Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

1. + Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus-
araigne
. Engl. the shrew.) S. cauda me-
diocri, abdomine albido
.

v. Schreber tab. 160.

In Europa und Nord-Asien etc. Daß sie gif-
tig sey, oder den Pferden in den Leib krieche etc.
sind ungegründete Sagen. Zuweilen, aber selten,
finden sich weiße Spitzmäuse.

2. + Fodiens. die Wasserspitzmaus. S. ab-
domine cinereo, digitis ciliatis
.

v. Schreber tab. 161.

An kleinen Gewässern. Statt einer Schwimm-
haut ist jede Zähe zu beyden Seiten mit steifen
Härchen besetzt, die die Füße zum Rüdern unge-
mein geschickt machen. Die Oeffnung des Ge-
hörganges kann das Thier durch eine Klappe
zuschließen, so lang es unter Wasser ist.

3. Exilis. S. minimus, cauda crassissima tereti.

Am Jenisei. Das kleinste der bis jetzt bekann-
ten Säugethiere.

17. Talpa.*)Caput rostratum, pal-
mae fossoriae. Dentes
primores supe-
riores
6, inferiores 8; laniarii maior 1,
minores 4.

1. + Europaea. der Maulwurf, die Scher-
maus. (Fr. la taupe. Engl. the mole) T.
cauda breuiore, auriculis nullis.

*) Hr. Prof. Link hat die drey Geschlechter Erina-
ceus, Sorex, Talpa
in seinem System der Säuge-
thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und
Rosores genannt. s. dessen Beyträge zur N. G.
2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.

1. † Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus-
araigne
. Engl. the shrew.) S. cauda me-
diocri, abdomine albido
.

v. Schreber tab. 160.

In Europa und Nord-Asien ꝛc. Daß sie gif-
tig sey, oder den Pferden in den Leib krieche ꝛc.
sind ungegründete Sagen. Zuweilen, aber selten,
finden sich weiße Spitzmäuse.

2. † Fodiens. die Wasserspitzmaus. S. ab-
domine cinereo, digitis ciliatis
.

v. Schreber tab. 161.

An kleinen Gewässern. Statt einer Schwimm-
haut ist jede Zähe zu beyden Seiten mit steifen
Härchen besetzt, die die Füße zum Rüdern unge-
mein geschickt machen. Die Oeffnung des Ge-
hörganges kann das Thier durch eine Klappe
zuschließen, so lang es unter Wasser ist.

3. Exilis. S. minimus, cauda crassissima tereti.

Am Jenisei. Das kleinste der bis jetzt bekann-
ten Säugethiere.

17. Talpa.*)Caput rostratum, pal-
mae fossoriae. Dentes
primores supe-
riores
6, inferiores 8; laniarii maior 1,
minores 4.

1. † Europaea. der Maulwurf, die Scher-
maus. (Fr. la taupe. Engl. the mole) T.
cauda breuiore, auriculis nullis.

*) Hr. Prof. Link hat die drey Geschlechter Erina-
ceus, Sorex, Talpa
in seinem System der Säuge-
thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und
Rosores genannt. s. dessen Beyträge zur N. G.
2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0107" xml:id="pb087_0001" n="87"/>
              <p rendition="#indent-2">1. &#x2020; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Araneus</hi></hi>. die Spitzmaus. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la mus-<lb/>
araigne</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the shrew</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">S. cauda me-<lb/>
diocri, abdomine albido</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 160.</p>
              <p rendition="#l1em">In Europa und Nord-Asien &#xA75B;c. Daß sie gif-<lb/>
tig sey, oder den Pferden in den Leib krieche &#xA75B;c.<lb/>
sind ungegründete Sagen. Zuweilen, aber selten,<lb/>
finden sich weiße Spitzmäuse.</p>
              <p rendition="#indent-2">2. &#x2020; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fodiens</hi></hi>. die Wasserspitzmaus. <hi rendition="#aq">S. ab-<lb/>
domine cinereo, digitis ciliatis</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 161.</p>
              <p rendition="#l1em">An kleinen Gewässern. Statt einer Schwimm-<lb/>
haut ist jede Zähe zu beyden Seiten mit steifen<lb/>
Härchen besetzt, die die Füße zum Rüdern unge-<lb/>
mein geschickt machen. Die Oeffnung des Ge-<lb/>
hörganges kann das Thier durch eine Klappe<lb/>
zuschließen, so lang es unter Wasser ist.</p>
              <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Exilis</hi></hi>. <hi rendition="#aq">S. minimus, cauda crassissima tereti</hi>.</p>
              <p rendition="#l1em">Am Jenisei. Das kleinste der bis jetzt bekann-<lb/>
ten Säugethiere.</p>
              <p rendition="#indent-1">17. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Talpa</hi></hi></hi>.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Hr. Prof. Link hat die drey Geschlechter <hi rendition="#aq">Erina-<lb/>
ceus, Sorex, Talpa</hi> in seinem System der Säuge-<lb/>
thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und<lb/><hi rendition="#aq">Rosores</hi> genannt. s. dessen Beyträge zur N. G.<lb/>
2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.</p></note><hi rendition="#aq">Caput rostratum, pal-<lb/>
mae fossoriae. Dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">supe-<lb/>
riores</hi> 6, <hi rendition="#aq">inferiores</hi> 8; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laniarii</hi></hi> <hi rendition="#aq">maior</hi> 1,<lb/><hi rendition="#aq">minores</hi> 4.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. &#x2020; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Europaea</hi></hi>. der Maulwurf, die Scher-<lb/>
maus. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la taupe</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the mole</hi></hi>) <hi rendition="#aq">T</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">cauda breuiore, auriculis nullis</hi>.</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[87/0107] 1. † Araneus. die Spitzmaus. (Fr. la mus- araigne. Engl. the shrew.) S. cauda me- diocri, abdomine albido. v. Schreber tab. 160. In Europa und Nord-Asien ꝛc. Daß sie gif- tig sey, oder den Pferden in den Leib krieche ꝛc. sind ungegründete Sagen. Zuweilen, aber selten, finden sich weiße Spitzmäuse. 2. † Fodiens. die Wasserspitzmaus. S. ab- domine cinereo, digitis ciliatis. v. Schreber tab. 161. An kleinen Gewässern. Statt einer Schwimm- haut ist jede Zähe zu beyden Seiten mit steifen Härchen besetzt, die die Füße zum Rüdern unge- mein geschickt machen. Die Oeffnung des Ge- hörganges kann das Thier durch eine Klappe zuschließen, so lang es unter Wasser ist. 3. Exilis. S. minimus, cauda crassissima tereti. Am Jenisei. Das kleinste der bis jetzt bekann- ten Säugethiere. 17. Talpa. *)Caput rostratum, pal- mae fossoriae. Dentes primores supe- riores 6, inferiores 8; laniarii maior 1, minores 4. 1. † Europaea. der Maulwurf, die Scher- maus. (Fr. la taupe. Engl. the mole) T. cauda breuiore, auriculis nullis. *) Hr. Prof. Link hat die drey Geschlechter Erina- ceus, Sorex, Talpa in seinem System der Säuge- thiere zusammen in eine Ordnung verbunden und Rosores genannt. s. dessen Beyträge zur N. G. 2tes St. Rostock 1795. 8. S. 79.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/107
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/107>, abgerufen am 03.05.2024.