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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts
ist die hornige Blase vor der Stirne, die bey den
nachbenannten Gattungen im Leben und einige
Zeit nach dem Tode einen hellen Schein verbreitet.

1. Laternaria. der surinamische Laternträ-
ger, Leyermann. (Fr. la portelanterne.
Engl. the lanthorn-fly.) F. fronte ouali
recta, alis liuidis; posticis ocellatis
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29.

Die größte Art; die leuchtende Blase ist größer
als der ganze übrige Körper, und scheint so hell,
daß sich die Guianischen Wilden ihrer ehedem
statt Leuchten bedient haben sollen.

2. Candelaria. der schinesische Laternträger.
F. fronte rostrato-subulata adscendente,
elytris viridibus luteo-maculatis, alis fla-
vis; apice nigris
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 30.

35. Cicada. (Fr. cigale.) Rostrum in-
flexum. Antennae setaceae. Alae 4
membranaceae, deflexae. Pedes pleris-
que saltatorii
.

Die männlichen Cicaden geben wie die Heu-
schrecken einen Laut von sich, der durch besondere,
mehr zusammengesetzte Werkzeuge an ihrem Un-
terleibe hervor gebracht wird.

Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von
Keulenschwämmen (clauariae) besonders häufig
auf den Puppen von Cicaden, theils gar auf
dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so wie

Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts
ist die hornige Blase vor der Stirne, die bey den
nachbenannten Gattungen im Leben und einige
Zeit nach dem Tode einen hellen Schein verbreitet.

1. Laternaria. der surinamische Laternträ-
ger, Leyermann. (Fr. la portelanterne.
Engl. the lanthorn-fly.) F. fronte ouali
recta, alis liuidis; posticis ocellatis
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29.

Die größte Art; die leuchtende Blase ist größer
als der ganze übrige Körper, und scheint so hell,
daß sich die Guianischen Wilden ihrer ehedem
statt Leuchten bedient haben sollen.

2. Candelaria. der schinesische Laternträger.
F. fronte rostrato-subulata adscendente,
elytris viridibus luteo-maculatis, alis fla-
vis; apice nigris
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 30.

35. Cicada. (Fr. cigale.) Rostrum in-
flexum. Antennae setaceae. Alae 4
membranaceae, deflexae. Pedes pleris-
que saltatorii
.

Die männlichen Cicaden geben wie die Heu-
schrecken einen Laut von sich, der durch besondere,
mehr zusammengesetzte Werkzeuge an ihrem Un-
terleibe hervor gebracht wird.

Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von
Keulenschwämmen (clauariae) besonders häufig
auf den Puppen von Cicaden, theils gar auf
dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so wie

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[349/0373] Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige Blase vor der Stirne, die bey den nachbenannten Gattungen im Leben und einige Zeit nach dem Tode einen hellen Schein verbreitet. 1. Laternaria. der surinamische Laternträ- ger, Leyermann. (Fr. la portelanterne. Engl. the lanthorn-fly.) F. fronte ouali recta, alis liuidis; posticis ocellatis. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29. Die größte Art; die leuchtende Blase ist größer als der ganze übrige Körper, und scheint so hell, daß sich die Guianischen Wilden ihrer ehedem statt Leuchten bedient haben sollen. 2. Candelaria. der schinesische Laternträger. F. fronte rostrato-subulata adscendente, elytris viridibus luteo-maculatis, alis fla- vis; apice nigris. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 30. 35. Cicada. (Fr. cigale.) Rostrum in- flexum. Antennae setaceae. Alae 4 membranaceae, deflexae. Pedes pleris- que saltatorii. Die männlichen Cicaden geben wie die Heu- schrecken einen Laut von sich, der durch besondere, mehr zusammengesetzte Werkzeuge an ihrem Un- terleibe hervor gebracht wird. Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulenschwämmen (clauariae) besonders häufig auf den Puppen von Cicaden, theils gar auf dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so wie

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 349. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/373>, abgerufen am 22.11.2024.