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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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den Crocodileneyern, so wie außer dem den Schlan-
gen, nachstellt; sich aber ausnehmend kirre und
häußlich machen läßt.

5. Aurita. das Großohr. (Fennec, Büf-
fon's animal anonyme.) V. auriculis am-
plissimis
.

Bruce's Reisen nach den Quellen des Nils,
V. B. tab. 22.

In der Barbarey, Nubien etc. Nistet auf den
Palmen, und lebt vorzüglich von Datteln*).

25. Mvstela . Dentes primores supe-
riores
6. erecti, acutiores, distincti;
inferiores 6, obtusiores, conferti: duo
interiores. Lingua laeuis
.

Die Gattungen dieses Geschlechts haben kurze
Füße, und einen lang gestreckten Körper, den sie
im Geben bogenförmig krümmen. Sie sind sehr
flink, beissig und blutdürstig.

1. + Martes. der Baummarder, Edelmar-
der, Tannenmarder, Wildmarder, Feld-
marder. (Fr. la marte. Engl. the pine-mar-
tin
.) M. corpore fuluo-nigricante, gula flaua.

v. Schreber tab. 130.

Zumahl im Schwarzholz der ganzen nordlichen
Erde. Sein schönes Fell kommt dem Zobel am
nächsten.

*) Ich hatte schon in der dritten Ausgabe dieses Hand-
buchs das Großohr unter die Viverren gesetzt, nicht
wie Hr. Pennant, unter die Hunde. Jetzt da nun
das Thier näher bekannt worden, sehe ich mit Ver-
gnügen, daß auch sein Gebiß die Stelle, die ich
ihm schon nach dem Total-Habitus gegeben, völ-
lig rechtfertigt.

den Crocodileneyern, so wie außer dem den Schlan-
gen, nachstellt; sich aber ausnehmend kirre und
häußlich machen läßt.

5. Aurita. das Großohr. (Fennec, Büf-
fon's animal anonyme.) V. auriculis am-
plissimis
.

Bruce's Reisen nach den Quellen des Nils,
V. B. tab. 22.

In der Barbarey, Nubien ꝛc. Nistet auf den
Palmen, und lebt vorzüglich von Datteln*).

25. Mvstela . Dentes primores supe-
riores
6. erecti, acutiores, distincti;
inferiores 6, obtusiores, conferti: duo
interiores. Lingua laeuis
.

Die Gattungen dieses Geschlechts haben kurze
Füße, und einen lang gestreckten Körper, den sie
im Geben bogenförmig krümmen. Sie sind sehr
flink, beissig und blutdürstig.

1. † Martes. der Baummarder, Edelmar-
der, Tannenmarder, Wildmarder, Feld-
marder. (Fr. la marte. Engl. the pine-mar-
tin
.) M. corpore fuluo-nigricante, gula flaua.

v. Schreber tab. 130.

Zumahl im Schwarzholz der ganzen nordlichen
Erde. Sein schönes Fell kommt dem Zobel am
nächsten.

*) Ich hatte schon in der dritten Ausgabe dieses Hand-
buchs das Großohr unter die Viverren gesetzt, nicht
wie Hr. Pennant, unter die Hunde. Jetzt da nun
das Thier näher bekannt worden, sehe ich mit Ver-
gnügen, daß auch sein Gebiß die Stelle, die ich
ihm schon nach dem Total-Habitus gegeben, völ-
lig rechtfertigt.
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[90/0114] den Crocodileneyern, so wie außer dem den Schlan- gen, nachstellt; sich aber ausnehmend kirre und häußlich machen läßt. 5. Aurita. das Großohr. (Fennec, Büf- fon's animal anonyme.) V. auriculis am- plissimis. Bruce's Reisen nach den Quellen des Nils, V. B. tab. 22. In der Barbarey, Nubien ꝛc. Nistet auf den Palmen, und lebt vorzüglich von Datteln *). 25. Mvstela . Dentes primores supe- riores 6. erecti, acutiores, distincti; inferiores 6, obtusiores, conferti: duo interiores. Lingua laeuis. Die Gattungen dieses Geschlechts haben kurze Füße, und einen lang gestreckten Körper, den sie im Geben bogenförmig krümmen. Sie sind sehr flink, beissig und blutdürstig. 1. † Martes. der Baummarder, Edelmar- der, Tannenmarder, Wildmarder, Feld- marder. (Fr. la marte. Engl. the pine-mar- tin.) M. corpore fuluo-nigricante, gula flaua. v. Schreber tab. 130. Zumahl im Schwarzholz der ganzen nordlichen Erde. Sein schönes Fell kommt dem Zobel am nächsten. *) Ich hatte schon in der dritten Ausgabe dieses Hand- buchs das Großohr unter die Viverren gesetzt, nicht wie Hr. Pennant, unter die Hunde. Jetzt da nun das Thier näher bekannt worden, sehe ich mit Ver- gnügen, daß auch sein Gebiß die Stelle, die ich ihm schon nach dem Total-Habitus gegeben, völ- lig rechtfertigt.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

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Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/114>, abgerufen am 17.05.2024.