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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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Im gebirgigen Europa. Nistet auf hohen Felsen
und versorgt seine Junge mit Wildpret von Ha-
sen, Gemsen etc.

4. +. Ossifragus. der Fischadler, der Beinbrecher
(Fr. l'orfraie, Engl. the sea-eagle, the
osprey
.) F. cera lutea pedibusque semila-
natis, corpore ferrugineo, rectricibus latere
interiore albis
.

Buffon Vol. I. tab. 3.

An den europäischen Küsten, auch in Nord-
america und theils auf der Südsee. Fast von der
Größe des Goldadlers. Lebt fast bloß von Fischen.

5. +. Haliaetus. der Entenstößer, Moosweih.
(Fr. le balbuzard, Engl. the osprey .) F.
cera pedibusque caeruleis, corpore supra
fusco, subtus albo, capite albido.

Buffon Vol. I. tab. 2.

Mehr an den Ufern der Flüsse als an den See-
küsten. Ist oft mit dem Fischadler vermengt
worden.

6. +. Milvus. die Weihe, der Gabelgeyer, Mi-
lan, Scherschwänzel, Schwalbenschwanz,
Taubenfalke. (Fr. le milan, Engl. the kite.)
F. cera flaua, cauda forsicata, corpore fer-
rugineo, capite albidiore
.

Frisch tab. 72.

Fast in der ganzen alten Welt. Thut zwar
dem Hausgeflügel Schaden, wird aber von der
andern Seite dadurch nutzbar, daß sie eine Menge
Aas und Amphibien verzehrt; daher sie auch in
manchen Gegenden, wie der Aasgeyer in Aegypten,
gehegt wird und zu schießen verboten ist.

Im gebirgigen Europa. Nistet auf hohen Felsen
und versorgt seine Junge mit Wildpret von Ha-
sen, Gemsen ꝛc.

4. †. Ossifragus. der Fischadler, der Beinbrecher
(Fr. l'orfraie, Engl. the sea-eagle, the
osprey
.) F. cera lutea pedibusque semila-
natis, corpore ferrugineo, rectricibus latere
interiore albis
.

Buffon Vol. I. tab. 3.

An den europäischen Küsten, auch in Nord-
america und theils auf der Südsee. Fast von der
Größe des Goldadlers. Lebt fast bloß von Fischen.

5. †. Haliaëtus. der Entenstößer, Moosweih.
(Fr. le balbuzard, Engl. the osprey .) F.
cera pedibusque caeruleis, corpore supra
fusco, subtus albo, capite albido.

Buffon Vol. I. tab. 2.

Mehr an den Ufern der Flüsse als an den See-
küsten. Ist oft mit dem Fischadler vermengt
worden.

6. †. Milvus. die Weihe, der Gabelgeyer, Mi-
lan, Scherschwänzel, Schwalbenschwanz,
Taubenfalke. (Fr. le milan, Engl. the kite.)
F. cera flaua, cauda forsicata, corpore fer-
rugineo, capite albidiore
.

Frisch tab. 72.

Fast in der ganzen alten Welt. Thut zwar
dem Hausgeflügel Schaden, wird aber von der
andern Seite dadurch nutzbar, daß sie eine Menge
Aas und Amphibien verzehrt; daher sie auch in
manchen Gegenden, wie der Aasgeyer in Aegypten,
gehegt wird und zu schießen verboten ist.

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[151/0175] Im gebirgigen Europa. Nistet auf hohen Felsen und versorgt seine Junge mit Wildpret von Ha- sen, Gemsen ꝛc. 4. †. Ossifragus. der Fischadler, der Beinbrecher (Fr. l'orfraie, Engl. the sea-eagle, the osprey.) F. cera lutea pedibusque semila- natis, corpore ferrugineo, rectricibus latere interiore albis. Buffon Vol. I. tab. 3. An den europäischen Küsten, auch in Nord- america und theils auf der Südsee. Fast von der Größe des Goldadlers. Lebt fast bloß von Fischen. 5. †. Haliaëtus. der Entenstößer, Moosweih. (Fr. le balbuzard, Engl. the osprey .) F. cera pedibusque caeruleis, corpore supra fusco, subtus albo, capite albido. Buffon Vol. I. tab. 2. Mehr an den Ufern der Flüsse als an den See- küsten. Ist oft mit dem Fischadler vermengt worden. 6. †. Milvus. die Weihe, der Gabelgeyer, Mi- lan, Scherschwänzel, Schwalbenschwanz, Taubenfalke. (Fr. le milan, Engl. the kite.) F. cera flaua, cauda forsicata, corpore fer- rugineo, capite albidiore. Frisch tab. 72. Fast in der ganzen alten Welt. Thut zwar dem Hausgeflügel Schaden, wird aber von der andern Seite dadurch nutzbar, daß sie eine Menge Aas und Amphibien verzehrt; daher sie auch in manchen Gegenden, wie der Aasgeyer in Aegypten, gehegt wird und zu schießen verboten ist.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/175>, abgerufen am 17.05.2024.