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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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3. Glas-Erz, Weichgewächs.

Schwärzlich bleygrau; mattschimmernd; gibt
glänzenden Strich; theils crystallisirt; auch meist
in doppelt vierseitigen Pyramiden; weich; sehr
geschmeidig; läßt sich spähneln; ist theils so dehn-
bar, daß es sich prägen läßt. Gewicht = 7215.
Mittel-Gehalt = 75 Silber, 25 Schwefel.
Fundort vorzüglich im Erzgebirge.

4. Schwarzgülden, Röschgewächs, sprödes
Glas-Erz.

Meist eisenschwarz, theils rußig, theils crystal-
lisirt, und das meist in sechseitigen Säulen oder
Tafeln; theils zellicht; spröde. Gewicht = 7208.
Gehalt = 66,50 Silber, 12 Schwefel, 10 Spieß-
glas, 5 Eisen. Fundort zumahl in Ungarn.

Die Silberschwärze scheint aus einer Auf-
lösung des Schwarzgülden und Glas-Erzes ent-
standen zu seyn. Findet sich meist in der Nach-
barschaft dieser beiden.

5. Horn-Erz.

Perlgrau; theils ins Braune, theils ins Grün-
liche; an den Kanten durchscheinend; fast wachs-
glänzend, theils knospig; theils dendritisch (so
vorzüglichst das Sibirische vom Schlangenberg);
weich; geschmeidig; läßt sich spähneln. Gewicht
= 4840. Gehalt = 67,75 Silber, 21 concen-
trirte Salzsäure, 6 Eisenkalk, 1,50 Thon-Erde.
Fundort außer dem eben gedachten, Johanngeor-
genstadt im Erzgebirge.

Auch das so genannte Buttermilch-Erz, so
sich ehedem zu St. Andreasberg auf dem Harze

3. Glas-Erz, Weichgewächs.

Schwärzlich bleygrau; mattschimmernd; gibt
glänzenden Strich; theils crystallisirt; auch meist
in doppelt vierseitigen Pyramiden; weich; sehr
geschmeidig; läßt sich spähneln; ist theils so dehn-
bar, daß es sich prägen läßt. Gewicht = 7215.
Mittel-Gehalt = 75 Silber, 25 Schwefel.
Fundort vorzüglich im Erzgebirge.

4. Schwarzgülden, Röschgewächs, sprödes
Glas-Erz.

Meist eisenschwarz, theils rußig, theils crystal-
lisirt, und das meist in sechseitigen Säulen oder
Tafeln; theils zellicht; spröde. Gewicht = 7208.
Gehalt = 66,50 Silber, 12 Schwefel, 10 Spieß-
glas, 5 Eisen. Fundort zumahl in Ungarn.

Die Silberschwärze scheint aus einer Auf-
lösung des Schwarzgülden und Glas-Erzes ent-
standen zu seyn. Findet sich meist in der Nach-
barschaft dieser beiden.

5. Horn-Erz.

Perlgrau; theils ins Braune, theils ins Grün-
liche; an den Kanten durchscheinend; fast wachs-
glänzend, theils knospig; theils dendritisch (so
vorzüglichst das Sibirische vom Schlangenberg);
weich; geschmeidig; läßt sich spähneln. Gewicht
= 4840. Gehalt = 67,75 Silber, 21 concen-
trirte Salzsäure, 6 Eisenkalk, 1,50 Thon-Erde.
Fundort außer dem eben gedachten, Johanngeor-
genstadt im Erzgebirge.

Auch das so genannte Buttermilch-Erz, so
sich ehedem zu St. Andreasberg auf dem Harze

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[650/0672] 3. Glas-Erz, Weichgewächs. Schwärzlich bleygrau; mattschimmernd; gibt glänzenden Strich; theils crystallisirt; auch meist in doppelt vierseitigen Pyramiden; weich; sehr geschmeidig; läßt sich spähneln; ist theils so dehn- bar, daß es sich prägen läßt. Gewicht = 7215. Mittel-Gehalt = 75 Silber, 25 Schwefel. Fundort vorzüglich im Erzgebirge. 4. Schwarzgülden, Röschgewächs, sprödes Glas-Erz. Meist eisenschwarz, theils rußig, theils crystal- lisirt, und das meist in sechseitigen Säulen oder Tafeln; theils zellicht; spröde. Gewicht = 7208. Gehalt = 66,50 Silber, 12 Schwefel, 10 Spieß- glas, 5 Eisen. Fundort zumahl in Ungarn. Die Silberschwärze scheint aus einer Auf- lösung des Schwarzgülden und Glas-Erzes ent- standen zu seyn. Findet sich meist in der Nach- barschaft dieser beiden. 5. Horn-Erz. Perlgrau; theils ins Braune, theils ins Grün- liche; an den Kanten durchscheinend; fast wachs- glänzend, theils knospig; theils dendritisch (so vorzüglichst das Sibirische vom Schlangenberg); weich; geschmeidig; läßt sich spähneln. Gewicht = 4840. Gehalt = 67,75 Silber, 21 concen- trirte Salzsäure, 6 Eisenkalk, 1,50 Thon-Erde. Fundort außer dem eben gedachten, Johanngeor- genstadt im Erzgebirge. Auch das so genannte Buttermilch-Erz, so sich ehedem zu St. Andreasberg auf dem Harze

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 650. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/672>, abgerufen am 24.11.2024.