Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

Scheint zu Anfang des sechszehnten Jahrhun-
derts aus den canarischen Inseln zuerst nach Eu-
ropa gebracht worden zu seyn; ist aber seitdem
daselbst in mancherley Varietäten ausgeartet.
Die wilde Stamm-Rasse ist bräunlich-grau mit
gelber Brust. Unter den übrigen sind besonders
die mit der Holle oder Federbüschchen auf dem
Kopfe (so genannte Rapp-Vögel), und die
Kackerlacken mit rothen Augen zu merken.

7. +. Spinus. der Zeisig, Erlenfink. (liguri-
nus, acanthis.
Fr. le tarin. Engl. the siskin.)
F. remigibus medio luteis: primis quatuor
immaculatis, rectricibus basi flauis, apice
nigris
.

Frisch tab. 11. fig. 1. 2.

Nistet in den Gipfeln der hohen Tannen und
Fichten in dichten Schwarzwäldern; daher sein
NEst selten gefunden wird*).

8. +. Cannabina. der Hänfling, Leinfink, die
Artsche. (Fr. la linotte. Engl. the greater
linnet
.) F. remigibus primoribus rectricibus-
que nigris, vtroque margine albis
.

Frisch tab. 9. fig. 1. 2.

In Europa und Nord-America.

9. +. Linaria. das Citrinchen, der Flachs-
fink, Carminhänfling. (Fr. le sizerin.
Engl. the lesser linnet.) F. remigibus rectri-
cibusque fuscis, margine obsolete pallido,
litura alarum albida
.

Frisch tab. 10. fig. 3. 4.

In der ganzen nördlichen Erde.

*) Günthers Nester und Eyer verschiedner Vögel
durch Wirsing. Taf. X.

Scheint zu Anfang des sechszehnten Jahrhun-
derts aus den canarischen Inseln zuerst nach Eu-
ropa gebracht worden zu seyn; ist aber seitdem
daselbst in mancherley Varietäten ausgeartet.
Die wilde Stamm-Rasse ist bräunlich-grau mit
gelber Brust. Unter den übrigen sind besonders
die mit der Holle oder Federbüschchen auf dem
Kopfe (so genannte Rapp-Vögel), und die
Kackerlacken mit rothen Augen zu merken.

7. †. Spinus. der Zeisig, Erlenfink. (liguri-
nus, acanthis.
Fr. le tarin. Engl. the siskin.)
F. remigibus medio luteis: primis quatuor
immaculatis, rectricibus basi flauis, apice
nigris
.

Frisch tab. 11. fig. 1. 2.

Nistet in den Gipfeln der hohen Tannen und
Fichten in dichten Schwarzwäldern; daher sein
NEst selten gefunden wird*).

8. †. Cannabina. der Hänfling, Leinfink, die
Artsche. (Fr. la linotte. Engl. the greater
linnet
.) F. remigibus primoribus rectricibus-
que nigris, vtroque margine albis
.

Frisch tab. 9. fig. 1. 2.

In Europa und Nord-America.

9. †. Linaria. das Citrinchen, der Flachs-
fink, Carminhänfling. (Fr. le sizerin.
Engl. the lesser linnet.) F. remigibus rectri-
cibusque fuscis, margine obsolete pallido,
litura alarum albida
.

Frisch tab. 10. fig. 3. 4.

In der ganzen nördlichen Erde.

*) Günthers Nester und Eyer verschiedner Vögel
durch Wirsing. Taf. X.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0204" xml:id="pb184_0001" n="184"/>
            <p rendition="#l1em">Scheint zu Anfang des sechszehnten Jahrhun-<lb/>
derts aus den canarischen Inseln zuerst nach Eu-<lb/>
ropa gebracht worden zu seyn; ist aber seitdem<lb/>
daselbst in mancherley Varietäten ausgeartet.<lb/>
Die wilde Stamm-Rasse ist bräunlich-grau mit<lb/>
gelber Brust. Unter den übrigen sind besonders<lb/>
die mit der Holle oder Federbüschchen auf dem<lb/>
Kopfe (so genannte Rapp-Vögel), und die<lb/>
Kackerlacken mit rothen Augen zu merken.</p>
            <p rendition="#indent-2">7. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Spinus</hi></hi>. der Zeisig, Erlenfink. (<hi rendition="#aq">liguri-<lb/>
nus, acanthis.</hi> Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le tarin</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the siskin</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">F. remigibus medio luteis: primis quatuor<lb/>
immaculatis, rectricibus basi flauis, apice<lb/>
nigris</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 11. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 2.</p>
            <p rendition="#l1em">Nistet in den Gipfeln der hohen Tannen und<lb/>
Fichten in dichten Schwarzwäldern; daher sein<lb/>
NEst selten gefunden wird<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Günthers Nester und Eyer verschiedner Vögel<lb/>
durch Wirsing. Taf. X.</p></note>.</p>
            <p rendition="#indent-2">8. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Cannabina</hi></hi>. der Hänfling, Leinfink, die<lb/>
Artsche. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la linotte</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the greater<lb/>
linnet</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">F. remigibus primoribus rectricibus-<lb/>
que nigris, vtroque margine albis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 9. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 2.</p>
            <p rendition="#l1em">In Europa und Nord-America.</p>
            <p rendition="#indent-2">9. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Linaria</hi></hi>. das Citrinchen, der Flachs-<lb/>
fink, Carminhänfling. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le sizerin</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the lesser linnet</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">F. remigibus rectri-<lb/>
cibusque fuscis, margine obsolete pallido,<lb/>
litura alarum albida</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 10. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3. 4.</p>
            <p rendition="#l1em">In der ganzen nördlichen Erde.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[184/0204] Scheint zu Anfang des sechszehnten Jahrhun- derts aus den canarischen Inseln zuerst nach Eu- ropa gebracht worden zu seyn; ist aber seitdem daselbst in mancherley Varietäten ausgeartet. Die wilde Stamm-Rasse ist bräunlich-grau mit gelber Brust. Unter den übrigen sind besonders die mit der Holle oder Federbüschchen auf dem Kopfe (so genannte Rapp-Vögel), und die Kackerlacken mit rothen Augen zu merken. 7. †. Spinus. der Zeisig, Erlenfink. (liguri- nus, acanthis. Fr. le tarin. Engl. the siskin.) F. remigibus medio luteis: primis quatuor immaculatis, rectricibus basi flauis, apice nigris. Frisch tab. 11. fig. 1. 2. Nistet in den Gipfeln der hohen Tannen und Fichten in dichten Schwarzwäldern; daher sein NEst selten gefunden wird *). 8. †. Cannabina. der Hänfling, Leinfink, die Artsche. (Fr. la linotte. Engl. the greater linnet.) F. remigibus primoribus rectricibus- que nigris, vtroque margine albis. Frisch tab. 9. fig. 1. 2. In Europa und Nord-America. 9. †. Linaria. das Citrinchen, der Flachs- fink, Carminhänfling. (Fr. le sizerin. Engl. the lesser linnet.) F. remigibus rectri- cibusque fuscis, margine obsolete pallido, litura alarum albida. Frisch tab. 10. fig. 3. 4. In der ganzen nördlichen Erde. *) Günthers Nester und Eyer verschiedner Vögel durch Wirsing. Taf. X.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/204
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/204>, abgerufen am 06.05.2024.