layische Menschen-Rasse die Brotfrucht [von artocarpusincisa*)], die nur bloß vorher ge- schält und geröstet zu werden braucht.
So auch die vielen Gattungen von Beeren, die ebenfalls für manche Völker (wie z. B. für die Lappen) eins der wichtigsten Nahrungsmittel abgeben.
Desgleichen die Castaneen, Cocosnüsse etc.
§. 214.
Ferner die schon einige Zubereitung erfor- dernde Wurzeln, Rüben, Möhren, Kartoffeln, Erdäpfel (helianthustuberosus), in beiden Indien die Bataten (convolvulusbatatas). Im wärmern America die Yams-Wurzeln (dioscoreaalata, sativa etc.), Caßawi-Wurzel (iatrophamanihot) u. dergl. m.
so mancherley Hülsenfrüchte;
und Gemüse.
Dann die Getreidearten, nebst dem Mais (zeamays); Buchweizen oder Heidekorn (po- lygonumfagopyrum); Reis (oryzasativa und montana), zumahl für die Morgenländer; so wie die Moorhirse (holcussorghum) für viele Africanische Völkerschaften, und das Teff (poaabyssinica) für die Habessinier etc.
*) Dieser so wichtige Baum ist nun seit a. 1792. durch den großen Seefahrer, den jetzigen Admiral Bligh, glücklich nach den Westindischen Inseln verpflanzt worden. - Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst habe ich in der medicinischen Bibliothek III. B. S. 722. u. f. einige Nachricht gegeben.
layische Menschen-Rasse die Brotfrucht [von artocarpusincisa*)], die nur bloß vorher ge- schält und geröstet zu werden braucht.
So auch die vielen Gattungen von Beeren, die ebenfalls für manche Völker (wie z. B. für die Lappen) eins der wichtigsten Nahrungsmittel abgeben.
Desgleichen die Castaneen, Cocosnüsse ꝛc.
§. 214.
Ferner die schon einige Zubereitung erfor- dernde Wurzeln, Rüben, Möhren, Kartoffeln, Erdäpfel (helianthustuberosus), in beiden Indien die Bataten (convolvulusbatatas). Im wärmern America die Yams-Wurzeln (dioscoreaalata, sativa ꝛc.), Caßawi-Wurzel (iatrophamanihot) u. dergl. m.
so mancherley Hülsenfrüchte;
und Gemüse.
Dann die Getreidearten, nebst dem Mais (zeamays); Buchweizen oder Heidekorn (po- lygonumfagopyrum); Reis (oryzasativa und montana), zumahl für die Morgenländer; so wie die Moorhirse (holcussorghum) für viele Africanische Völkerschaften, und das Teff (poaabyssinica) für die Habessinier ꝛc.
*) Dieser so wichtige Baum ist nun seit a. 1792. durch den großen Seefahrer, den jetzigen Admiral Bligh, glücklich nach den Westindischen Inseln verpflanzt worden. – Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst habe ich in der medicinischen Bibliothek III. B. S. 722. u. f. einige Nachricht gegeben.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000026"><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0526"xml:id="pb504_0001"n="504"/>
layische Menschen-Rasse die Brotfrucht [von<lb/><hirendition="#aq">artocarpus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">incisa</hi></hi><noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Dieser so wichtige Baum ist nun seit <hirendition="#aq">a</hi>. 1792. durch<lb/>
den großen Seefahrer, den jetzigen Admiral Bligh,<lb/>
glücklich nach den Westindischen Inseln verpflanzt<lb/>
worden. – Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst<lb/>
habe ich in der medicinischen Bibliothek III. B.<lb/>
S. 722. u. f. einige Nachricht gegeben.</p></note>], die nur bloß vorher ge-<lb/>
schält und geröstet zu werden braucht.</p><p>So auch die vielen Gattungen von Beeren,<lb/>
die ebenfalls für manche Völker (wie z. B. für<lb/>
die Lappen) eins der wichtigsten Nahrungsmittel<lb/>
abgeben.</p><p>Desgleichen die Castaneen, Cocosnüsse ꝛc.</p></div><divn="2"><headrendition="#c">§. 214.</head><lb/><p>Ferner die schon einige Zubereitung erfor-<lb/>
dernde Wurzeln, Rüben, Möhren, Kartoffeln,<lb/>
Erdäpfel (<hirendition="#aq">helianthus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">tuberosus</hi></hi>), in beiden<lb/>
Indien die Bataten (<hirendition="#aq">convolvulus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">batatas</hi></hi>).<lb/>
Im wärmern America die Yams-Wurzeln<lb/>
(<hirendition="#aq">dioscorea</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">alata, sativa</hi></hi>ꝛc.), Caßawi-Wurzel<lb/>
(<hirendition="#aq">iatropha</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">manihot</hi></hi>) u. dergl. m.</p><p>so mancherley Hülsenfrüchte;</p><p>und Gemüse.</p><p>Dann die Getreidearten, nebst dem Mais<lb/>
(<hirendition="#aq">zea</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">mays</hi></hi>); Buchweizen oder Heidekorn <hirendition="#aq">(po-<lb/>
lygonum</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">fagopyrum)</hi></hi>; Reis (<hirendition="#aq">oryza</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">sativa</hi></hi><lb/>
und <hirendition="#i"><hirendition="#aq">montana</hi></hi>), zumahl für die Morgenländer;<lb/>
so wie die Moorhirse (<hirendition="#aq">holcus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">sorghum</hi></hi>) für<lb/>
viele Africanische Völkerschaften, und das Teff<lb/>
(<hirendition="#aq">poa</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">abyssinica</hi></hi>) für die Habessinier ꝛc.</p></div></div></body></text></TEI>
[504/0526]
layische Menschen-Rasse die Brotfrucht [von
artocarpus incisa *)], die nur bloß vorher ge-
schält und geröstet zu werden braucht.
So auch die vielen Gattungen von Beeren,
die ebenfalls für manche Völker (wie z. B. für
die Lappen) eins der wichtigsten Nahrungsmittel
abgeben.
Desgleichen die Castaneen, Cocosnüsse ꝛc.
§. 214.
Ferner die schon einige Zubereitung erfor-
dernde Wurzeln, Rüben, Möhren, Kartoffeln,
Erdäpfel (helianthus tuberosus), in beiden
Indien die Bataten (convolvulus batatas).
Im wärmern America die Yams-Wurzeln
(dioscorea alata, sativa ꝛc.), Caßawi-Wurzel
(iatropha manihot) u. dergl. m.
so mancherley Hülsenfrüchte;
und Gemüse.
Dann die Getreidearten, nebst dem Mais
(zea mays); Buchweizen oder Heidekorn (po-
lygonum fagopyrum); Reis (oryza sativa
und montana), zumahl für die Morgenländer;
so wie die Moorhirse (holcus sorghum) für
viele Africanische Völkerschaften, und das Teff
(poa abyssinica) für die Habessinier ꝛc.
*) Dieser so wichtige Baum ist nun seit a. 1792. durch
den großen Seefahrer, den jetzigen Admiral Bligh,
glücklich nach den Westindischen Inseln verpflanzt
worden. – Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst
habe ich in der medicinischen Bibliothek III. B.
S. 722. u. f. einige Nachricht gegeben.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 504. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/526>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.