scheinend: haben meist Fettglanz, theils stärker theils matter: ihr Bruch ist muschelich: sie finden sich bloß derb: und sind meist nur halbhart. - Die beiden Hauptarten sind: 1) der eigentliche Opal, und 2) der Wachsopal.
1) Eigentlicher Opal
mit folgenden Abarten: nähmlich
a. Edler Opal.
Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb; bey auffallendem Milchblau, mit einem eigenen feurigen Spiel von Regenbogenfarben: Gewicht = 2114. Fundort zumahl Ober-Ungarn.
b. Gemeiner Opal.
Minder durchscheinend; und ohne jenes Farben- spiel. Gehalt eines Kosemitzer = 98,75 Kiesel- Erde, 1 Thon-Erde, 1 Eisen-Kalk. Fundort im Erzgebirge, Schlesien, den Färöern etc. Uebergang in Chalcedon, Chysopras etc.
c. Hydrophan, Weltauge, oculus mundi.
Meist rahmgelb; wohl durch Verwitterung aus der vorigen Abart entstanden; daher gleicher Fund- ort, und ähnlicher Gehalt; weicher als diese; klebt an der Zunge; saugt Wasser ein; wird dabey durchsichtig; theils mit Regenbogenfarben*).
2) Wachsopal
in zwey Abarten: nähmlich
a. Telkobanjerstein.
Gemeiniglich wachsgelb; aber auch theils braunroth, olivengrün etc.; mehr oder weniger
*) Von vegetabilischen Hydrophan, s. oben S. 487. not. *)
scheinend: haben meist Fettglanz, theils stärker theils matter: ihr Bruch ist muschelich: sie finden sich bloß derb: und sind meist nur halbhart. – Die beiden Hauptarten sind: 1) der eigentliche Opal, und 2) der Wachsopal.
1) Eigentlicher Opal
mit folgenden Abarten: nähmlich
a. Edler Opal.
Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb; bey auffallendem Milchblau, mit einem eigenen feurigen Spiel von Regenbogenfarben: Gewicht = 2114. Fundort zumahl Ober-Ungarn.
b. Gemeiner Opal.
Minder durchscheinend; und ohne jenes Farben- spiel. Gehalt eines Kosemitzer = 98,75 Kiesel- Erde, 1 Thon-Erde, 1 Eisen-Kalk. Fundort im Erzgebirge, Schlesien, den Färöern ꝛc. Uebergang in Chalcedon, Chysopras ꝛc.
c. Hydrophan, Weltauge, oculus mundi.
Meist rahmgelb; wohl durch Verwitterung aus der vorigen Abart entstanden; daher gleicher Fund- ort, und ähnlicher Gehalt; weicher als diese; klebt an der Zunge; saugt Wasser ein; wird dabey durchsichtig; theils mit Regenbogenfarben*).
2) Wachsopal
in zwey Abarten: nähmlich
a. Telkobanjerstein.
Gemeiniglich wachsgelb; aber auch theils braunroth, olivengrün ꝛc.; mehr oder weniger
*) Von vegetabilischen Hydrophan, s. oben S. 487. not. *)
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scheinend: haben meist Fettglanz, theils stärker
theils matter: ihr Bruch ist muschelich: sie finden
sich bloß derb: und sind meist nur halbhart. –
Die beiden Hauptarten sind: 1) der eigentliche
Opal, und 2) der Wachsopal.
1) Eigentlicher Opal
mit folgenden Abarten: nähmlich
a. Edler Opal.
Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb;
bey auffallendem Milchblau, mit einem eigenen
feurigen Spiel von Regenbogenfarben: Gewicht
= 2114. Fundort zumahl Ober-Ungarn.
b. Gemeiner Opal.
Minder durchscheinend; und ohne jenes Farben-
spiel. Gehalt eines Kosemitzer = 98,75 Kiesel-
Erde, 1 Thon-Erde, 1 Eisen-Kalk. Fundort im
Erzgebirge, Schlesien, den Färöern ꝛc. Uebergang
in Chalcedon, Chysopras ꝛc.
c. Hydrophan, Weltauge, oculus mundi.
Meist rahmgelb; wohl durch Verwitterung aus
der vorigen Abart entstanden; daher gleicher Fund-
ort, und ähnlicher Gehalt; weicher als diese;
klebt an der Zunge; saugt Wasser ein; wird dabey
durchsichtig; theils mit Regenbogenfarben *).
2) Wachsopal
in zwey Abarten: nähmlich
a. Telkobanjerstein.
Gemeiniglich wachsgelb; aber auch theils
braunroth, olivengrün ꝛc.; mehr oder weniger
*) Von vegetabilischen Hydrophan, s. oben S. 487.
not. *)
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 535. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/557>, abgerufen am 22.11.2024.
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