Meist gelblichgrau; erdig; mager; weich. Gehalt (nach Haase) = 90 Kieselerde, 7 Thon- erde, 3 Eisenkalk. Fundort unter andern in starken Lagen im Luzerner Gebiet.
11. Schwimmstein. Quarz nectique.
Gelblichgrau; matt; undurchsichtig; erdiger Bruch; sehr weich; milde. Gewicht = 0,800. Gehalt (nach Vauquelin) = 98 Kieselerde, 2 Kohlensaure Kalkerde. Fundort bey Paris, meist in kuglichten Stücken oder Knollen.
12. Bimsstein. (Pumex. Fr. pierre ponce. Engl. pumice stone.)
Meist weißlichgrau; von Seidenglanz; schwam- micht; meist krummfaseriges Gefüge; spröde; scharfes Korn; sehr leicht. Gehalt des lipari- schen (nach Klaproth) = 77,05 Kieselerde, 17, 50 Thonerde, 1,75 Eisenkalk. Fundort zumahl in vielen vulcanischen Gegenden*), wie bey Lipari, Santorini Veracrux in Mexico etc.
13. Porcellan-Jaspis. Thermantide por- cellanite.
Meist perlgrau oder lavendelblau, aber auch theils strohgelb, ziegelroth etc. Rissig; fettglän- zend; muscheliger Bruch. Ein pseudovulcani- sches Product, vermuthlich aus Schieferthon entstanden. Fundort unter andern bey Stracke in Böhmen. Gehalt desselben (nach Rose) = 60,
*) Schon Agricola sagt, de natura fossilium pag. 614: "in locis autem, qui olim arserunt aut etiam nunc ardent, pumex reperitur. Si- cut in Vesuvio, Aetna, insulis Aeolicis. - Ad Coblenz, et in inferiore Germania."
10. Tripel.
Meist gelblichgrau; erdig; mager; weich. Gehalt (nach Haase) = 90 Kieselerde, 7 Thon- erde, 3 Eisenkalk. Fundort unter andern in starken Lagen im Luzerner Gebiet.
11. Schwimmstein. Quarz nectique.
Gelblichgrau; matt; undurchsichtig; erdiger Bruch; sehr weich; milde. Gewicht = 0,800. Gehalt (nach Vauquelin) = 98 Kieselerde, 2 Kohlensaure Kalkerde. Fundort bey Paris, meist in kuglichten Stücken oder Knollen.
12. Bimsstein. (Pumex. Fr. pierre ponce. Engl. pumice stone.)
Meist weißlichgrau; von Seidenglanz; schwam- micht; meist krummfaseriges Gefüge; spröde; scharfes Korn; sehr leicht. Gehalt des lipari- schen (nach Klaproth) = 77,05 Kieselerde, 17, 50 Thonerde, 1,75 Eisenkalk. Fundort zumahl in vielen vulcanischen Gegenden*), wie bey Lipari, Santorini Veracrux in Mexico ꝛc.
