ducten umgewandelt worden; als welche dann sowohl nach Verschiedenheit jener Primordial- stoffe, aus welchen sie durch Röstung, Schmel- zung Verschlackung etc. entstanden, als auch nach der größern oder mindern Heftigkeit jenes Feuers, oder der längern oder kürzern Zeit, da es ge- wirkt etc., und andrer Umstände und Modificationen, unter welchen sie demselben ausgesetzt gewesen, selbst gar sehr verschieden ausfallen mußten; da- her denn manche derselben da, wo jene Einwir- kung nur sehr gering und schwach war, oft kaum merkliche Veränderung desjenigen Ansehns zeigen, das sie bey ihrer ersten Entstehung auf dem nassen Wege erhalten hatten.
§. 234.
Ueberhaupt aber ergibt sich aus dem geneti- schen Character von der Entstehungsweise der unorganischen Körpern oder Fossilien, im Ge- gensatz der durch Zeugung fortgepflanzten orga- nisirten, von selbst, daß, wenn man etwa die einfachsten Fossilien ausnimmt (wie z. B. Dia- mant, Schwefel, gediegene Metalle etc.) bey den übrigen keine so scharf bestimmbare Characte- ristik der Gattungen (species) als bey den or- ganisirten Körpern; mithin aber weit mehr Will- kürliches in der Vertheilung derselben unter ihre Geschlechter (genera) statt hat, so daß z. B. Röthel und Smirgel von manchen Mineralogen
ducten umgewandelt worden; als welche dann sowohl nach Verschiedenheit jener Primordial- stoffe, aus welchen sie durch Röstung, Schmel- zung Verschlackung ꝛc. entstanden, als auch nach der größern oder mindern Heftigkeit jenes Feuers, oder der längern oder kürzern Zeit, da es ge- wirkt ꝛc., und andrer Umstände und Modificationen, unter welchen sie demselben ausgesetzt gewesen, selbst gar sehr verschieden ausfallen mußten; da- her denn manche derselben da, wo jene Einwir- kung nur sehr gering und schwach war, oft kaum merkliche Veränderung desjenigen Ansehns zeigen, das sie bey ihrer ersten Entstehung auf dem nassen Wege erhalten hatten.
§. 234.
Ueberhaupt aber ergibt sich aus dem geneti- schen Character von der Entstehungsweise der unorganischen Körpern oder Fossilien, im Ge- gensatz der durch Zeugung fortgepflanzten orga- nisirten, von selbst, daß, wenn man etwa die einfachsten Fossilien ausnimmt (wie z. B. Dia- mant, Schwefel, gediegene Metalle ꝛc.) bey den übrigen keine so scharf bestimmbare Characte- ristik der Gattungen (species) als bey den or- ganisirten Körpern; mithin aber weit mehr Will- kürliches in der Vertheilung derselben unter ihre Geschlechter (genera) statt hat, so daß z. B. Röthel und Smirgel von manchen Mineralogen
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[518/0542]
ducten umgewandelt worden; als welche dann
sowohl nach Verschiedenheit jener Primordial-
stoffe, aus welchen sie durch Röstung, Schmel-
zung Verschlackung ꝛc. entstanden, als auch nach
der größern oder mindern Heftigkeit jenes Feuers,
oder der längern oder kürzern Zeit, da es ge-
wirkt ꝛc., und andrer Umstände und Modificationen,
unter welchen sie demselben ausgesetzt gewesen,
selbst gar sehr verschieden ausfallen mußten; da-
her denn manche derselben da, wo jene Einwir-
kung nur sehr gering und schwach war, oft kaum
merkliche Veränderung desjenigen Ansehns zeigen,
das sie bey ihrer ersten Entstehung auf dem
nassen Wege erhalten hatten.
§. 234.
Ueberhaupt aber ergibt sich aus dem geneti-
schen Character von der Entstehungsweise der
unorganischen Körpern oder Fossilien, im Ge-
gensatz der durch Zeugung fortgepflanzten orga-
nisirten, von selbst, daß, wenn man etwa die
einfachsten Fossilien ausnimmt (wie z. B. Dia-
mant, Schwefel, gediegene Metalle ꝛc.) bey
den übrigen keine so scharf bestimmbare Characte-
ristik der Gattungen (species) als bey den or-
ganisirten Körpern; mithin aber weit mehr Will-
kürliches in der Vertheilung derselben unter ihre
Geschlechter (genera) statt hat, so daß z. B.
Röthel und Smirgel von manchen Mineralogen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 518. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/542>, abgerufen am 22.11.2024.
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