Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich, dann tombackbraun, und endlich schwarz an; häufig in Nierenform, oft mit krummschaligen Ablosungen als irrig so genannter Scherbenko- balt oder Näpfchenkobalt (Fr. arsenic testace); sehr selten gestrickt, dendritisch etc.; in dünnen Schalen klingend; meist eisenhaltig. Fundort unter andern zu St. Andreasberg am Harz.
2. Arsenikkies, Giftkies, Mißpickel. Fer arsenical (Engl. arsenical mundick.)
Aus dem Silberweißen ins Zinnweiße; oft an- gelaufen; meist ungeformt, sowohl derb als ein- gesprengt; theils crystallisirt, zumahl vierseiti- gen Säulen, hart; gibt gerieben oder zerschla- gen starken Knoblauchsgeruch; hält außer dem Arsenik auch Eisen; und eine besondere Abart, das so genannte Weißerz oder Mißpickelsilber, auch noch Silber. Fundort zumahl im Erzge- birge; nahmentlich das Weißerz bey Bräunsdorf.
Meist zitrongelb; durchscheinend; theils mit einem fast talkartigen Ansehen und fast metalli- schen Glanze; blätterig; weich; biegsam; meist ungeformt theils crystallisirt, zumahl in viersei- tigen, aber meist undeutlichen kleinen zusammen verwachsenen Säulen. Gewicht = 3313. Ge- halt (nach Kirwan) = 90 Arsenik, 10 Schwe-
1. Gediegen.
Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich, dann tombackbraun, und endlich schwarz an; häufig in Nierenform, oft mit krummschaligen Ablosungen als irrig so genannter Scherbenko- balt oder Näpfchenkobalt (Fr. arsenic testacé); sehr selten gestrickt, dendritisch ꝛc.; in dünnen Schalen klingend; meist eisenhaltig. Fundort unter andern zu St. Andreasberg am Harz.
2. Arsenikkies, Giftkies, Mißpickel. Fer arsenical (Engl. arsenical mundick.)
Aus dem Silberweißen ins Zinnweiße; oft an- gelaufen; meist ungeformt, sowohl derb als ein- gesprengt; theils crystallisirt, zumahl vierseiti- gen Säulen, hart; gibt gerieben oder zerschla- gen starken Knoblauchsgeruch; hält außer dem Arsenik auch Eisen; und eine besondere Abart, das so genannte Weißerz oder Mißpickelsilber, auch noch Silber. Fundort zumahl im Erzge- birge; nahmentlich das Weißerz bey Bräunsdorf.
Meist zitrongelb; durchscheinend; theils mit einem fast talkartigen Ansehen und fast metalli- schen Glanze; blätterig; weich; biegsam; meist ungeformt theils crystallisirt, zumahl in viersei- tigen, aber meist undeutlichen kleinen zusammen verwachsenen Säulen. Gewicht = 3313. Ge- halt (nach Kirwan) = 90 Arsenik, 10 Schwe-
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1. Gediegen.
Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich,
dann tombackbraun, und endlich schwarz an;
häufig in Nierenform, oft mit krummschaligen
Ablosungen als irrig so genannter Scherbenko-
balt oder Näpfchenkobalt (Fr. arsenic testacé);
sehr selten gestrickt, dendritisch ꝛc.; in dünnen
Schalen klingend; meist eisenhaltig. Fundort
unter andern zu St. Andreasberg am Harz.
2. Arsenikkies, Giftkies, Mißpickel. Fer
arsenical (Engl. arsenical mundick.)
Aus dem Silberweißen ins Zinnweiße; oft an-
gelaufen; meist ungeformt, sowohl derb als ein-
gesprengt; theils crystallisirt, zumahl vierseiti-
gen Säulen, hart; gibt gerieben oder zerschla-
gen starken Knoblauchsgeruch; hält außer dem
Arsenik auch Eisen; und eine besondere Abart,
das so genannte Weißerz oder Mißpickelsilber,
auch noch Silber. Fundort zumahl im Erzge-
birge; nahmentlich das Weißerz bey Bräunsdorf.
3. Rauschgelb, Arsenic sulfuré.
Nach seinen Hauptfarben in zwey Arten:
1) Gelbes Rauschgelb, Operment. Auri-
pigmentum. (Fr. orpiment.)
Meist zitrongelb; durchscheinend; theils mit
einem fast talkartigen Ansehen und fast metalli-
schen Glanze; blätterig; weich; biegsam; meist
ungeformt theils crystallisirt, zumahl in viersei-
tigen, aber meist undeutlichen kleinen zusammen
verwachsenen Säulen. Gewicht = 3313. Ge-
halt (nach Kirwan) = 90 Arsenik, 10 Schwe-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 709. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/729>, abgerufen am 26.11.2024.
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