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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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und für das nördliche und mittlere Africa das
wichtigste Hausthier. (Das Schiff für die
Wüsten - nennen es die Araber.) Die ge-
wöhnliche Last der Carawanen Camele ist gegen
sechs Centner, und damit legen sie täglich ge-
gen vier deutsche Meilen zurück. Das nutzbare
Thier frißt dorniges Buschwerk, was in den
Wüsten in Menge wächst, und für kein anderes
Säugethier zur Nahrung taugt. Auch kann es,
wie versichert wird, den Durst mehrere Wochen
lang erdulden, säuft aber dafür ungeheuer viel
auf ein Mahl, da sich dieses Wasser lange Zeit
in seinem Magen ziemlich unverändert erhalten
soll. Beyde, sowohl diese, als die folgende
Gattung, haben eine große Schwiele vorn an
der Brust, vier kleine an den Vorderfüßen,
und zwey dergleichen an den Hinterfüßen, die
ihnen zum Aufstemmen dienen, wenn sie müde
sind, und sich niederlegen.

2. Bactrianus. das Trampelthier. (Fr. le
chameau
. Engl. the camel.) C. tofis dorsi
duobus
.

v. Schreber tab. 304.

Im mittlern Asien, bis gen Schina, zumahl
in ganzen großen Herden in Bessarabien etc.
wird daselbst seines schnellen Trabes und na-
türlichen Sattels wegen, mehr als die vorige
Gattung zum Zuge gebraucht.

3. Llama. das Liama, die Camelziege,
Guanaco. C. dorso laeui, tofo pectorali.

v. Schreber tab. 306.

So wie die folgende Gattung im südlichen
America, besonders dem gebirgigen Peru.

und für das nördliche und mittlere Africa das
wichtigste Hausthier. (Das Schiff für die
Wüsten – nennen es die Araber.) Die ge-
wöhnliche Last der Carawanen Camele ist gegen
sechs Centner, und damit legen sie täglich ge-
gen vier deutsche Meilen zurück. Das nutzbare
Thier frißt dorniges Buschwerk, was in den
Wüsten in Menge wächst, und für kein anderes
Säugethier zur Nahrung taugt. Auch kann es,
wie versichert wird, den Durst mehrere Wochen
lang erdulden, säuft aber dafür ungeheuer viel
auf ein Mahl, da sich dieses Wasser lange Zeit
in seinem Magen ziemlich unverändert erhalten
soll. Beyde, sowohl diese, als die folgende
Gattung, haben eine große Schwiele vorn an
der Brust, vier kleine an den Vorderfüßen,
und zwey dergleichen an den Hinterfüßen, die
ihnen zum Aufstemmen dienen, wenn sie müde
sind, und sich niederlegen.

2. Bactrianus. das Trampelthier. (Fr. le
chameau
. Engl. the camel.) C. tofis dorsi
duobus
.

v. Schreber tab. 304.

Im mittlern Asien, bis gen Schina, zumahl
in ganzen großen Herden in Bessarabien ꝛc.
wird daselbst seines schnellen Trabes und na-
türlichen Sattels wegen, mehr als die vorige
Gattung zum Zuge gebraucht.

3. Llama. das Liama, die Camelziege,
Guanaco. C. dorso laeui, tofo pectorali.

v. Schreber tab. 306.

So wie die folgende Gattung im südlichen
America, besonders dem gebirgigen Peru.

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[113/0137] und für das nördliche und mittlere Africa das wichtigste Hausthier. (Das Schiff für die Wüsten – nennen es die Araber.) Die ge- wöhnliche Last der Carawanen Camele ist gegen sechs Centner, und damit legen sie täglich ge- gen vier deutsche Meilen zurück. Das nutzbare Thier frißt dorniges Buschwerk, was in den Wüsten in Menge wächst, und für kein anderes Säugethier zur Nahrung taugt. Auch kann es, wie versichert wird, den Durst mehrere Wochen lang erdulden, säuft aber dafür ungeheuer viel auf ein Mahl, da sich dieses Wasser lange Zeit in seinem Magen ziemlich unverändert erhalten soll. Beyde, sowohl diese, als die folgende Gattung, haben eine große Schwiele vorn an der Brust, vier kleine an den Vorderfüßen, und zwey dergleichen an den Hinterfüßen, die ihnen zum Aufstemmen dienen, wenn sie müde sind, und sich niederlegen. 2. Bactrianus. das Trampelthier. (Fr. le chameau. Engl. the camel.) C. tofis dorsi duobus. v. Schreber tab. 304. Im mittlern Asien, bis gen Schina, zumahl in ganzen großen Herden in Bessarabien ꝛc. wird daselbst seines schnellen Trabes und na- türlichen Sattels wegen, mehr als die vorige Gattung zum Zuge gebraucht. 3. Llama. das Liama, die Camelziege, Guanaco. C. dorso laeui, tofo pectorali. v. Schreber tab. 306. So wie die folgende Gattung im südlichen America, besonders dem gebirgigen Peru.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/137>, abgerufen am 04.12.2024.