Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.Meist silberweiß ins blaß Apfelgrüne; wenig Davon folgende drey Arten: 1) Erdiger Talk. Wie in kleinen Schuppen; lose oder zusammen- 2) Gemeiner Talk. Talcum Venetum. In mancherley Abstufungen der grünen Farbe; 3) Talk-Schiefer. Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig; 4. Meerschaum. Spuma marina. Leuca- Meist blast isabellgelb; matter feinerdiger *)
s. Hrn. Hofr. Beckmann in den Commentat. soc. reg.
scient. Gotting. Vol. IV. 1791. pag. 46 sq. und des Meist silberweiß ins blaß Apfelgrüne; wenig Davon folgende drey Arten: 1) Erdiger Talk. Wie in kleinen Schuppen; lose oder zusammen- 2) Gemeiner Talk. Talcum Venetum. In mancherley Abstufungen der grünen Farbe; 3) Talk-Schiefer. Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig; 4. Meerschaum. Spuma marina. Leuca- Meist blast isabellgelb; matter feinerdiger *)
s. Hrn. Hofr. Beckmann in den Commentat. soc. reg.
scient. Gotting. Vol. IV. 1791. pag. 46 sq. und des <TEI> <text xml:id="blume000027"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0596" xml:id="pb572_0001" n="572"/> <p rendition="#l1em">Meist silberweiß ins blaß Apfelgrüne; wenig<lb/> durchscheinend; glänzend; fettig anzufühlen.</p> <p rendition="#l1em">Davon folgende drey Arten:</p> <p rendition="#indent-2">1) Erdiger Talk.</p> <p rendition="#l1em">Wie in kleinen Schuppen; lose oder zusammen-<lb/> gebacken, und dann leicht zerreiblich; abfärbend.<lb/> Fundort unter andern in Grönland.</p> <p rendition="#indent-2">2) Gemeiner Talk. <hi rendition="#aq">Talcum Venetum</hi>.</p> <p rendition="#l1em">In mancherley Abstufungen der grünen Farbe;<lb/> meist Perlmutterglänzend; krummblättericht; bieg-<lb/> sam. Gewicht = 2780. Gehalt (nach Kirwan)<lb/> = 45 Talk-Erde. 50 Kiesel-Erde, 5 Thon-Erde.<lb/> Uebergang in Topfstein ꝛc.</p> <p rendition="#indent-2">3) Talk-Schiefer.</p> <p rendition="#l1em">Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig;<lb/> oft nur eingesprengten Schwefelkies. Uebergang<lb/> in Chlorit-Schiefer.</p> <p rendition="#indent-1">4. Meerschaum. <hi rendition="#aq">Spuma marina. Leuca-<lb/> phrum</hi>. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ecume de mer</hi></hi>, Türk. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Kefekil</hi><lb/></hi>oder <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Killkeffi</hi></hi>, d. h. Schaum-Thon oder leich-<lb/> ter Thon.)</p> <p rendition="#l1em">Meist blast isabellgelb; matter feinerdiger<lb/> Bruch; fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich;<lb/> ist sehr weich; und sehr leicht. Gehalt (nach<lb/> Klaproth) = 17,25 Talkerde, 50,50 Kieselerde,<lb/> 25 Wasser, 5 Kohlensäure. Hauptfundort Kiltschik<lb/> (d. h. Thonort) bey Konie in Anatolien.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. Hrn. Hofr. Beckmann in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Commentat</hi></hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">soc. reg</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">scient. Gotting</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Vol</hi>. IV. 1791. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 46 <hi rendition="#aq">sq.</hi> und des<lb/></p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [572/0596]
Meist silberweiß ins blaß Apfelgrüne; wenig
durchscheinend; glänzend; fettig anzufühlen.
Davon folgende drey Arten:
1) Erdiger Talk.
Wie in kleinen Schuppen; lose oder zusammen-
gebacken, und dann leicht zerreiblich; abfärbend.
Fundort unter andern in Grönland.
2) Gemeiner Talk. Talcum Venetum.
In mancherley Abstufungen der grünen Farbe;
meist Perlmutterglänzend; krummblättericht; bieg-
sam. Gewicht = 2780. Gehalt (nach Kirwan)
= 45 Talk-Erde. 50 Kiesel-Erde, 5 Thon-Erde.
Uebergang in Topfstein ꝛc.
3) Talk-Schiefer.
Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig;
oft nur eingesprengten Schwefelkies. Uebergang
in Chlorit-Schiefer.
4. Meerschaum. Spuma marina. Leuca-
phrum. (Fr. Ecume de mer, Türk. Kefekil
oder Killkeffi, d. h. Schaum-Thon oder leich-
ter Thon.)
Meist blast isabellgelb; matter feinerdiger
Bruch; fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich;
ist sehr weich; und sehr leicht. Gehalt (nach
Klaproth) = 17,25 Talkerde, 50,50 Kieselerde,
25 Wasser, 5 Kohlensäure. Hauptfundort Kiltschik
(d. h. Thonort) bey Konie in Anatolien. *)
*) s. Hrn. Hofr. Beckmann in den Commentat. soc. reg.
scient. Gotting. Vol. IV. 1791. pag. 46 sq. und des
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena. Anmerkungen zur Transkription: Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert. In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:
Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit
Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |