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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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In Westindien und Südamerica. Nur von
der Größe eines welschen Huhns; zumahl am
Kopf von schönen gelben, rothen und schwarzen
Farben, mit langen, fleischigen Lappen über
dem Schnabel. Kann den nakten Hals ganz in
den dickgefiederten Schulterkragen einziehen.

3. †. Barbatus. der Lämmergeyer, Bart-
geyer, Goldgeyer. V. rostri dorso versus
apicem gibboso, mento barbato.

Anmerk. zu Jac. Bruce's Reisen, V. B.
S. 290. tab. 46.

In den Tyroler- und Schweizer-Alpen;
auch in Sibirien und Habessinien. Der größte
europäische Vogel, dessen ausgespannte Flügel
bey 10 Fuß messen, und der sich vorzüglich
durch seinen starkhaarigen Bart, und durch den
befiederten Kopf, besonders aber durch den ge-
wölbten Rücken vorn am Oberschnabel von
andern Geyern auszeichnet*).

4. Percnopterus. der Aasgeyer. V. remigi-
bus nigris, margine exteriore, praeter
extimas, canis.

Besonders häufig in Palästina, Arabien und
Aegypten. Verzehrt unzählige Feldmäuse, Am-
phibien ꝛc. Die alten Aegyptier haben diesen
Vogel, so wie einige andere ihnen vorzüglich
nutzbare Thiere, heilig gehalten, und ihn häufig
in ihrer Bilderschrift auf Obelisken, Mumienbe-
kleidungen u. s. w. vorgestellt.

*) Viele unserer neuen Naturforscher, z. B. Büffon,
Fortis, und andere, auch Bomare, Molina ꝛc.
hatten ihn (ganz irrig) für einerley mit dem
Condor.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/184>, abgerufen am 23.02.2025.