oder rusigbraun, fast wie Negerhaut. (s. S. 28. Anm. 2.)
Diese verschiedenen Haupt-Raffen paaren und vermischen sich aber nicht nur unter ein- ander, sondern auch mit Wölfen und Füchsen, mit welchen sie sogar zuweilen fruchtbare Bastarde erzeugen.
2. +. Lupus. der Wolf. (Fr. le loup. Engl. the wolf) C. cauda incuruata.
v. Schreber tab. 88.
Fast in der ganzen alten Welt, ist aber in einigen Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien und Irland, ausgerottet. Hat einen schlep- penden doch dabey schnellen und nicht leicht zu ermüdenden Gang. Aus Hunger fressen die Wölfe sogar Schilf und Erde; graben auch Leichen aus, und da mag etwa ihre nächtliche Erscheinung auf Kirchhöfen etc. den Anlaß zu der alten Sage von Währwölfen gegeben haben.
3. Aureus. der Schakal, Thos. (Büffon's Adive.) C. corpore fuluo, pedibus lon- gioribus, caudae apice nigro.
v. Schreber tab. 114.
In ganz Nordafrica und Orient, besonders in Ratolien und Bengalen; zieht des Nachts scharenweise umher; frißt Thiere, Lederwa- ren etc.; gräbt Leichen aus. Manche Natur- forscher haben den Schakal für den ursprünglich wilden Hund, und manche Exegeten Simsons Füchse für Schakale gehalten.
4. +. Vulpes der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le renard. Engl. the fox) C. cauda recta, apice discolore.
v. Schreber tab. 90.
oder rusigbraun, fast wie Negerhaut. (s. S. 28. Anm. 2.)
Diese verschiedenen Haupt-Raffen paaren und vermischen sich aber nicht nur unter ein- ander, sondern auch mit Wölfen und Füchsen, mit welchen sie sogar zuweilen fruchtbare Bastarde erzeugen.
2. †. Lupus. der Wolf. (Fr. le loup. Engl. the wolf) C. cauda incuruata.
v. Schreber tab. 88.
Fast in der ganzen alten Welt, ist aber in einigen Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien und Irland, ausgerottet. Hat einen schlep- penden doch dabey schnellen und nicht leicht zu ermüdenden Gang. Aus Hunger fressen die Wölfe sogar Schilf und Erde; graben auch Leichen aus, und da mag etwa ihre nächtliche Erscheinung auf Kirchhöfen ꝛc. den Anlaß zu der alten Sage von Währwölfen gegeben haben.
3. Aureus. der Schakal, Thos. (Büffon's Adive.) C. corpore fuluo, pedibus lon- gioribus, caudae apice nigro.
v. Schreber tab. 114.
In ganz Nordafrica und Orient, besonders in Ratolien und Bengalen; zieht des Nachts scharenweise umher; frißt Thiere, Lederwa- ren ꝛc.; gräbt Leichen aus. Manche Natur- forscher haben den Schakal für den ursprünglich wilden Hund, und manche Exegeten Simsons Füchse für Schakale gehalten.
4. †. Vulpes der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le renard. Engl. the fox) C. cauda recta, apice discolore.
v. Schreber tab. 90.
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oder rusigbraun, fast wie Negerhaut. (s.
S. 28. Anm. 2.)
Diese verschiedenen Haupt-Raffen paaren
und vermischen sich aber nicht nur unter ein-
ander, sondern auch mit Wölfen und Füchsen,
mit welchen sie sogar zuweilen fruchtbare
Bastarde erzeugen.
2. †. Lupus. der Wolf. (Fr. le loup. Engl.
the wolf) C. cauda incuruata.
v. Schreber tab. 88.
Fast in der ganzen alten Welt, ist aber in
einigen Ländern, wie z. B. in Groß-Britannien
und Irland, ausgerottet. Hat einen schlep-
penden doch dabey schnellen und nicht leicht zu
ermüdenden Gang. Aus Hunger fressen die
Wölfe sogar Schilf und Erde; graben auch
Leichen aus, und da mag etwa ihre nächtliche
Erscheinung auf Kirchhöfen ꝛc. den Anlaß zu
der alten Sage von Währwölfen gegeben
haben.
3. Aureus. der Schakal, Thos. (Büffon's
Adive.) C. corpore fuluo, pedibus lon-
gioribus, caudae apice nigro.
v. Schreber tab. 114.
In ganz Nordafrica und Orient, besonders
in Ratolien und Bengalen; zieht des Nachts
scharenweise umher; frißt Thiere, Lederwa-
ren ꝛc.; gräbt Leichen aus. Manche Natur-
forscher haben den Schakal für den ursprünglich
wilden Hund, und manche Exegeten Simsons
Füchse für Schakale gehalten.
4. †. Vulpes der Fuchs, Birkfuchs. (Fr.
le renard. Engl. the fox) C. cauda recta,
apice discolore.
v. Schreber tab. 90.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/126>, abgerufen am 04.12.2024.
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