Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

wenn nicht die Schöpfung selbst stocken sollte
u. dergl. m. - So gut einzelne Gattungen von
Thieren aus ganzen großen Inseln, wie z. B.
die Wölfe aus Großbritannien vertilgt sind,
ohne daß die dasige Schöpfung durch diese nun-
mehrige scheinbare Lücke ihren sonstigen Zusam-
menhang verloren haben sollte, so können andere
Geschöpfe aus ganzen Welttheilen und wohl von
der ganzen Erde vertilgt werden (wie dieß allem
Anschein nach mit manchen, z. B. mit dem Dudu
wirklich geschehen), ohne daß durch diesen merk-
lichen hiatus, der dadurch in der Kette der Phy-
sicotheologen entsteht, der ewige stille Gang der
Schöpfung selbst, im mindesten gefährdet wer-
den dürfte.

Einige Hauptquellen und andere Hülfsmittel
zur N. G. überhaupt.
Aristoteles (lebte ungefähr 400 Jahr vor Christi
Geburt.) Opera. gr. lat. ex. ed. Gu. du Val.
Paris. 1654. IV. vol. fol. zumahl im 11. B.
C. Plinivs secvndvs (+. im J. 79. nach Chr. Geb.)
Ej. historia mundi L. XXXVII - ein paar saubere
und correcte Handausgaben sind die Leidner, El-
zevirische 1635. III. vol. 12. und die Zweybrücker
1783. V. vol. 8.
Conr. Gesner. (+. 1562.) Joh. Rav. (+. 1705.) Die hierher gehörigen Haupt-
werke dieser beyden Männer werden anderwärts
angeführt.
C. v. Linne. (+. 1778.) Ej. systema naturae ed. 12.
Holm. 1766. IV. vol. 8. und die dazu gehörigen
beyden mantissae ib. 1767 sq. 8.
ed. 13. aucta, reformata cura Jo. Fr. Gmelin. Lips.
1788. IX. vol. 8.

Und zum Verständniß der linneischen Kunstsprache:

Jo. Reinh. Forster euchiridion historiae naturali
inserviens.
Hal
. 1788. 8.
G. L. le Clerc C. de Buffon. (+. 1788.) Ej. histoire
naturelle
. Die große Orig. Ausgabe, Paris, seit
1749. XXXIII. vol. 4.

wenn nicht die Schöpfung selbst stocken sollte
u. dergl. m. – So gut einzelne Gattungen von
Thieren aus ganzen großen Inseln, wie z. B.
die Wölfe aus Großbritannien vertilgt sind,
ohne daß die dasige Schöpfung durch diese nun-
mehrige scheinbare Lücke ihren sonstigen Zusam-
menhang verloren haben sollte, so können andere
Geschöpfe aus ganzen Welttheilen und wohl von
der ganzen Erde vertilgt werden (wie dieß allem
Anschein nach mit manchen, z. B. mit dem Dudu
wirklich geschehen), ohne daß durch diesen merk-
lichen hiatus, der dadurch in der Kette der Phy-
sicotheologen entsteht, der ewige stille Gang der
Schöpfung selbst, im mindesten gefährdet wer-
den dürfte.

Einige Hauptquellen und andere Hülfsmittel
zur N. G. überhaupt.
Aristoteles (lebte ungefähr 400 Jahr vor Christi
Geburt.) Opera. gr. lat. ex. ed. Gu. du Val.
Paris. 1654. IV. vol. fol. zumahl im 11. B.
C. Plinivs secvndvs (†. im J. 79. nach Chr. Geb.)
Ej. historia mundi L. XXXVII – ein paar saubere
und correcte Handausgaben sind die Leidner, El-
zevirische 1635. III. vol. 12. und die Zweybrücker
1783. V. vol. 8.
Conr. Gesner. (†. 1562.) Joh. Rav. (†. 1705.) Die hierher gehörigen Haupt-
werke dieser beyden Männer werden anderwärts
angeführt.
C. v. Linné. (†. 1778.) Ej. systema naturae ed. 12.
Holm. 1766. IV. vol. 8. und die dazu gehörigen
beyden mantissae ib. 1767 sq. 8.
ed. 13. aucta, reformata cura Jo. Fr. Gmelin. Lips.
1788. IX. vol. 8.

Und zum Verständniß der linnéischen Kunstsprache:

