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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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Zu den ausgezeichnet farbigen Abarten des
edlen Quarzes gehören vorzüglich:

a. Citrin.

Meist von weingelbes Farbe, selten crystalli-
sirt. Von der Art sind die vorgeblichen pfund-
schweren Topase.

b. Rauchkrystall, vulgo Rauchtopas.

Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der
schwärzeste wird auch Morio genannt.

c. Amethyst.

Meist violet in mancherley Abstufungen; zu-
weilen von stänglig zusammengehäuften Gefüge,
theils mit festungsförmigen Ablosungen. Die
schönstfarbigen in Ostindien und Persien.

2) Gemeiner Quarz.

Eins der uranfänglichsten und allgemeinst ver-
breiteten Fossilien. Meist milchweiß: aber auch
in mancherley andern Farben; mehr oder weni-
ger durchscheinend. Meist von Glasglanz, theils
aber fettglänzend; häufigst ungeformt; theils
aber crystallisirt; zuweilen als Aftercrystall
[S. 541 not. *)]; hin und wieder in besonderer
äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig etc. Der
Bruch meist muschelig; theils ins Splitterige,
Körnige etc. Zuweilen kriegt er durch dicht ein-
gemengte feine Glimmerblättchen oder durch eine
eigene Art von schuppigem Gefüge ein besonders
schimmerndes Ansehen; so vorzüglich der zimmt-
braune spanische Avanturinquarz vom Cabo de
Gates
(das natürliche Avanturino wie es nach
der Aehnlichkeit mit dem Avanturinfluß, - der
bekannten Glascomposition - genannt wird).

Zu den ausgezeichnet farbigen Abarten des
edlen Quarzes gehören vorzüglich:

a. Citrin.

Meist von weingelbes Farbe, selten crystalli-
sirt. Von der Art sind die vorgeblichen pfund-
schweren Topase.

b. Rauchkrystall, vulgo Rauchtopas.

Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der
schwärzeste wird auch Morio genannt.

c. Amethyst.

Meist violet in mancherley Abstufungen; zu-
weilen von stänglig zusammengehäuften Gefüge,
theils mit festungsförmigen Ablosungen. Die
schönstfarbigen in Ostindien und Persien.

2) Gemeiner Quarz.

Eins der uranfänglichsten und allgemeinst ver-
breiteten Fossilien. Meist milchweiß: aber auch
in mancherley andern Farben; mehr oder weni-
ger durchscheinend. Meist von Glasglanz, theils
aber fettglänzend; häufigst ungeformt; theils
aber crystallisirt; zuweilen als Aftercrystall
[S. 541 not. *)]; hin und wieder in besonderer
äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig ꝛc. Der
Bruch meist muschelig; theils ins Splitterige,
Körnige ꝛc. Zuweilen kriegt er durch dicht ein-
gemengte feine Glimmerblättchen oder durch eine
eigene Art von schuppigem Gefüge ein besonders
schimmerndes Ansehen; so vorzüglich der zimmt-
braune spanische Avanturinquarz vom Cabo de
Gates
(das natürliche Avanturino wie es nach
der Aehnlichkeit mit dem Avanturinfluß, – der
bekannten Glascomposition – genannt wird).

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[552/0576] Zu den ausgezeichnet farbigen Abarten des edlen Quarzes gehören vorzüglich: a. Citrin. Meist von weingelbes Farbe, selten crystalli- sirt. Von der Art sind die vorgeblichen pfund- schweren Topase. b. Rauchkrystall, vulgo Rauchtopas. Rauchbraun durch alle Abstufungen. Der schwärzeste wird auch Morio genannt. c. Amethyst. Meist violet in mancherley Abstufungen; zu- weilen von stänglig zusammengehäuften Gefüge, theils mit festungsförmigen Ablosungen. Die schönstfarbigen in Ostindien und Persien. 2) Gemeiner Quarz. Eins der uranfänglichsten und allgemeinst ver- breiteten Fossilien. Meist milchweiß: aber auch in mancherley andern Farben; mehr oder weni- ger durchscheinend. Meist von Glasglanz, theils aber fettglänzend; häufigst ungeformt; theils aber crystallisirt; zuweilen als Aftercrystall [S. 541 not. *)]; hin und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig ꝛc. Der Bruch meist muschelig; theils ins Splitterige, Körnige ꝛc. Zuweilen kriegt er durch dicht ein- gemengte feine Glimmerblättchen oder durch eine eigene Art von schuppigem Gefüge ein besonders schimmerndes Ansehen; so vorzüglich der zimmt- braune spanische Avanturinquarz vom Cabo de Gates (das natürliche Avanturino wie es nach der Aehnlichkeit mit dem Avanturinfluß, – der bekannten Glascomposition – genannt wird).

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 552. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/576>, abgerufen am 22.11.2024.