Weißlich; meist durchsichtig; theils glänzend, theils schimmernd; meist in zarten Nadeln, oder wollicht; theils stalactitisch. Gewicht = 1920. Geschmack bitterlich und kältend; auf glühenden Kohlen verpufft er; mehrentheils ist er nur Kalk- Erde gemischt (als sogenannte Salpeter-Erde) Fundort vorzüglichst in Hindustan, auch in Un- garn, Apulien etc., und bey Homberg im Würz- burgischen. Hauptgebrauch bekanntlich zu Schieß- pulver, zu Scheidenwasser etc.
IV. Boraxsaures Geschlecht.
1. Tinkal, roher Borax, boraxsaure Soda. Swaga der Tibetaner. (Fr. borate de soude.)
Meist grünlich grau; durchscheinend; wachs- glänzend; krumm blätterichter Bruch; crystallirt in sechssenigen platten Säulen mit schräg zuge- schärften Enden. Geschmack anfangs süslich, hintennach brennend; schmilzt leicht im Feuer. Fundort an einigen alpinischen Seen in den Schneegebirgen von Tibet und Nepal. Gebrauch besonders zum Löthen etc.
Weißlich; meist durchsichtig; theils glänzend, theils schimmernd; meist in zarten Nadeln, oder wollicht; theils stalactitisch. Gewicht = 1920. Geschmack bitterlich und kältend; auf glühenden Kohlen verpufft er; mehrentheils ist er nur Kalk- Erde gemischt (als sogenannte Salpeter-Erde) Fundort vorzüglichst in Hindustan, auch in Un- garn, Apulien ꝛc., und bey Homberg im Würz- burgischen. Hauptgebrauch bekanntlich zu Schieß- pulver, zu Scheidenwasser ꝛc.
IV. Boraxsaures Geschlecht.
1. Tinkal, roher Borax, boraxsaure Soda. Swaga der Tibetaner. (Fr. borate de soude.)
Meist grünlich grau; durchscheinend; wachs- glänzend; krumm blätterichter Bruch; crystallirt in sechssenigen platten Säulen mit schräg zuge- schärften Enden. Geschmack anfangs süslich, hintennach brennend; schmilzt leicht im Feuer. Fundort an einigen alpinischen Seen in den Schneegebirgen von Tibet und Nepal. Gebrauch besonders zum Löthen ꝛc.
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[621/0645]
III. Salpetersaures Geschlecht.
1. Natürlicher Salpeter, salpetersaure Pott-
asche. Nitrum prismaticum. (Fr. nitrate
de potasse.)
Weißlich; meist durchsichtig; theils glänzend,
theils schimmernd; meist in zarten Nadeln, oder
wollicht; theils stalactitisch. Gewicht = 1920.
Geschmack bitterlich und kältend; auf glühenden
Kohlen verpufft er; mehrentheils ist er nur Kalk-
Erde gemischt (als sogenannte Salpeter-Erde)
Fundort vorzüglichst in Hindustan, auch in Un-
garn, Apulien ꝛc., und bey Homberg im Würz-
burgischen. Hauptgebrauch bekanntlich zu Schieß-
pulver, zu Scheidenwasser ꝛc.
IV. Boraxsaures Geschlecht.
1. Tinkal, roher Borax, boraxsaure Soda.
Swaga der Tibetaner. (Fr. borate de soude.)
Meist grünlich grau; durchscheinend; wachs-
glänzend; krumm blätterichter Bruch; crystallirt
in sechssenigen platten Säulen mit schräg zuge-
schärften Enden. Geschmack anfangs süslich,
hintennach brennend; schmilzt leicht im Feuer.
Fundort an einigen alpinischen Seen in den
Schneegebirgen von Tibet und Nepal. Gebrauch
besonders zum Löthen ꝛc.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 621. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/645>, abgerufen am 25.11.2024.
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