Jo. Reinh. Forster euchiridion historiae naturali
inserviens.
Hal
. 1788. 8.
G. L. le Clèrc C. de Buffon. (†. 1788.) Ej. histoire
naturelle
. Die große Orig. Ausgabe, Paris, seit
1749. XXXIII. vol. 4.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p rendition="#l1em #small"><pb facs="#f0030" xml:id="pb010_0001" n="10"/>
wenn nicht die Schöpfung selbst stocken sollte<lb/>
u. dergl. m. &#x2013; So gut einzelne Gattungen von<lb/>
Thieren aus ganzen großen Inseln, wie z. B.<lb/>
die Wölfe aus Großbritannien vertilgt sind,<lb/>
ohne daß die dasige Schöpfung durch diese nun-<lb/>
mehrige scheinbare Lücke ihren sonstigen Zusam-<lb/>
menhang verloren haben sollte, so können andere<lb/>
Geschöpfe aus ganzen Welttheilen und wohl von<lb/>
der ganzen Erde vertilgt werden (wie dieß allem<lb/>
Anschein nach mit manchen, z. B. mit dem Dudu<lb/>
wirklich geschehen), ohne daß durch diesen merk-<lb/>
lichen <hi rendition="#aq">hiatus</hi>, der dadurch in der Kette der Phy-<lb/>
sicotheologen entsteht, der ewige stille Gang der<lb/>
Schöpfung selbst, im mindesten gefährdet wer-<lb/>
den dürfte.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">Einige Hauptquellen und andere Hülfsmittel<lb/>
zur N. G. überhaupt.</head><lb/>
          <listBibl>
            <bibl><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Aristoteles</hi></hi> (lebte ungefähr 400 Jahr vor Christi<lb/>
Geburt.) <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Opera. gr. lat. ex</hi></hi>. <hi rendition="#aq">ed. Gu. du Val</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Paris</hi>. 1654. IV. <hi rendition="#aq">vol. fol</hi>. zumahl im 11. B.</bibl>
            <bibl><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">C. Plinivs secvndvs</hi></hi> (&#x2020;. im J. 79. nach Chr. Geb.)<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ej. historia mundi</hi></hi> L. XXXVII &#x2013; ein paar saubere<lb/>
und correcte Handausgaben sind die Leidner, El-<lb/>
zevirische 1635. III. <hi rendition="#aq">vol</hi>. 12. und die Zweybrücker<lb/>
1783. V. <hi rendition="#aq">vol</hi>. 8.</bibl>
            <bibl>Conr. Gesner. (&#x2020;. 1562.)</bibl>
            <bibl>Joh. Rav. (&#x2020;. 1705.) Die hierher gehörigen Haupt-<lb/>
werke dieser beyden Männer werden anderwärts<lb/>
angeführt.</bibl>
            <bibl><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">C. v. Linné.</hi></hi> (&#x2020;. 1778.) <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ej. systema naturae</hi></hi> <hi rendition="#aq">ed</hi>. 12.<lb/><hi rendition="#aq">Holm</hi>. 1766. IV. <hi rendition="#aq">vol</hi>. 8. und die dazu gehörigen<lb/>
beyden <hi rendition="#aq">mantissae ib</hi>. 1767 <hi rendition="#aq">sq</hi>. 8.</bibl>
            <bibl> <hi rendition="#aq">ed. 13. aucta, reformata cura <hi rendition="#k">Jo. Fr. Gmelin</hi>. Lips.<lb/>
1788. IX. vol. 8.</hi> </bibl>
          </listBibl>
          <p>Und zum Verständniß der linnéischen Kunstsprache:</p>
          <listBibl>
            <bibl><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Jo. Reinh. Forster</hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">euchiridion historiae naturali<lb/>
inserviens.</hi> Hal</hi>. 1788. 8.</bibl>
            <bibl><hi rendition="#aq">G. L. le Clèrc C. de <hi rendition="#k">Buffon</hi></hi>. (&#x2020;. 1788.) <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ej. histoire<lb/>
naturelle</hi></hi>. Die große Orig. Ausgabe, Paris, seit<lb/>
1749. XXXIII. <hi rendition="#aq">vol</hi>. 4.</bibl>
          </listBibl>
          <div n="3">
</div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[10/0030] wenn nicht die Schöpfung selbst stocken sollte u. dergl. m. – So gut einzelne Gattungen von Thieren aus ganzen großen Inseln, wie z. B. die Wölfe aus Großbritannien vertilgt sind, ohne daß die dasige Schöpfung durch diese nun- mehrige scheinbare Lücke ihren sonstigen Zusam- menhang verloren haben sollte, so können andere Geschöpfe aus ganzen Welttheilen und wohl von der ganzen Erde vertilgt werden (wie dieß allem Anschein nach mit manchen, z. B. mit dem Dudu wirklich geschehen), ohne daß durch diesen merk- lichen hiatus, der dadurch in der Kette der Phy- sicotheologen entsteht, der ewige stille Gang der Schöpfung selbst, im mindesten gefährdet wer- den dürfte. Einige Hauptquellen und andere Hülfsmittel zur N. G. überhaupt. Aristoteles (lebte ungefähr 400 Jahr vor Christi Geburt.) Opera. gr. lat. ex. ed. Gu. du Val. Paris. 1654. IV. vol. fol. zumahl im 11. B. C. Plinivs secvndvs (†. im J. 79. nach Chr. Geb.) Ej. historia mundi L. XXXVII – ein paar saubere und correcte Handausgaben sind die Leidner, El- zevirische 1635. III. vol. 12. und die Zweybrücker 1783. V. vol. 8. Conr. Gesner. (†. 1562.) Joh. Rav. (†. 1705.) Die hierher gehörigen Haupt- werke dieser beyden Männer werden anderwärts angeführt. C. v. Linné. (†. 1778.) Ej. systema naturae ed. 12. Holm. 1766. IV. vol. 8. und die dazu gehörigen beyden mantissae ib. 1767 sq. 8. ed. 13. aucta, reformata cura Jo. Fr. Gmelin. Lips. 1788. IX. vol. 8. Und zum Verständniß der linnéischen Kunstsprache: Jo. Reinh. Forster euchiridion historiae naturali inserviens. Hal. 1788. 8. G. L. le Clèrc C. de Buffon. (†. 1788.) Ej. histoire naturelle. Die große Orig. Ausgabe, Paris, seit 1749. XXXIII. vol. 4.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/30
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/30>, abgerufen am 21.11.2024.