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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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sein Rüssel, der ihm zum Athemhohlen, zum
äußerst feinen Geruch, zum Wasserschöpfen, sein
Futter damit zu fassen und ins Maul zu stecken,
und zu tausend künstlichen Verrichtungen, statt
der Hände dient. Er kann ihn drey Ellen lang
ausstrecken, und bis zu anderthalb Ellen wieder
einziehen. Am Ende ist derselbe, wie mit einem
biegsamen Haken versehen, und hiermit kann er
ungemein feine kunstreiche Handlungen verrichten,
z. B. Knoten aufknüpfen, Schnallen auflösen,
mehrere Stücken Geld mit Einem Mahl auf-
eben u. s. w. Seine Nahrung besteht vorzüg-
lich aus Laub der Bäume, Reis und andern
Gräsern. Er schwimmt mit ungemeiner Leich-
tigkeit selbst durch schnelle Ströme. Bey der
Begattung soll er sich, wie die mehresten übri-
gen Säugethiere bespringen. Das neugeworfene
Junge saugt mit dem Maule (nicht mit dem
Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr
im dritten, vierten Jahre kommen bey beyden
Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum
Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie wer-
den wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer derselben
kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrschein-
lich wird der Elephant auf 200 Jahre alt. Am
häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da er
zum mindesten 20 Centner zu tragen, und die
größten Transporte Berge hinauf zu wälzen, im
Stande ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnel-
les Schieben der Beine, und dabey so sicher,
daß er auch auf ungebahnten Wegen doch nicht
strauchelt.

2. Africanus. E. capite subrotundo, fronte
conexa, auriculis amplissimis; dentium
molarium corona
rhombis distincta.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. C.

sein Rüssel, der ihm zum Athemhohlen, zum
äußerst feinen Geruch, zum Wasserschöpfen, sein
Futter damit zu fassen und ins Maul zu stecken,
und zu tausend künstlichen Verrichtungen, statt
der Hände dient. Er kann ihn drey Ellen lang
ausstrecken, und bis zu anderthalb Ellen wieder
einziehen. Am Ende ist derselbe, wie mit einem
biegsamen Haken versehen, und hiermit kann er
ungemein feine kunstreiche Handlungen verrichten,
z. B. Knoten aufknüpfen, Schnallen auflösen,
mehrere Stücken Geld mit Einem Mahl auf-
eben u. s. w. Seine Nahrung besteht vorzüg-
lich aus Laub der Bäume, Reis und andern
Gräsern. Er schwimmt mit ungemeiner Leich-
tigkeit selbst durch schnelle Ströme. Bey der
Begattung soll er sich, wie die mehresten übri-
gen Säugethiere bespringen. Das neugeworfene
Junge saugt mit dem Maule (nicht mit dem
Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr
im dritten, vierten Jahre kommen bey beyden
Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum
Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie wer-
den wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer derselben
kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrschein-
lich wird der Elephant auf 200 Jahre alt. Am
häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da er
zum mindesten 20 Centner zu tragen, und die
größten Transporte Berge hinauf zu wälzen, im
Stande ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnel-
les Schieben der Beine, und dabey so sicher,
daß er auch auf ungebahnten Wegen doch nicht
strauchelt.

2. Africanus. E. capite subrotundo, fronte
conexa, auriculis amplissimis; dentium
molarium corona
rhombis distincta.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. C.

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[122/0142] sein Rüssel, der ihm zum Athemhohlen, zum äußerst feinen Geruch, zum Wasserschöpfen, sein Futter damit zu fassen und ins Maul zu stecken, und zu tausend künstlichen Verrichtungen, statt der Hände dient. Er kann ihn drey Ellen lang ausstrecken, und bis zu anderthalb Ellen wieder einziehen. Am Ende ist derselbe, wie mit einem biegsamen Haken versehen, und hiermit kann er ungemein feine kunstreiche Handlungen verrichten, z. B. Knoten aufknüpfen, Schnallen auflösen, mehrere Stücken Geld mit Einem Mahl auf- eben u. s. w. Seine Nahrung besteht vorzüg- lich aus Laub der Bäume, Reis und andern Gräsern. Er schwimmt mit ungemeiner Leich- tigkeit selbst durch schnelle Ströme. Bey der Begattung soll er sich, wie die mehresten übri- gen Säugethiere bespringen. Das neugeworfene Junge saugt mit dem Maule (nicht mit dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr im dritten, vierten Jahre kommen bey beyden Geschlechtern die zwey großen Stoßzähne zum Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie wer- den wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer derselben kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrschein- lich wird der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da er zum mindesten 20 Centner zu tragen, und die größten Transporte Berge hinauf zu wälzen, im Stande ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnel- les Schieben der Beine, und dabey so sicher, daß er auch auf ungebahnten Wegen doch nicht strauchelt. 2. Africanus. E. capite subrotundo, fronte conexa, auriculis amplissimis; dentium molarium corona rhombis distincta. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 19. fig. C.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/142>, abgerufen am 21.11.2024.