Meist gelblichgrau; erdicht; mager; weich. - Es gehört dahin
1) gemeiner Tripel.
Derb: Gehalt = 90 Kiesel-Erde, 7 Thon- Erde, 3 Eisen. Mancher scheint zu den pseudovul- canischen Produkten (§. 233. S. 517) zu gehören.
2) Tripelschiefer.
das Muttergestein der Pechstein-Nieren von Menil Montant.
9. Polirschiefer.
Meist gelblich weiß, theils ins Bräunliche, oft gestreift; ein wenig abfärbend; von schiefrigem Bruch; feinerdicht; mager anzufühlen; hängt nicht an der Zunge; sehr weich; leicht. Fundort bey Steinkohlen; z. B. im Altenburgischen. Nach Hrn. B. C. R. Werner ein pseudovulcanisches Product.
10. Bimsstein. Pumex. (Fr. pierre ponce. Engl. pumice stone.)
Meist weißlich grau; von Seidenglanz; schwam- micht; meist krummfaseriges Gefüge; spröde; scharfes Korn; sehr leicht. Gehalt (nach Berg- mann) = 90 Kiesel-Erde, 10 Talk-Erde mit etwas Kalk-Erde. Fundort in vielen vulcanischen Gegenden*), zumahl bey Lipari, Santorini, und einigen Südsee Inseln.
*) Schon Agricola sagt, de natura fossiliumpag. 614: "in locis autem, qui olim arserunt aut etiam nunc ardent, pumex reperitur. Sicut in Vesuvio, Aetna, insulis Aeolicis. - Ad Coblenz, et in inferiore Germania."
8. Tripel.
Meist gelblichgrau; erdicht; mager; weich. – Es gehört dahin
1) gemeiner Tripel.
Derb: Gehalt = 90 Kiesel-Erde, 7 Thon- Erde, 3 Eisen. Mancher scheint zu den pseudovul- canischen Produkten (§. 233. S. 517) zu gehören.
2) Tripelschiefer.
das Muttergestein der Pechstein-Nieren von Menil Montant.
9. Polirschiefer.
Meist gelblich weiß, theils ins Bräunliche, oft gestreift; ein wenig abfärbend; von schiefrigem Bruch; feinerdicht; mager anzufühlen; hängt nicht an der Zunge; sehr weich; leicht. Fundort bey Steinkohlen; z. B. im Altenburgischen. Nach Hrn. B. C. R. Werner ein pseudovulcanisches Product.
10. Bimsstein. Pumex. (Fr. pierre ponce. Engl. pumice stone.)
Meist weißlich grau; von Seidenglanz; schwam- micht; meist krummfaseriges Gefüge; spröde; scharfes Korn; sehr leicht. Gehalt (nach Berg- mann) = 90 Kiesel-Erde, 10 Talk-Erde mit etwas Kalk-Erde. Fundort in vielen vulcanischen Gegenden*), zumahl bey Lipari, Santorini, und einigen Südsee Inseln.
*) Schon Agricola sagt, de natura fossiliumpag. 614: „in locis autem, qui olim arserunt aut etiam nunc ardent, pumex reperitur. Sicut in Vesuvio, Aetna, insulis Aeolicis. – Ad Coblenz, et in inferiore Germania.“
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8. Tripel.
Meist gelblichgrau; erdicht; mager; weich. –
Es gehört dahin
1) gemeiner Tripel.
Derb: Gehalt = 90 Kiesel-Erde, 7 Thon-
Erde, 3 Eisen. Mancher scheint zu den pseudovul-
canischen Produkten (§. 233. S. 517) zu gehören.
2) Tripelschiefer.
das Muttergestein der Pechstein-Nieren
von Menil Montant.
9. Polirschiefer.
Meist gelblich weiß, theils ins Bräunliche, oft
gestreift; ein wenig abfärbend; von schiefrigem
Bruch; feinerdicht; mager anzufühlen; hängt nicht
an der Zunge; sehr weich; leicht. Fundort bey
Steinkohlen; z. B. im Altenburgischen. Nach Hrn.
B. C. R. Werner ein pseudovulcanisches Product.
10. Bimsstein. Pumex. (Fr. pierre ponce.
Engl. pumice stone.)
Meist weißlich grau; von Seidenglanz; schwam-
micht; meist krummfaseriges Gefüge; spröde;
scharfes Korn; sehr leicht. Gehalt (nach Berg-
mann) = 90 Kiesel-Erde, 10 Talk-Erde mit
etwas Kalk-Erde. Fundort in vielen vulcanischen
Gegenden *), zumahl bey Lipari, Santorini, und
einigen Südsee Inseln.
*) Schon Agricola sagt, de natura fossilium pag. 614:
„in locis autem, qui olim arserunt aut etiam nunc
ardent, pumex reperitur. Sicut in Vesuvio,
Aetna, insulis Aeolicis. – Ad Coblenz, et in
inferiore Germania.“
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 537. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/559>, abgerufen am 15.06.2024.
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