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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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den mehresten erst noch einer strengvergleichenden
präjudizlosen Revision, ehe sich mit Sicherheit
bestimmen läßt, zu welcher von unseren drey
Hauptabtheilungen (- in bestimmbare oder zwei-
felhafte oder unbekannte -) sie gehören mögen.
Denn nur mit wenigen, wie z. B. mit denen im
öninger Stinkschiefer oder mit den einzelnen so
sonderbar in länglichen Thonschollen gleichsam
mumisirten Angmarsets (Salmo arcticus S. 289)
von Zuckertop ans der Westküste von Grönland*),
läßt sich dieß vor der Hand mit Gewißheit thun.

Die meist sehr gut erhaltenen Fischgerippe in
Stinkschiefer vom Bolcaberg im Veronesischen**)
werden zwar insgemein sehr bestimmt auf be-
kannte Urbilder referirt. Aber schon das scheint
dabey bedenklich, daß dem zu Felge jener Berg
die gemeinschaftliche Niederlage nicht nur von
Flußfischen sowohl als von Seefischen, sondern
unter den letztern zumahl, zugleich von Thieren
aus den weitst von einander entfernten Oceanen
seyn soll. Von Utaheiti sowohl als aus dem
mitländischen Meer, und von den Küsten von
Japan, dem nordöstlichen America, Africa,
Brasilien etc. Die im Tafelschiefer vom Blatten-
berg im Canton Glaris und die im Mannsfeldi-
schen und Hessischen bituminösen Mergelschiefer
haben selten die zur specifischen Charakteristik
wichtigsten Theile deutlich genug erhalten, daß
man die Gattungen mit Zuversicht bestimmen
könnte.

*) Nehem. Grew museum Reg. Soc. Lond. tab. 19
**) S. die prächtige Ittiolitologia Veronese 1794. gr. Fol.
und G. Graydon in den Transactions of the Royal
Irish Academy
. Vol. V. 1794. p. 281.

den mehresten erst noch einer strengvergleichenden
präjudizlosen Revision, ehe sich mit Sicherheit
bestimmen läßt, zu welcher von unseren drey
Hauptabtheilungen (– in bestimmbare oder zwei-
felhafte oder unbekannte –) sie gehören mögen.
Denn nur mit wenigen, wie z. B. mit denen im
öninger Stinkschiefer oder mit den einzelnen so
sonderbar in länglichen Thonschollen gleichsam
mumisirten Angmarsets (Salmo arcticus S. 289)
von Zuckertop ans der Westküste von Grönland*),
läßt sich dieß vor der Hand mit Gewißheit thun.

Die meist sehr gut erhaltenen Fischgerippe in
Stinkschiefer vom Bolcaberg im Veronesischen**)
werden zwar insgemein sehr bestimmt auf be-
kannte Urbilder referirt. Aber schon das scheint
dabey bedenklich, daß dem zu Felge jener Berg
die gemeinschaftliche Niederlage nicht nur von
Flußfischen sowohl als von Seefischen, sondern
unter den letztern zumahl, zugleich von Thieren
aus den weitst von einander entfernten Oceanen
seyn soll. Von Utaheiti sowohl als aus dem
mitländischen Meer, und von den Küsten von
Japan, dem nordöstlichen America, Africa,
Brasilien ꝛc. Die im Tafelschiefer vom Blatten-
berg im Canton Glaris und die im Mannsfeldi-
schen und Hessischen bituminösen Mergelschiefer
haben selten die zur specifischen Charakteristik
wichtigsten Theile deutlich genug erhalten, daß
man die Gattungen mit Zuversicht bestimmen
könnte.

*) Nehem. Grew museum Reg. Soc. Lond. tab. 19
**) S. die prächtige Ittiolitologia Veronese 1794. gr. Fol.
und G. Graydon in den Transactions of the Royal
Irish Academy
. Vol. V. 1794. p. 281.
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[725/0745] den mehresten erst noch einer strengvergleichenden präjudizlosen Revision, ehe sich mit Sicherheit bestimmen läßt, zu welcher von unseren drey Hauptabtheilungen (– in bestimmbare oder zwei- felhafte oder unbekannte –) sie gehören mögen. Denn nur mit wenigen, wie z. B. mit denen im öninger Stinkschiefer oder mit den einzelnen so sonderbar in länglichen Thonschollen gleichsam mumisirten Angmarsets (Salmo arcticus S. 289) von Zuckertop ans der Westküste von Grönland *), läßt sich dieß vor der Hand mit Gewißheit thun. Die meist sehr gut erhaltenen Fischgerippe in Stinkschiefer vom Bolcaberg im Veronesischen **) werden zwar insgemein sehr bestimmt auf be- kannte Urbilder referirt. Aber schon das scheint dabey bedenklich, daß dem zu Felge jener Berg die gemeinschaftliche Niederlage nicht nur von Flußfischen sowohl als von Seefischen, sondern unter den letztern zumahl, zugleich von Thieren aus den weitst von einander entfernten Oceanen seyn soll. Von Utaheiti sowohl als aus dem mitländischen Meer, und von den Küsten von Japan, dem nordöstlichen America, Africa, Brasilien ꝛc. Die im Tafelschiefer vom Blatten- berg im Canton Glaris und die im Mannsfeldi- schen und Hessischen bituminösen Mergelschiefer haben selten die zur specifischen Charakteristik wichtigsten Theile deutlich genug erhalten, daß man die Gattungen mit Zuversicht bestimmen könnte. *) Nehem. Grew museum Reg. Soc. Lond. tab. 19 **) S. die prächtige Ittiolitologia Veronese 1794. gr. Fol. und G. Graydon in den Transactions of the Royal Irish Academy. Vol. V. 1794. p. 281.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 725. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/745>, abgerufen am 24.11.2024.