13. Porcellan-Jaspis. Thermantide por- cellanite.
Meist perlgrau oder lavendelblau, aber auch theils strohgelb, ziegelroth ꝛc. Rissig; fettglän- zend; muscheliger Bruch. Ein pseudovulcani- sches Product, vermuthlich aus Schieferthon entstanden. Fundort unter andern bey Stracke in Böhmen. Gehalt desselben (nach Rose) = 60,
*) Schon Agricola sagt, de natura fossilium pag. 614: „in locis autem, qui olim arserunt aut etiam nunc ardent, pumex reperitur. Si- cut in Vesuvio, Aetna, insulis Aeolicis. – Ad Coblenz, et in inferiore Germania.“
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000030"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0583"xml:id="pb559_0001"n="559"/><prendition="#indent-1">10. Tripel.</p><prendition="#l1em">Meist gelblichgrau; erdig; mager; weich.<lb/>
Gehalt (nach Haase) = 90 Kieselerde, 7 Thon-<lb/>
erde, 3 Eisenkalk. Fundort unter andern in<lb/>
starken Lagen im Luzerner Gebiet.</p><prendition="#indent-1">11. Schwimmstein. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Quarz nectique</hi></hi>.</p><prendition="#l1em">Gelblichgrau; matt; undurchsichtig; erdiger<lb/>
Bruch; sehr weich; milde. Gewicht = 0,800.<lb/>
Gehalt (nach Vauquelin) = 98 Kieselerde, 2<lb/>
Kohlensaure Kalkerde. Fundort bey Paris, meist<lb/>
in kuglichten Stücken oder Knollen.</p><prendition="#indent-1">12. Bimsstein. (<hirendition="#aq">Pumex</hi>. Fr. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">pierre ponce</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">pumice stone</hi></hi>.)</p><prendition="#l1em">Meist weißlichgrau; von Seidenglanz; schwam-<lbtype="inWord"/>
micht; meist krummfaseriges Gefüge; spröde;<lb/>
scharfes Korn; sehr leicht. Gehalt des lipari-<lb/>
schen (nach Klaproth) = 77,05 Kieselerde, 17,<lb/>
50 Thonerde, 1,75 Eisenkalk. Fundort zumahl<lb/>
in vielen vulcanischen Gegenden<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Schon <hirendition="#aq"><hirendition="#k">Agricola</hi></hi> sagt, <hirendition="#i"><hirendition="#aq">de natura fossilium</hi></hi><lb/><hirendition="#aq">pag</hi>. 614: <qtype="preline">„<hirendition="#aq">in locis autem, qui olim arserunt<lb/>
aut etiam nunc ardent, pumex reperitur. Si-<lbtype="inWord"/>
cut in Vesuvio, Aetna, insulis Aeolicis</hi>. –<lb/><hirendition="#aq">Ad Coblenz, et in inferiore Germania</hi>.“</q></p></note>, wie bey<lb/>
Lipari, Santorini Veracrux in Mexico ꝛc.</p><prendition="#indent-1">13. Porcellan-Jaspis. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Thermantide por-<lb/>
cellanite</hi></hi>.</p><prendition="#l1em">Meist perlgrau oder lavendelblau, aber auch<lb/>
theils strohgelb, ziegelroth ꝛc. Rissig; fettglän-<lb/>
zend; muscheliger Bruch. Ein pseudovulcani-<lb/>
sches Product, vermuthlich aus Schieferthon<lb/>
entstanden. Fundort unter andern bey Stracke<lb/>
in Böhmen. Gehalt desselben (nach Rose) = 60,<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[559/0583]
10. Tripel.
Meist gelblichgrau; erdig; mager; weich.
Gehalt (nach Haase) = 90 Kieselerde, 7 Thon-
erde, 3 Eisenkalk. Fundort unter andern in
starken Lagen im Luzerner Gebiet.
11. Schwimmstein. Quarz nectique.
Gelblichgrau; matt; undurchsichtig; erdiger
Bruch; sehr weich; milde. Gewicht = 0,800.
Gehalt (nach Vauquelin) = 98 Kieselerde, 2
Kohlensaure Kalkerde. Fundort bey Paris, meist
in kuglichten Stücken oder Knollen.
12. Bimsstein. (Pumex. Fr. pierre ponce.
Engl. pumice stone.)
Meist weißlichgrau; von Seidenglanz; schwam-
micht; meist krummfaseriges Gefüge; spröde;
scharfes Korn; sehr leicht. Gehalt des lipari-
schen (nach Klaproth) = 77,05 Kieselerde, 17,
50 Thonerde, 1,75 Eisenkalk. Fundort zumahl
in vielen vulcanischen Gegenden *), wie bey
Lipari, Santorini Veracrux in Mexico ꝛc.
13. Porcellan-Jaspis. Thermantide por-
cellanite.
Meist perlgrau oder lavendelblau, aber auch
theils strohgelb, ziegelroth ꝛc. Rissig; fettglän-
zend; muscheliger Bruch. Ein pseudovulcani-
sches Product, vermuthlich aus Schieferthon
entstanden. Fundort unter andern bey Stracke
in Böhmen. Gehalt desselben (nach Rose) = 60,
*) Schon Agricola sagt, de natura fossilium
pag. 614: „in locis autem, qui olim arserunt
aut etiam nunc ardent, pumex reperitur. Si-
cut in Vesuvio, Aetna, insulis Aeolicis. –
Ad Coblenz, et in inferiore Germania.“
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 559. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/583>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.