Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

4. +. Ibex. der Steinbock, capricornus . (Fr. le bouquetin.
Engl. the wild goat .) C. mento barbato,
cornibus lunatis maximis, supra nodosis, in
dorsum reclinatis
.

Conr. Gesner l. c. pag. 1099.

In den höchsten Schneegebirgen von Savoyen,
so wie in den, sibirischen Alpen. Das Gehörn
eines bejahrten Steinbocks wiegt wohl 20 Pfund,
und hat meist eben so viel knorrichte Ringe auf
jeder Seite.

34. Antilope . Cornua caua, teretia, an-
nulata, vel spiralia. Dentes vt in capris
.

Ein weitläufiges Geschlecht, wovon sich zahl-
reiche Gattungen im mittlern und südlichen, Asien,
und in Africa, zumahl aber am Cap finden.

1. +. Rupicapra. die Gemse (Fr. le chamois,
l'Izard.) A. cornibus erectis vncinatis.

v. Schreber tab. 279.

In den alpinischen Gegenden des mildern Eu-
ropa und westlichen Asiens. Zahm gemachte Gem-
sen sollen sich mit den Ziegen gepaart und Ba-
starde erzeugt haben. Von den unverdaulichen
Zasern ihres Futters bilden sich in ihren Mägen
die ehedem berühmten so genannten Gemsballen,
(aegagropilae).

2. Dorcas. die Gazelle. C. cornibus teretibus
annulatis, medio flexis, apicibus laeuibus
approximatis
.

v. Schreber tab. 269.

Im ganzen Orient und Nordafrica. Das
schlanke flinke Thier macht, die Lieblingsjagd der
Morgenländer, und giebt ihrer Dichtersprache das
reitzende Bild weiblicher Schönheit.

4. †. Ibex. der Steinbock, capricornus . (Fr. le bouquetin.
Engl. the wild goat .) C. mento barbato,
cornibus lunatis maximis, supra nodosis, in
dorsum reclinatis
.

Conr. Gesner l. c. pag. 1099.

In den höchsten Schneegebirgen von Savoyen,
so wie in den, sibirischen Alpen. Das Gehörn
eines bejahrten Steinbocks wiegt wohl 20 Pfund,
und hat meist eben so viel knorrichte Ringe auf
jeder Seite.

34. Antilope . Cornua caua, teretia, an-
nulata, vel spiralia. Dentes vt in capris
.

Ein weitläufiges Geschlecht, wovon sich zahl-
reiche Gattungen im mittlern und südlichen, Asien,
und in Africa, zumahl aber am Cap finden.

1. †. Rupicapra. die Gemse (Fr. le chamois,
l'Izard.) A. cornibus erectis vncinatis.

v. Schreber tab. 279.

In den alpinischen Gegenden des mildern Eu-
ropa und westlichen Asiens. Zahm gemachte Gem-
sen sollen sich mit den Ziegen gepaart und Ba-
starde erzeugt haben. Von den unverdaulichen
Zasern ihres Futters bilden sich in ihren Mägen
die ehedem berühmten so genannten Gemsballen,
(aegagropilae).

2. Dorcas. die Gazelle. C. cornibus teretibus
annulatis, medio flexis, apicibus laeuibus
approximatis
.

v. Schreber tab. 269.

Im ganzen Orient und Nordafrica. Das
schlanke flinke Thier macht, die Lieblingsjagd der
Morgenländer, und giebt ihrer Dichtersprache das
reitzende Bild weiblicher Schönheit.

