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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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Vierter Abschnitt.
Von den Säugethieren.


§. 41.

Die Säugethiere haben das warme rothe
Blut mit den Vögeln gemein; aber sie gebären
lebendige Junge: und ihr Hauptcharakter, der
sie von allen übrigen Thieren unterscheidet, und
von dem auch die Benennung der ganzen Classe
entlehnt ist, sind die Brüste, wodurch die
Weibchen ihre Junge mit Milch ernähren.
Die Anzahl und Lage der Brüste ist verschieden.
Meist sind ihrer noch Ein Mahl so viel, als
die Mutter gewöhnlicher Weise Junge zur
Welt bringt; und sie sitzen entweder an der
Brust, oder am Bauche, oder zwischen den
Hinterbeinen.

§. 42.

Der Körper der allermehresten [wo nicht
aller*)] Säugethiere ist mit Haaren von sehr
verschiedener Stärke, Länge und Farbe besetzt;
die auch bey einigen als Wolle gekräuselt, oder
als Borsten straff und struppig sind, oder gar

*) Denn selbst die Haut des Wallfisches ist hin und
wieder, an den Lippen etc. dünn behaart, auch
hat er Augenwimpern etc.
Vierter Abschnitt.
Von den Säugethieren.


§. 41.

Die Säugethiere haben das warme rothe
Blut mit den Vögeln gemein; aber sie gebären
lebendige Junge: und ihr Hauptcharakter, der
sie von allen übrigen Thieren unterscheidet, und
von dem auch die Benennung der ganzen Classe
entlehnt ist, sind die Brüste, wodurch die
Weibchen ihre Junge mit Milch ernähren.
Die Anzahl und Lage der Brüste ist verschieden.
Meist sind ihrer noch Ein Mahl so viel, als
die Mutter gewöhnlicher Weise Junge zur
Welt bringt; und sie sitzen entweder an der
Brust, oder am Bauche, oder zwischen den
Hinterbeinen.

§. 42.

Der Körper der allermehresten [wo nicht
aller*)] Säugethiere ist mit Haaren von sehr
verschiedener Stärke, Länge und Farbe besetzt;
die auch bey einigen als Wolle gekräuselt, oder
als Borsten straff und struppig sind, oder gar

*) Denn selbst die Haut des Wallfisches ist hin und
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[49/0069] Vierter Abschnitt. Von den Säugethieren. §. 41. Die Säugethiere haben das warme rothe Blut mit den Vögeln gemein; aber sie gebären lebendige Junge: und ihr Hauptcharakter, der sie von allen übrigen Thieren unterscheidet, und von dem auch die Benennung der ganzen Classe entlehnt ist, sind die Brüste, wodurch die Weibchen ihre Junge mit Milch ernähren. Die Anzahl und Lage der Brüste ist verschieden. Meist sind ihrer noch Ein Mahl so viel, als die Mutter gewöhnlicher Weise Junge zur Welt bringt; und sie sitzen entweder an der Brust, oder am Bauche, oder zwischen den Hinterbeinen. §. 42. Der Körper der allermehresten [wo nicht aller *)] Säugethiere ist mit Haaren von sehr verschiedener Stärke, Länge und Farbe besetzt; die auch bey einigen als Wolle gekräuselt, oder als Borsten straff und struppig sind, oder gar *) Denn selbst die Haut des Wallfisches ist hin und wieder, an den Lippen ꝛc. dünn behaart, auch hat er Augenwimpern ꝛc.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/69>, abgerufen am 28.11.2024.