Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

Ungleichheit seiner beyden Scheren merkwürdig,
deren eine nicht viel größer als ein Bein des
Thieres, die andere hingegen so schwerfällig ist,
daß sie der Krebs, wenn er von der Stelle will,
auf den Rücken legen, und so forttragen soll.

4. +. Maenas. die Krabbe. C. brachyurus,
thorace laeniusculo, vtrinque quinqueden-
tato, carpis vnidentatis, pedibus ciliatis:
posticis subulatis
.

5. Dromia. C. brachyurus hirsutus, thorace
vtrinque dentato, pedibus posticis vngui-
bus geminis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 67.

Im Indischen Ocean. Hat so wie manche
andere Krabbenarten vier Beine oben auf dem
Rücken, womit er eine leere Muschelschale fassen
und damit kleine Fische oder Krebse zu seiner
Nahrung fangen soll.

6. +. Pagurus. der Taschenkrebs, die Tasche.
(Engl. the punger.) C. brachyurus, tho-
race vtrinque obtuse nouem-plicato, ma-
nibus apice atris
.

B) Parasitici, cauda aphylla. Schnek-
kenkrebse.

7. Bernhardus. (Pagurus B. F.) der Einsied-
ler. C. macrourus parasiticus, chelis cor-
datis muricatis: dextra maiore
.

Sulzers Gesch. tab. 31. fig. 5.

Bewohnt leere Schneckenhäuser: und zwar,
wie es scheint ohne Auswahl besonderer Ge-
schlechter oder Gattungen. Oft sind solche aus-
gestorbene Schneckenhäuser inwendig von einem
Einsiedlerkrebs bezogen, und von außen zugleich
mit Alcyonien u. a. dergl. Corallen besetzt.

Ungleichheit seiner beyden Scheren merkwürdig,
deren eine nicht viel größer als ein Bein des
Thieres, die andere hingegen so schwerfällig ist,
daß sie der Krebs, wenn er von der Stelle will,
auf den Rücken legen, und so forttragen soll.

4. †. Maenas. die Krabbe. C. brachyurus,
thorace laeniusculo, vtrinque quinqueden-
tato, carpis vnidentatis, pedibus ciliatis:
posticis subulatis
.

5. Dromia. C. brachyurus hirsutus, thorace
vtrinque dentato, pedibus posticis vngui-
bus geminis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 67.

Im Indischen Ocean. Hat so wie manche
andere Krabbenarten vier Beine oben auf dem
Rücken, womit er eine leere Muschelschale fassen
und damit kleine Fische oder Krebse zu seiner
Nahrung fangen soll.

6. †. Pagurus. der Taschenkrebs, die Tasche.
(Engl. the punger.) C. brachyurus, tho-
race vtrinque obtuse nouem-plicato, ma-
nibus apice atris
.

B) Parasitici, cauda aphylla. Schnek-
kenkrebse.

7. Bernhardus. (Pagurus B. F.) der Einsied-
ler. C. macrourus parasiticus, chelis cor-
datis muricatis: dextra maiore
.

Sulzers Gesch. tab. 31. fig. 5.

