Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.Die einen nähmlich sind allemahl von an- Zweytens nehmen sie allerhand fremde Sub- Diese beyden Eigenschaften setzen drittens *) Oder wenigstens bis zu ihren ersten Stamm
ältern hinauf. - Denn ich habe im ersten Theile meiner Beyträge zur Naturgeschichte, Facta ange- führet, die es mehr als bloß wahrscheinlich machen, daß auch selbst in der jetzigen Schöpfung neue Gattungen von organisirten Körpern ent- stehen, und gleichsam nacherschaffen werden. Die einen nähmlich sind allemahl von an- Zweytens nehmen sie allerhand fremde Sub- Diese beyden Eigenschaften setzen drittens *) Oder wenigstens bis zu ihren ersten Stamm
ältern hinauf. – Denn ich habe im ersten Theile meiner Beyträge zur Naturgeschichte, Facta ange- führet, die es mehr als bloß wahrscheinlich machen, daß auch selbst in der jetzigen Schöpfung neue Gattungen von organisirten Körpern ent- stehen, und gleichsam nacherschaffen werden. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000029"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0023" xml:id="pb003_0001" n="3"/> <p>Die einen nähmlich sind allemahl von an-<lb/> dern natürlichen Körpern derselben Gestalt und<lb/> Art hervor gebracht; so daß ihre Existenz in<lb/> einer ununterbrochenen Reihe bis zur ersten<lb/> Schöpfung<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Oder wenigstens bis zu ihren ersten Stamm<lb/> ältern hinauf. – Denn ich habe im ersten Theile<lb/> meiner <hi rendition="#aq">Beyträge zur Naturgeschichte</hi>, Facta ange-<lb/> führet, die es mehr als bloß wahrscheinlich<lb/> machen, daß auch selbst in der jetzigen Schöpfung<lb/> neue Gattungen von organisirten Körpern ent-<lb/> stehen, und gleichsam nacherschaffen werden.</p></note> hinauf immer andere dergleichen<lb/> Körper voraussetzt, denen sie ihr Daseyn zu<lb/> danken haben.</p> <p>Zweytens nehmen sie allerhand fremde Sub-<lb/> stanzen als Nahrungsmittel in ihren Körper<lb/> auf, assimiliren sie den Bestandtheilen desselben,<lb/> und befördern dadurch ihr Wachsthum von in-<lb/> nen (durch innige Aneignung, <hi rendition="#aq">intus susceptio,<lb/> expansio</hi>).</p> <p>Diese beyden Eigenschaften setzen drittens<lb/> von selbst eine besondere Structur bey dieser<lb/> Art von natürlichen Körpern voraus. Sie<lb/> müssen nähmlich, wenn sie auf diese Weise<lb/> Nahrungsmittel zu sich nehmen und umwand-<lb/> deln, und mit der Zeit andere Geschöpfe ihrer<lb/> Art wieder hervor bringen sollen mancherley<lb/> diesen Zwecken entsprechende, deßhalb mit den<lb/> so genannten Lebenskräften versehene und zu<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [3/0023]
Die einen nähmlich sind allemahl von an-
dern natürlichen Körpern derselben Gestalt und
Art hervor gebracht; so daß ihre Existenz in
einer ununterbrochenen Reihe bis zur ersten
Schöpfung *) hinauf immer andere dergleichen
Körper voraussetzt, denen sie ihr Daseyn zu
danken haben.
Zweytens nehmen sie allerhand fremde Sub-
stanzen als Nahrungsmittel in ihren Körper
auf, assimiliren sie den Bestandtheilen desselben,
und befördern dadurch ihr Wachsthum von in-
nen (durch innige Aneignung, intus susceptio,
expansio).
Diese beyden Eigenschaften setzen drittens
von selbst eine besondere Structur bey dieser
Art von natürlichen Körpern voraus. Sie
müssen nähmlich, wenn sie auf diese Weise
Nahrungsmittel zu sich nehmen und umwand-
deln, und mit der Zeit andere Geschöpfe ihrer
Art wieder hervor bringen sollen mancherley
diesen Zwecken entsprechende, deßhalb mit den
so genannten Lebenskräften versehene und zu
*) Oder wenigstens bis zu ihren ersten Stamm
ältern hinauf. – Denn ich habe im ersten Theile
meiner Beyträge zur Naturgeschichte, Facta ange-
führet, die es mehr als bloß wahrscheinlich
machen, daß auch selbst in der jetzigen Schöpfung
neue Gattungen von organisirten Körpern ent-
stehen, und gleichsam nacherschaffen werden.
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