Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

2. +. Fusca. der braune Armpolype. H.
fusca, corpore longiore, cirris longissimis.

Rösel tab. 84. sq.

3. +. Grisea. der oragegelbe Armpolype. H.
aurantia, corpore longiore, cirris lon-
gioribus.

Rösel tab. 78. sq.

82. Brachionvs. Blumenpolype. (Fr.
polype a bouquet,) Stirps ramosa, po-
lypis terminalibus ore contractili (ple-
risque ciliato).

Die Blumenpolypen leben an einem gemein-
schaftlichen Stamme als Aeste, da eine solche
Colonie dem bloßen Auge wie ein Kügelchen
Schimmel vorkömmt, das aber bey der min-
desten Erschütterung für einen Augenblick ganz
zusammen fährt, und zu verschwinden scheint.

1. +. Anastatica. B. stirpe multifida, flori-
bus campanulatis.

(tab. 1. fig. II.)

Diese überaus zarten kleinen Thierchen pflan-
zen sich auf die einfachste Weise durch Theilung
fort (§. 20. S. 30).

83. Vorticella. Afterpolype. Corpus
nudum, simplex, vagum.

Die mehresten Afterpolypen leben gesellig, so
daß oft tausende derselben beysammen sind, und
dann fast das Ansehen von Schimmel haben.
Ich habe selbst lebendige Wassermolche längs
dem Rücken mit unzähligen dieser Thiere dicht
überzogen gesehen.

2. †. Fusca. der braune Armpolype. H.
fusca, corpore longiore, cirris longissimis.

Rösel tab. 84. sq.

3. †. Grisea. der oragegelbe Armpolype. H.
aurantia, corpore longiore, cirris lon-
gioribus.

Rösel tab. 78. sq.

82. Brachionvs. Blumenpolype. (Fr.
polype à bouquet,) Stirps ramosa, po-
lypis terminalibus ore contractili (ple-
risque ciliato).

Die Blumenpolypen leben an einem gemein-
schaftlichen Stamme als Aeste, da eine solche
Colonie dem bloßen Auge wie ein Kügelchen
Schimmel vorkömmt, das aber bey der min-
desten Erschütterung für einen Augenblick ganz
zusammen fährt, und zu verschwinden scheint.

1. †. Anastatica. B. stirpe multifida, flori-
bus campanulatis.

(tab. 1. fig. II.)

Diese überaus zarten kleinen Thierchen pflan-
zen sich auf die einfachste Weise durch Theilung
fort (§. 20. S. 30).

83. Vorticella. Afterpolype. Corpus
nudum, simplex, vagum.

Die mehresten Afterpolypen leben gesellig, so
daß oft tausende derselben beysammen sind, und
dann fast das Ansehen von Schimmel haben.
Ich habe selbst lebendige Wassermolche längs
dem Rücken mit unzähligen dieser Thiere dicht
überzogen gesehen.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0502" xml:id="pb482_0001" n="482"/>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fusca.</hi></hi> der braune Armpolype. <hi rendition="#aq">H.<lb/>
fusca, corpore longiore, cirris longissimis.</hi></p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">tab.</hi> 84. <hi rendition="#aq">sq.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">3. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Grisea.</hi></hi> der oragegelbe Armpolype. <hi rendition="#aq">H.<lb/>
aurantia, corpore longiore, cirris lon-<lb/>
gioribus.</hi></p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">tab.</hi> 78. <hi rendition="#aq">sq.</hi></p>
            <p rendition="#indent-1">82. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Brachionvs</hi></hi></hi>. Blumenpolype. (Fr.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">polype à bouquet,</hi></hi>) <hi rendition="#aq">Stirps ramosa, po-<lb/>
lypis terminalibus ore contractili (ple-<lb/>
risque ciliato).</hi></p>
            <p rendition="#l1em">Die Blumenpolypen leben an einem gemein-<lb/>
schaftlichen Stamme als Aeste, da eine solche<lb/>
Colonie dem bloßen Auge wie ein Kügelchen<lb/>
Schimmel vorkömmt, das aber bey der min-<lb/>
desten Erschütterung für einen Augenblick ganz<lb/>
zusammen fährt, und zu verschwinden scheint.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Anastatica</hi></hi>. <hi rendition="#aq">B. stirpe multifida, flori-<lb/>
bus campanulatis.</hi></p>
            <p rendition="#l2em">(<hi rendition="#aq">tab.</hi> 1. <hi rendition="#aq">fig.</hi> II.)</p>
            <p rendition="#l1em">Diese überaus zarten kleinen Thierchen pflan-<lb/>
zen sich auf die einfachste Weise durch Theilung<lb/>
fort (§. 20. S. 30).</p>
            <p rendition="#indent-1">83. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Vorticella</hi></hi></hi>. Afterpolype. <hi rendition="#aq">Corpus<lb/>
nudum, simplex, vagum.</hi></p>
            <p rendition="#l1em">Die mehresten Afterpolypen leben gesellig, so<lb/>
daß oft tausende derselben beysammen sind, und<lb/>
dann fast das Ansehen von Schimmel haben.<lb/>
Ich habe selbst lebendige Wassermolche längs<lb/>
dem Rücken mit unzähligen dieser Thiere dicht<lb/>
überzogen gesehen.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[482/0502] 2. †. Fusca. der braune Armpolype. H. fusca, corpore longiore, cirris longissimis. Rösel tab. 84. sq. 3. †. Grisea. der oragegelbe Armpolype. H. aurantia, corpore longiore, cirris lon- gioribus. Rösel tab. 78. sq. 82. Brachionvs. Blumenpolype. (Fr. polype à bouquet,) Stirps ramosa, po- lypis terminalibus ore contractili (ple- risque ciliato). Die Blumenpolypen leben an einem gemein- schaftlichen Stamme als Aeste, da eine solche Colonie dem bloßen Auge wie ein Kügelchen Schimmel vorkömmt, das aber bey der min- desten Erschütterung für einen Augenblick ganz zusammen fährt, und zu verschwinden scheint. 1. †. Anastatica. B. stirpe multifida, flori- bus campanulatis. (tab. 1. fig. II.) Diese überaus zarten kleinen Thierchen pflan- zen sich auf die einfachste Weise durch Theilung fort (§. 20. S. 30). 83. Vorticella. Afterpolype. Corpus nudum, simplex, vagum. Die mehresten Afterpolypen leben gesellig, so daß oft tausende derselben beysammen sind, und dann fast das Ansehen von Schimmel haben. Ich habe selbst lebendige Wassermolche längs dem Rücken mit unzähligen dieser Thiere dicht überzogen gesehen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/502
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 482. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/502>, abgerufen am 27.07.2024.