Bewohnt leere Schneckenhäuser: und zwar,
wie es scheint ohne Auswahl besonderer Ge-
schlechter oder Gattungen. Oft sind solche aus-
gestorbene Schneckenhäuser inwendig von einem
Einsiedlerkrebs bezogen, und von außen zugleich
mit Alcyonien u. a. dergl. Corallen besetzt.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000030">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0434" xml:id="pb410_0001" n="410"/>
Ungleichheit                             seiner beyden Scheren merkwürdig,<lb/>
deren eine nicht viel größer als                             ein Bein des<lb/>
Thieres, die andere hingegen so schwerfällig                             ist,<lb/>
daß sie der Krebs, wenn er von der Stelle will,<lb/>
auf den                             Rücken legen, und so forttragen soll.</p>
            <p rendition="#indent-2">4. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Maenas</hi></hi>. die Krabbe. <hi rendition="#aq">C.                             brachyurus,<lb/>
thorace laeniusculo, vtrinque quinqueden-<lb type="inWord"/>
tato, carpis vnidentatis, pedibus ciliatis:<lb/>
posticis                             subulatis</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Dromia</hi></hi>. <hi rendition="#aq">C. brachyurus hirsutus,                             thorace<lb/>
vtrinque dentato, pedibus posticis vngui-<lb/>
bus geminis.</hi></p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h.                             Gegenst</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 67.</p>
            <p rendition="#l1em">Im Indischen Ocean. Hat so wie manche<lb/>
andere                             Krabbenarten vier Beine oben auf dem<lb/>
Rücken, womit er eine leere                             Muschelschale fassen<lb/>
und damit kleine Fische oder Krebse zu                             seiner<lb/>
Nahrung fangen soll.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pagurus</hi></hi>. der Taschenkrebs, die Tasche.<lb/>
(Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the punger.</hi></hi>) <hi rendition="#aq">C. brachyurus, tho-<lb/>
race vtrinque                             obtuse nouem-plicato, ma-<lb/>
nibus apice atris</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq">B</hi>) <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq">Parasitici</hi></hi>, cauda aphylla. Schnek-<lb type="inWord"/>
kenkrebse.</p>
            <p rendition="#indent-2">7. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Bernhardus</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Pagurus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">B</hi></hi>. <hi rendition="#aq">F.</hi>) der Einsied-<lb/>
ler. <hi rendition="#aq">C.                             macrourus parasiticus, chelis cor-<lb/>
datis muricatis:                             dextra maiore</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Sulzers Gesch. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 31. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 5.</p>
            <p rendition="#l1em">Bewohnt leere Schneckenhäuser: und zwar,<lb/>
wie es                             scheint ohne Auswahl besonderer Ge-<lb/>
schlechter oder                             Gattungen. Oft sind solche aus-<lb/>
gestorbene                             Schneckenhäuser inwendig von einem<lb/>
Einsiedlerkrebs bezogen, und von                             außen zugleich<lb/>
mit Alcyonien u. a. dergl. Corallen besetzt.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[410/0434] Ungleichheit seiner beyden Scheren merkwürdig, deren eine nicht viel größer als ein Bein des Thieres, die andere hingegen so schwerfällig ist, daß sie der Krebs, wenn er von der Stelle will, auf den Rücken legen, und so forttragen soll. 4. †. Maenas. die Krabbe. C. brachyurus, thorace laeniusculo, vtrinque quinqueden- tato, carpis vnidentatis, pedibus ciliatis: posticis subulatis. 5. Dromia. C. brachyurus hirsutus, thorace vtrinque dentato, pedibus posticis vngui- bus geminis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 67. Im Indischen Ocean. Hat so wie manche andere Krabbenarten vier Beine oben auf dem Rücken, womit er eine leere Muschelschale fassen und damit kleine Fische oder Krebse zu seiner Nahrung fangen soll. 6. †. Pagurus. der Taschenkrebs, die Tasche. (Engl. the punger.) C. brachyurus, tho- race vtrinque obtuse nouem-plicato, ma- nibus apice atris. B) Parasitici, cauda aphylla. Schnek- kenkrebse. 7. Bernhardus. (Pagurus B. F.) der Einsied- ler. C. macrourus parasiticus, chelis cor- datis muricatis: dextra maiore. Sulzers Gesch. tab. 31. fig. 5. Bewohnt leere Schneckenhäuser: und zwar, wie es scheint ohne Auswahl besonderer Ge- schlechter oder Gattungen. Oft sind solche aus- gestorbene Schneckenhäuser inwendig von einem Einsiedlerkrebs bezogen, und von außen zugleich mit Alcyonien u. a. dergl. Corallen besetzt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/434
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 410. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/434>, abgerufen am 25.11.2024.