Als smaragdgrüner Sand, von sehr kleinen doch ungleichförmigen Körnern; durchscheinend; glasglänzend; gibt auf Kohlen eine schöne blaue und grüne Flamme. Gehalt (nach Fourcroy und Berthollet) = 52 Kupfer, 10 Salzsäure, 12 Wasser, 11 Sauerstoff, 11 Quarzsand der sich nicht absondern ließ, 1 kohlensaures Gas und Eisen, 3 Verlust. Fundort im westlichen Süd- America, in einem kleinen Flusse in der Sand- wüste Atacama zwischen Peru und Chili.
VI. Eisengeschlecht.
Reines oder sogenanntes Frisch-Eisen, ferrum (Fr. fer, Engl. iron), hat eine aus dem Stahlgrauen ins Silberweiße fallende Farbe und ist äußerst zähe. Gewicht = 7807. Es wird vom Magnet gezogen, und selbst leicht attractorisch; wird von allen Säuren angegrif- fen und gibt ihnen einen Tintengeschmack; wird aus diesen Solutionen durch die Galläpfelsäure schwarz, und durch die Blausäure blau gefällt. Ist unter allen Metallen am allgemeinsten in der Erde und selbst in der organisirten Schöpfung verbreitet; auch wird kein anderes Metall von den cultivirten Völkern in so unsäglicher Menge verarbeitet; sowohl als eigentlich sogenanntes
*)
beygelegt, und es genau nach der Natur, so wie ich es in meiner Sammlung besitze, beschrieben. - Unter starker Vergrößerung scheinen mit manche der smaragdgrünen Hörnchen säulenförmig, doch undeutlich crystallisirt zu seyn, und einen blät- terichten Längenbruch zu haben.
Als smaragdgrüner Sand, von sehr kleinen doch ungleichförmigen Körnern; durchscheinend; glasglänzend; gibt auf Kohlen eine schöne blaue und grüne Flamme. Gehalt (nach Fourcroy und Berthollet) = 52 Kupfer, 10 Salzsäure, 12 Wasser, 11 Sauerstoff, 11 Quarzsand der sich nicht absondern ließ, 1 kohlensaures Gas und Eisen, 3 Verlust. Fundort im westlichen Süd- America, in einem kleinen Flusse in der Sand- wüste Atacama zwischen Peru und Chili.
VI. Eisengeschlecht.
Reines oder sogenanntes Frisch-Eisen, ferrum (Fr. fer, Engl. iron), hat eine aus dem Stahlgrauen ins Silberweiße fallende Farbe und ist äußerst zähe. Gewicht = 7807. Es wird vom Magnet gezogen, und selbst leicht attractorisch; wird von allen Säuren angegrif- fen und gibt ihnen einen Tintengeschmack; wird aus diesen Solutionen durch die Galläpfelsäure schwarz, und durch die Blausäure blau gefällt. Ist unter allen Metallen am allgemeinsten in der Erde und selbst in der organisirten Schöpfung verbreitet; auch wird kein anderes Metall von den cultivirten Völkern in so unsäglicher Menge verarbeitet; sowohl als eigentlich sogenanntes
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beygelegt, und es genau nach der Natur, so wie ich es in meiner Sammlung besitze, beschrieben. – Unter starker Vergrößerung scheinen mit manche der smaragdgrünen Hörnchen säulenförmig, doch undeutlich crystallisirt zu seyn, und einen blät- terichten Längenbruch zu haben.
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[654/0678]
*), salzsaurer Kupfersand.
(Fr. sable verd d'Atacama, muriate de
cuivre oxygené.).
Als smaragdgrüner Sand, von sehr kleinen
doch ungleichförmigen Körnern; durchscheinend;
glasglänzend; gibt auf Kohlen eine schöne blaue
und grüne Flamme. Gehalt (nach Fourcroy und
Berthollet) = 52 Kupfer, 10 Salzsäure, 12
Wasser, 11 Sauerstoff, 11 Quarzsand der sich
nicht absondern ließ, 1 kohlensaures Gas und
Eisen, 3 Verlust. Fundort im westlichen Süd-
America, in einem kleinen Flusse in der Sand-
wüste Atacama zwischen Peru und Chili.
VI. Eisengeschlecht.
Reines oder sogenanntes Frisch-Eisen,
ferrum (Fr. fer, Engl. iron), hat eine aus
dem Stahlgrauen ins Silberweiße fallende Farbe
und ist äußerst zähe. Gewicht = 7807. Es
wird vom Magnet gezogen, und selbst leicht
attractorisch; wird von allen Säuren angegrif-
fen und gibt ihnen einen Tintengeschmack; wird
aus diesen Solutionen durch die Galläpfelsäure
schwarz, und durch die Blausäure blau gefällt.
Ist unter allen Metallen am allgemeinsten in
der Erde und selbst in der organisirten Schöpfung
verbreitet; auch wird kein anderes Metall von
den cultivirten Völkern in so unsäglicher Menge
verarbeitet; sowohl als eigentlich sogenanntes
*) beygelegt, und es genau nach der Natur, so wie
ich es in meiner Sammlung besitze, beschrieben. –
Unter starker Vergrößerung scheinen mit manche
der smaragdgrünen Hörnchen säulenförmig, doch
undeutlich crystallisirt zu seyn, und einen blät-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 654. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/678>, abgerufen am 22.11.2024.
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