, wie z. B. hier die beiden erstell, sitzen mit der Schale selbst unbeweglich fest; bey andern hingegen, wie bey den zwey letz- tern, hängt die vielschalige Muschel an einem darm- ähnlichen Eingeweide, das irgendwo fest sitzt. – Und diese doppelte Verschiedenheit scheint doch so auffallend, daß man wohl zwey besondere Ge- schlechter darnach bestimmen sollte.
1. Balanus. die Meertulpe, See-Eichel. L. testa conica sulcata fixa, operculis acuminatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 97. fig. 820.
Unbeweglich an Ufern, am Kiel der Schiffe, oder auch an andern Thieren, auf Muscheln, Krebsen ꝛc.
2. Diadema. die Wallfisch-Pocke. L. testa subrotunda sexlobata sulcata fixa.
Chemnitz vol. VIII. tab. 99. fig. 843. sqq.
Auf der Haut des Nordkapers u. a. Wallfische.
3. Polliceps. die Fußzehe. (Fr. le pousse-pied. Engl. the horn of plenty.) L. testa valuis 20 (aut pluribus) polymorphis, intestino squamulis granulato.
Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 851.
Das überaus sonderbar gebaute Geschöpf ist besonders an den Küsten der Barbarey zu Hause.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000026"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0451"xml:id="pb429_0001"n="429"/><prendition="#indent-1">28. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Chiton</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Testae plures, longitudi-<lb/>
naliter digestae, dorso incumbentes</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Tuberculatus</hi></hi>. <hirendition="#aq">Oscabrion. C. testa septem-<lb/>
valui, corpore tuberculato</hi>.</p><prendition="#indent-1">29. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Lepas</hi></hi></hi> (Engl. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">acorn shell</hi></hi>.) <hirendition="#aq">Animal<lb/>
rostro inuoluto spirali, tentaculis crista-<lb/>
tis. Testa multiualuis, inaequiualuis</hi>.</p><prendition="#l1em">Manche Gattungen, wie z. B. hier die beiden<lb/>
erstell, sitzen mit der Schale selbst unbeweglich<lb/>
fest; bey andern hingegen, wie bey den zwey letz-<lb/>
tern, hängt die vielschalige Muschel an einem darm-<lb/>
ähnlichen Eingeweide, das irgendwo fest sitzt. –<lb/>
Und diese doppelte Verschiedenheit scheint doch so<lb/>
auffallend, daß man wohl zwey besondere Ge-<lb/>
schlechter darnach bestimmen sollte.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Balanus</hi></hi>. die Meertulpe, See-Eichel. <hirendition="#aq">L.<lb/>
testa conica sulcata fixa, operculis acuminatis</hi>.</p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol</hi>. VIII. <hirendition="#aq">tab</hi>. 97. <hirendition="#aq">fig</hi>. 820.</p><prendition="#l1em">Unbeweglich an Ufern, am Kiel der Schiffe, oder<lb/>
auch an andern Thieren, auf Muscheln, Krebsen ꝛc.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Diadema</hi></hi>. die Wallfisch-Pocke. <hirendition="#aq">L. testa<lb/>
subrotunda sexlobata sulcata fixa</hi>.</p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol</hi>. VIII. <hirendition="#aq">tab</hi>. 99. <hirendition="#aq">fig</hi>. 843. <hirendition="#aq">sqq</hi>.</p><prendition="#l1em">Auf der Haut des Nordkapers u. a. Wallfische.</p><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Polliceps</hi></hi>. die Fußzehe. (Fr. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">le pousse-pied</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">the horn of plenty</hi></hi>.) <hirendition="#aq">L. testa valuis</hi><lb/>
20 <hirendition="#aq">(aut pluribus) polymorphis, intestino<lb/>
squamulis granulato</hi>.</p><prendition="#l2em">Chemnitz <hirendition="#aq">vol</hi>. VIII. <hirendition="#aq">tab</hi>. 100. <hirendition="#aq">fig</hi>. 851.</p><prendition="#l1em">Das überaus sonderbar gebaute Geschöpf ist<lb/>
besonders an den Küsten der Barbarey zu Hause.</p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[429/0451]
28. Chiton. Testae plures, longitudi-
naliter digestae, dorso incumbentes.
1. Tuberculatus. Oscabrion. C. testa septem-
valui, corpore tuberculato.
29. Lepas (Engl. acorn shell.) Animal
rostro inuoluto spirali, tentaculis crista-
tis. Testa multiualuis, inaequiualuis.
Manche Gattungen, wie z. B. hier die beiden
erstell, sitzen mit der Schale selbst unbeweglich
fest; bey andern hingegen, wie bey den zwey letz-
tern, hängt die vielschalige Muschel an einem darm-
ähnlichen Eingeweide, das irgendwo fest sitzt. –
Und diese doppelte Verschiedenheit scheint doch so
auffallend, daß man wohl zwey besondere Ge-
schlechter darnach bestimmen sollte.
1. Balanus. die Meertulpe, See-Eichel. L.
testa conica sulcata fixa, operculis acuminatis.
Chemnitz vol. VIII. tab. 97. fig. 820.
Unbeweglich an Ufern, am Kiel der Schiffe, oder
auch an andern Thieren, auf Muscheln, Krebsen ꝛc.
2. Diadema. die Wallfisch-Pocke. L. testa
subrotunda sexlobata sulcata fixa.
Chemnitz vol. VIII. tab. 99. fig. 843. sqq.
Auf der Haut des Nordkapers u. a. Wallfische.
3. Polliceps. die Fußzehe. (Fr. le pousse-pied.
Engl. the horn of plenty.) L. testa valuis
20 (aut pluribus) polymorphis, intestino
squamulis granulato.
Chemnitz vol. VIII. tab. 100. fig. 851.
Das überaus sonderbar gebaute Geschöpf ist
besonders an den Küsten der Barbarey zu Hause.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/451>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.