<TEI>
  <text xml:id="blume000027">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0136" xml:id="pb112_0001" n="112"/>
            <p rendition="#indent-2">4. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ibex</hi></hi>. der Steinbock, <choice><sic/><corr source="#pb740_0001" type="corrigenda"><hi rendition="#aq">capricornus</hi></corr></choice>. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le bouquetin</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the wild goat</hi></hi> <hi rendition="#aq">.) C. mento barbato,<lb/>
cornibus lunatis maximis, supra nodosis, in<lb/>
dorsum reclinatis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Conr. Gesner</hi> l</hi>. <hi rendition="#aq">c. pag</hi>. 1099.</p>
            <p rendition="#l1em">In den höchsten Schneegebirgen von Savoyen,<lb/>
so wie in den, sibirischen Alpen. Das Gehörn<lb/>
eines bejahrten Steinbocks wiegt wohl 20 Pfund,<lb/>
und hat meist eben so viel knorrichte Ringe auf<lb/>
jeder Seite.</p>
            <p rendition="#indent-1">34. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Antilope</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Cornua caua, teretia, an-<lb/>
nulata, vel spiralia. Dentes vt in capris</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Ein weitläufiges Geschlecht, wovon sich zahl-<lb/>
reiche Gattungen im mittlern und südlichen, Asien,<lb/>
und in Africa, zumahl aber am Cap finden.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Rupicapra</hi></hi>. die Gemse (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le chamois</hi></hi>,<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l'Izard</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">A. cornibus erectis vncinatis</hi>.<lb/></p>
            <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 279.</p>
            <p rendition="#l1em">In den alpinischen Gegenden des mildern Eu-<lb/>
ropa und westlichen Asiens. Zahm gemachte Gem-<lb/>
sen sollen sich mit den Ziegen gepaart und Ba-<lb/>
starde erzeugt haben. Von den unverdaulichen<lb/>
Zasern ihres Futters bilden sich in ihren Mägen<lb/>
die ehedem berühmten so genannten Gemsballen,<lb/>
(<hi rendition="#aq">aegagropilae</hi>).</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Dorcas</hi></hi>. die Gazelle. <hi rendition="#aq">C. cornibus teretibus<lb/>
annulatis, medio flexis, apicibus laeuibus<lb/>
approximatis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 269.</p>
            <p rendition="#l1em">Im ganzen Orient und Nordafrica. Das<lb/>
schlanke flinke Thier macht, die Lieblingsjagd der<lb/>
Morgenländer, und giebt ihrer Dichtersprache das<lb/>
reitzende Bild weiblicher Schönheit.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[112/0136] 4. †. Ibex. der Steinbock, capricornus . (Fr. le bouquetin. Engl. the wild goat .) C. mento barbato, cornibus lunatis maximis, supra nodosis, in dorsum reclinatis. Conr. Gesner l. c. pag. 1099. In den höchsten Schneegebirgen von Savoyen, so wie in den, sibirischen Alpen. Das Gehörn eines bejahrten Steinbocks wiegt wohl 20 Pfund, und hat meist eben so viel knorrichte Ringe auf jeder Seite. 34. Antilope . Cornua caua, teretia, an- nulata, vel spiralia. Dentes vt in capris. Ein weitläufiges Geschlecht, wovon sich zahl- reiche Gattungen im mittlern und südlichen, Asien, und in Africa, zumahl aber am Cap finden. 1. †. Rupicapra. die Gemse (Fr. le chamois, l'Izard.) A. cornibus erectis vncinatis. v. Schreber tab. 279. In den alpinischen Gegenden des mildern Eu- ropa und westlichen Asiens. Zahm gemachte Gem- sen sollen sich mit den Ziegen gepaart und Ba- starde erzeugt haben. Von den unverdaulichen Zasern ihres Futters bilden sich in ihren Mägen die ehedem berühmten so genannten Gemsballen, (aegagropilae). 2. Dorcas. die Gazelle. C. cornibus teretibus annulatis, medio flexis, apicibus laeuibus approximatis. v. Schreber tab. 269. Im ganzen Orient und Nordafrica. Das schlanke flinke Thier macht, die Lieblingsjagd der Morgenländer, und giebt ihrer Dichtersprache das reitzende Bild weiblicher Schönheit.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/136
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/136>, abgerufen am 25.11.2024.