Ich habe versucht, wo es sich thun ließ, die Hauptarten wieder in folgende Unterarten abzutheilen:
a) Die eigentliche Art, die aus denen ihr eigentlich zukommenden Stoffen rein ge- mengt ist, wie z. B. eigentlicher Granit aus Feldspath, Quarz und Glimmer.
b) Afterarten, die, statt eines oder des andern der ihr eigentlich zukommenden Stoffe, einen oder den andern fremden enthalten.
c) Uebermengte Arten, denen außer ihren eigentlichen Stoffen überdieß noch fremde beygemengt sind.
d) Halbarten, denen einer oder der andere ihrer eigentlichen Stoffe mangelt, ohne daß dafür ein fremder eingemengt wäre.
A) Gemengte Gebirgsarten mit ursprünglich in einander gewachsenen Stoffen.
1. Granit.
In derben Massen, oder nur in mannigfaltiger Verschiedenheit des grob- oder feinkörnigen Ge- menges (von letzterer Art z. B. der so genannte
§. 248.
Ich habe versucht, wo es sich thun ließ, die Hauptarten wieder in folgende Unterarten abzutheilen:
a) Die eigentliche Art, die aus denen ihr eigentlich zukommenden Stoffen rein ge- mengt ist, wie z. B. eigentlicher Granit aus Feldspath, Quarz und Glimmer.
b) Afterarten, die, statt eines oder des andern der ihr eigentlich zukommenden Stoffe, einen oder den andern fremden enthalten.
c) Uebermengte Arten, denen außer ihren eigentlichen Stoffen überdieß noch fremde beygemengt sind.
d) Halbarten, denen einer oder der andere ihrer eigentlichen Stoffe mangelt, ohne daß dafür ein fremder eingemengt wäre.
A) Gemengte Gebirgsarten mit ursprünglich in einander gewachsenen Stoffen.
1. Granit.
In derben Massen, oder nur in mannigfaltiger Verschiedenheit des grob- oder feinkörnigen Ge- menges (von letzterer Art z. B. der so genannte
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000026"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0631"xml:id="pb609_0001"n="609"/><headrendition="#c">§. 248.</head><lb/><p>Ich habe versucht, wo es sich thun ließ,<lb/>
die Hauptarten wieder in folgende Unterarten<lb/>
abzutheilen:</p><prendition="#indent-1"><hirendition="#aq">a</hi>) Die eigentliche Art, die aus denen ihr<lb/>
eigentlich zukommenden Stoffen rein ge-<lb/>
mengt ist, wie z. B. eigentlicher Granit<lb/>
aus Feldspath, Quarz und Glimmer.</p><prendition="#indent-1"><hirendition="#aq">b</hi>) Afterarten, die, statt eines oder des<lb/>
andern der ihr eigentlich zukommenden<lb/>
Stoffe, einen oder den andern fremden<lb/>
enthalten.</p><prendition="#indent-1"><hirendition="#aq">c</hi>) Uebermengte Arten, denen außer ihren<lb/>
eigentlichen Stoffen überdieß noch fremde<lb/>
beygemengt sind.</p><prendition="#indent-1"><hirendition="#aq">d</hi>) Halbarten, denen einer oder der andere<lb/>
ihrer eigentlichen Stoffe mangelt, ohne<lb/>
daß dafür ein fremder eingemengt wäre.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><prendition="#indent-1"><hirendition="#aq">A</hi>) Gemengte Gebirgsarten mit ursprünglich<lb/>
in einander gewachsenen Stoffen.</p><prendition="#indent-1">1. Granit.</p><prendition="#l1em">In derben Massen, oder nur in mannigfaltiger<lb/>
Verschiedenheit des grob- oder feinkörnigen Ge-<lb/>
menges (von letzterer Art z. B. der so genannte<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[609/0631]
§. 248.
Ich habe versucht, wo es sich thun ließ,
die Hauptarten wieder in folgende Unterarten
abzutheilen:
a) Die eigentliche Art, die aus denen ihr
eigentlich zukommenden Stoffen rein ge-
mengt ist, wie z. B. eigentlicher Granit
aus Feldspath, Quarz und Glimmer.
b) Afterarten, die, statt eines oder des
andern der ihr eigentlich zukommenden
Stoffe, einen oder den andern fremden
enthalten.
c) Uebermengte Arten, denen außer ihren
eigentlichen Stoffen überdieß noch fremde
beygemengt sind.
d) Halbarten, denen einer oder der andere
ihrer eigentlichen Stoffe mangelt, ohne
daß dafür ein fremder eingemengt wäre.
A) Gemengte Gebirgsarten mit ursprünglich
in einander gewachsenen Stoffen.
1. Granit.
In derben Massen, oder nur in mannigfaltiger
Verschiedenheit des grob- oder feinkörnigen Ge-
menges (von letzterer Art z. B. der so genannte
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 609. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/631>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.