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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine
(dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne
Abart, die durchscheinend und etwas härter ist als
der gemeine, und sich auch in manchen italiäni-
schen Marmorarten eingemengt findet, nahment-
lich in einer Art von sogenanntem verde antico
und im Polzevera.

7. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.)

Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen.
einerseits ins Lichtberggrüne anderseits ins Schwarz-
grüne (so besonders der unter dem Nahmen der
pietra d'Egitto bekannte schöne antike ägypti-
sche, dessen Gewicht = 2655 L.); mehr oder
weniger durchscheinend; fettglänzend; splitteriger
Bruch; Härte verschieden; meist polirbar.

Besonders merkwürdige Arten sind:

1) Punammustein, Beilstein.

Lauchgrün in mancherley Abstufungen; man-
cher gibt am Stahl Funken. Gewicht = 3007 L.
Fundort zumahl auf Tavai-Punamma (der süd-
lichen von den beiden neu-seeländischen Inseln)
woselbst unsere dasigen Antipoden ihre Hacken,
Meisel, Ohrgehänge etc. (aber keine Beile) dar-
aus verfertigen.

2) Bitterstein. Lapis muriaticus. (Fr. verde
di Corsica
.)

Aus dem Berggrünen ins Lavendelblaue etc.;
theils atlasglänzend; spitterig; ausnehmend zähe.
Mittelgewicht = 3350. Gehalt (nach Höpfner)
= 38,33 Talk-Erde, 47,8 Kiesel-Erde, 3,75 Thon-
Erde, 1,45 Kalk-Erde, 10 Eisen-Kalk. Fundort zu-
mahl auf Corsica und in der Schweizer Alpen.

Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine
(dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne
Abart, die durchscheinend und etwas härter ist als
der gemeine, und sich auch in manchen italiäni-
schen Marmorarten eingemengt findet, nahment-
lich in einer Art von sogenanntem verde antico
und im Polzevera.

7. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.)

Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen.
einerseits ins Lichtberggrüne anderseits ins Schwarz-
grüne (so besonders der unter dem Nahmen der
pietra d'Egitto bekannte schöne antike ägypti-
sche, dessen Gewicht = 2655 L.); mehr oder
weniger durchscheinend; fettglänzend; splitteriger
Bruch; Härte verschieden; meist polirbar.

Besonders merkwürdige Arten sind:

1) Punammustein, Beilstein.

Lauchgrün in mancherley Abstufungen; man-
cher gibt am Stahl Funken. Gewicht = 3007 L.
Fundort zumahl auf Tavai-Punamma (der süd-
lichen von den beiden neu-seeländischen Inseln)
woselbst unsere dasigen Antipoden ihre Hacken,
Meisel, Ohrgehänge ꝛc. (aber keine Beile) dar-
aus verfertigen.

2) Bitterstein. Lapis muriaticus. (Fr. verde
di Corsica
.)

Aus dem Berggrünen ins Lavendelblaue ꝛc.;
theils atlasglänzend; spitterig; ausnehmend zähe.
Mittelgewicht = 3350. Gehalt (nach Höpfner)
= 38,33 Talk-Erde, 47,8 Kiesel-Erde, 3,75 Thon-
Erde, 1,45 Kalk-Erde, 10 Eisen-Kalk. Fundort zu-
mahl auf Corsica und in der Schweizer Alpen.

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[574/0598] Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine (dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne Abart, die durchscheinend und etwas härter ist als der gemeine, und sich auch in manchen italiäni- schen Marmorarten eingemengt findet, nahment- lich in einer Art von sogenanntem verde antico und im Polzevera. 7. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.) Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen. einerseits ins Lichtberggrüne anderseits ins Schwarz- grüne (so besonders der unter dem Nahmen der pietra d'Egitto bekannte schöne antike ägypti- sche, dessen Gewicht = 2655 L.); mehr oder weniger durchscheinend; fettglänzend; splitteriger Bruch; Härte verschieden; meist polirbar. Besonders merkwürdige Arten sind: 1) Punammustein, Beilstein. Lauchgrün in mancherley Abstufungen; man- cher gibt am Stahl Funken. Gewicht = 3007 L. Fundort zumahl auf Tavai-Punamma (der süd- lichen von den beiden neu-seeländischen Inseln) woselbst unsere dasigen Antipoden ihre Hacken, Meisel, Ohrgehänge ꝛc. (aber keine Beile) dar- aus verfertigen. 2) Bitterstein. Lapis muriaticus. (Fr. verde di Corsica.) Aus dem Berggrünen ins Lavendelblaue ꝛc.; theils atlasglänzend; spitterig; ausnehmend zähe. Mittelgewicht = 3350. Gehalt (nach Höpfner) = 38,33 Talk-Erde, 47,8 Kiesel-Erde, 3,75 Thon- Erde, 1,45 Kalk-Erde, 10 Eisen-Kalk. Fundort zu- mahl auf Corsica und in der Schweizer Alpen.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 574. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/598>, abgerufen am 22.11.2024.