Violet in mancherley Abstufungen; zuweilen (- aber nicht beständig und nicht ausschließlich -) von stänglich zusammengehäuften Gefüge, theils wie faserig; die härtesten und schönstfarbigen in Ostindien und Persien.
2) Gemeiner Quarz.
Eins der uranfänglichsten und allgemeinst ver- breiteten Fossilien. Meist weißlicht: aber auch außer den beiden nachher besonders zu nennenden farbi- gen Abarten, in mancherley andern Farben: mehr oder weniger durchscheinend. Meist von Glas- glanz, theils aber fettglänzend. häufigst unge- formt: theils aber wie der Bergcrystall geformt: zuweilen als Aftercrystall (S. 236 not. ***): hin und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig etc. Der Bruch meist muschelicht; zuweilen ins splitterige, körnige etc. Meist phos- phorescirt er, wenn mau zwey Stücken im Dunkeln an einander reibt mit brenzlichem Geruche. Zu- weilen kriegt er durch dicht eingemengte feine Glimmerblättchen oder durch eine eigne Art von schuppigem Gefüge ein besonderes schimmerndes An- sehen: so vorzüglich der zimmthraune Spanische vom Cabo de Gates (das so genannte natürliche Avanturino).
Ein paar eigne Abarten sind
a. Rosenquarz.
Hat den Nahmen von seiner blaßrothen Farbe, und diese vom Braunstein. Bricht meist ungeformt, und theils mit schaaligen Ablosungen; besonders in Baiern, in starken Lagern.
c. Amethyst.
Violet in mancherley Abstufungen; zuweilen (– aber nicht beständig und nicht ausschließlich –) von stänglich zusammengehäuften Gefüge, theils wie faserig; die härtesten und schönstfarbigen in Ostindien und Persien.
2) Gemeiner Quarz.
Eins der uranfänglichsten und allgemeinst ver- breiteten Fossilien. Meist weißlicht: aber auch außer den beiden nachher besonders zu nennenden farbi- gen Abarten, in mancherley andern Farben: mehr oder weniger durchscheinend. Meist von Glas- glanz, theils aber fettglänzend. häufigst unge- formt: theils aber wie der Bergcrystall geformt: zuweilen als Aftercrystall (S. 236 not. ***): hin und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig ꝛc. Der Bruch meist muschelicht; zuweilen ins splitterige, körnige ꝛc. Meist phos- phorescirt er, wenn mau zwey Stücken im Dunkeln an einander reibt mit brenzlichem Geruche. Zu- weilen kriegt er durch dicht eingemengte feine Glimmerblättchen oder durch eine eigne Art von schuppigem Gefüge ein besonderes schimmerndes An- sehen: so vorzüglich der zimmthraune Spanische vom Cabo de Gates (das so genannte natürliche Avanturino).
Ein paar eigne Abarten sind
a. Rosenquarz.
Hat den Nahmen von seiner blaßrothen Farbe, und diese vom Braunstein. Bricht meist ungeformt, und theils mit schaaligen Ablosungen; besonders in Baiern, in starken Lagern.
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c. Amethyst.
Violet in mancherley Abstufungen; zuweilen
(– aber nicht beständig und nicht ausschließlich –)
von stänglich zusammengehäuften Gefüge, theils
wie faserig; die härtesten und schönstfarbigen in
Ostindien und Persien.
2) Gemeiner Quarz.
Eins der uranfänglichsten und allgemeinst ver-
breiteten Fossilien. Meist weißlicht: aber auch außer
den beiden nachher besonders zu nennenden farbi-
gen Abarten, in mancherley andern Farben: mehr
oder weniger durchscheinend. Meist von Glas-
glanz, theils aber fettglänzend. häufigst unge-
formt: theils aber wie der Bergcrystall geformt:
zuweilen als Aftercrystall (S. 236 not. ***): hin
und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie
gehackt, zellig ꝛc. Der Bruch meist muschelicht;
zuweilen ins splitterige, körnige ꝛc. Meist phos-
phorescirt er, wenn mau zwey Stücken im Dunkeln
an einander reibt mit brenzlichem Geruche. Zu-
weilen kriegt er durch dicht eingemengte feine
Glimmerblättchen oder durch eine eigne Art von
schuppigem Gefüge ein besonderes schimmerndes An-
sehen: so vorzüglich der zimmthraune Spanische
vom Cabo de Gates (das so genannte natürliche
Avanturino).
Ein paar eigne Abarten sind
a. Rosenquarz.
Hat den Nahmen von seiner blaßrothen Farbe,
und diese vom Braunstein. Bricht meist ungeformt,
und theils mit schaaligen Ablosungen; besonders
in Baiern, in starken Lagern.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 531. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/553>, abgerufen am 22.11.2024.
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