Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.I. Schwefelgeschlecht. 1. Natürlicher Schwefel. Sulphur. (Fr. In mancherley Abstufungen seiner bekannten *) Die mannigfaltigsten Schattirungen (versteht sich
nähmlich an Schwefel von gleichem Orte) seit der vom Pic von Teneriffa in meiner Sammlung, welchen Herr Ritter Banks von seiner Reise um die Welt mitgebracht. I. Schwefelgeschlecht. 1. Natürlicher Schwefel. Sulphur. (Fr. In mancherley Abstufungen seiner bekannten *) Die mannigfaltigsten Schattirungen (versteht sich
nähmlich an Schwefel von gleichem Orte) seit der vom Pic von Teneriffa in meiner Sammlung, welchen Herr Ritter Banks von seiner Reise um die Welt mitgebracht. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0652" xml:id="pb630_0001" n="630"/> <head rendition="#c">I. <hi rendition="#g">Schwefelgeschlecht</hi>.</head><lb/> <p rendition="#indent-1">1. Natürlicher Schwefel. <hi rendition="#aq">Sulphur</hi>. (Fr.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Soufre</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Brimstone.</hi></hi>)</p> <p rendition="#l1em">In mancherley Abstufungen seiner bekannten<lb/> Farbe<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Die mannigfaltigsten Schattirungen (versteht sich<lb/> nähmlich an Schwefel von gleichem Orte) seit<lb/> der vom Pic von Teneriffa in meiner Sammlung,<lb/> welchen Herr Ritter Banks von seiner Reise um die<lb/> Welt mitgebracht.</p></note>; mehr oder weniger durchscheinen;<lb/> Fettglanz; muscheliger Bruch; spröde; meist un-<lb/> geformt und zwar sowohl locker als derb; theils<lb/> stalactitisch; theils crystallisirt, in dreyseitigen<lb/> oder doppelt vierseitigen Pyramiden. Gewicht<lb/> = 2033. Schmilz bey 244° Fahrenh. und<lb/> bricht den 414° in Flamme aus. An sich ist er<lb/> ein einfacher bis jetzt nicht weiter zerlegbarer<lb/> Körper (ein <hi rendition="#aq">vulgo</hi> so genannter Elementarstoff),<lb/> doch ist der natürliche, von dem hier die Rede ist,<lb/> meist unrein. Fundort zumahl in Gypsflözen<lb/> z. E. bey Lauenstein im Hannoverischen; und dann<lb/> auf und bey Vulcanen ꝛc.</p> </div> <div n="3"> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [630/0652]
I. Schwefelgeschlecht.
1. Natürlicher Schwefel. Sulphur. (Fr.
Soufre. Engl. Brimstone.)
In mancherley Abstufungen seiner bekannten
Farbe *); mehr oder weniger durchscheinen;
Fettglanz; muscheliger Bruch; spröde; meist un-
geformt und zwar sowohl locker als derb; theils
stalactitisch; theils crystallisirt, in dreyseitigen
oder doppelt vierseitigen Pyramiden. Gewicht
= 2033. Schmilz bey 244° Fahrenh. und
bricht den 414° in Flamme aus. An sich ist er
ein einfacher bis jetzt nicht weiter zerlegbarer
Körper (ein vulgo so genannter Elementarstoff),
doch ist der natürliche, von dem hier die Rede ist,
meist unrein. Fundort zumahl in Gypsflözen
z. E. bey Lauenstein im Hannoverischen; und dann
auf und bey Vulcanen ꝛc.
*) Die mannigfaltigsten Schattirungen (versteht sich
nähmlich an Schwefel von gleichem Orte) seit
der vom Pic von Teneriffa in meiner Sammlung,
welchen Herr Ritter Banks von seiner Reise um die
Welt mitgebracht.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 630. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/652>, abgerufen am 16.06.2024. |