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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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Dreyzehnter Abschnitt.
Von den mineralischen Salzen.


§. 248.

Die Salze überhaupt unterscheiden sich von
andern Körpern vorzüglich durch ihre leichte
Auflösbarkeit im Wasser; durch ihren specifiken
Geschmack; durch ihre vollkommene Unverbrenn-
lichkeit; und durch ihr großes Aneignungs- und
Mischungsvermögen, b. h. ihren starken Hang
sich mit andern Stoffen, innig zu verbinden.*)

§. 249.

Alle mineralische Salze (d. h. die, so sich
von Natur sossil finden) gehören zu den so-
genannten Mittel-Salzen (Salia media, neu-
tra, composita
), die nähmlich aus einer Säure
bestehen, verbunden, entweder A) mit einem
Laugensalze, oder B) mit einer wegen dieses
Verbindungsvermögens sogenannten alkalischen
Erde, oder C) mit metallischen Kalken.

*) Vergl. Hrn. Hofr. Hildebrandt über die Bestim-
mung des Begriffes von Salzen; in Hrn. v. Crells
chemischen Annalen. 1795. 11. B. S. 6 u. f.
Dreyzehnter Abschnitt.
Von den mineralischen Salzen.


§. 248.

Die Salze überhaupt unterscheiden sich von
andern Körpern vorzüglich durch ihre leichte
Auflösbarkeit im Wasser; durch ihren specifiken
Geschmack; durch ihre vollkommene Unverbrenn-
lichkeit; und durch ihr großes Aneignungs- und
Mischungsvermögen, b. h. ihren starken Hang
sich mit andern Stoffen, innig zu verbinden.*)

§. 249.

Alle mineralische Salze (d. h. die, so sich
von Natur sossil finden) gehören zu den so-
genannten Mittel-Salzen (Salia media, neu-
tra, composita
), die nähmlich aus einer Säure
bestehen, verbunden, entweder A) mit einem
Laugensalze, oder B) mit einer wegen dieses
Verbindungsvermögens sogenannten alkalischen
Erde, oder C) mit metallischen Kalken.

*) Vergl. Hrn. Hofr. Hildebrandt über die Bestim-
mung des Begriffes von Salzen; in Hrn. v. Crells
chemischen Annalen. 1795. 11. B. S. 6 u. f.
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[615/0639] Dreyzehnter Abschnitt. Von den mineralischen Salzen. §. 248. Die Salze überhaupt unterscheiden sich von andern Körpern vorzüglich durch ihre leichte Auflösbarkeit im Wasser; durch ihren specifiken Geschmack; durch ihre vollkommene Unverbrenn- lichkeit; und durch ihr großes Aneignungs- und Mischungsvermögen, b. h. ihren starken Hang sich mit andern Stoffen, innig zu verbinden. *) §. 249. Alle mineralische Salze (d. h. die, so sich von Natur sossil finden) gehören zu den so- genannten Mittel-Salzen (Salia media, neu- tra, composita), die nähmlich aus einer Säure bestehen, verbunden, entweder A) mit einem Laugensalze, oder B) mit einer wegen dieses Verbindungsvermögens sogenannten alkalischen Erde, oder C) mit metallischen Kalken. *) Vergl. Hrn. Hofr. Hildebrandt über die Bestim- mung des Begriffes von Salzen; in Hrn. v. Crells chemischen Annalen. 1795. 11. B. S. 6 u. f.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/639>, abgerufen am 22.11.2024.