dern rein auscrystallisirt in der Leucit-Form (- tab. II. fig. 14. -) beym Vesuvian vom Wiluj. Gemeine Abarten häufig in Thüringen und Meisen, auch nebst dem braunen am Spitzeberg am Harz.
38. Stavrolith, Granatit, Stavrotide.
Rothbraun ins Schwarzbraune; wenig durch- scheinend; immer crystallisirt, meist in flachen sechsseitigen Säulen; zuweilen als Zwillings- crystall, theils in rechten Winkeln, theils wie ein Andreaskreuz (dieß der sogenannte Basler Taufstein*)). Gehalt (nach Vauquelin) = 30,59 Kieselerde, 47 Thonerde, 3 Kalkerde, 15,30 Eisenkalk. Fundort in Bretagne und am St. Gotthard, in Glimmerschiefer, theils mit crystal- lisirtem Cyanit.
39. Cyanit, blauer Schörl. Disthene.
Meist himmelblau, theils ins Graue, Silber- weiße; durchscheinend; fast perlmutterglänzend; der Bruch langsplitterig, strahlig und blätterig; meist ungeformt; theils crystallisirt, meist in flachen sechsseitigen Säulen; auf dem Quer- bruch theils so hart, daß er am Stahl Funken giebt; dagegen er sich im Längenbruch mit dem Nagel zerreiben läßt. Gehalt (nach Laugier) = 38,50 Kieselerde, 55,50 Thonerde, 2,75 Ei- senkalk, 0,50 Kalkerde, 0,75 Wasser. Fundort zumahl am St. Gotthard, im Zillerthal im Salzburgischen etc.
*) S. Chr. Bernoulli in Voigts neuem Magazin IV. B. S. 524. tab. 8. fig. *.
dern rein auscrystallisirt in der Leucit-Form (– tab. II. fig. 14. –) beym Vesuvian vom Wiluj. Gemeine Abarten häufig in Thüringen und Meisen, auch nebst dem braunen am Spitzeberg am Harz.
38. Stavrolith, Granatit, Stavrotide.
Rothbraun ins Schwarzbraune; wenig durch- scheinend; immer crystallisirt, meist in flachen sechsseitigen Säulen; zuweilen als Zwillings- crystall, theils in rechten Winkeln, theils wie ein Andreaskreuz (dieß der sogenannte Basler Taufstein*)). Gehalt (nach Vauquelin) = 30,59 Kieselerde, 47 Thonerde, 3 Kalkerde, 15,30 Eisenkalk. Fundort in Bretagne und am St. Gotthard, in Glimmerschiefer, theils mit crystal- lisirtem Cyanit.
39. Cyanit, blauer Schörl. Disthène.
Meist himmelblau, theils ins Graue, Silber- weiße; durchscheinend; fast perlmutterglänzend; der Bruch langsplitterig, strahlig und blätterig; meist ungeformt; theils crystallisirt, meist in flachen sechsseitigen Säulen; auf dem Quer- bruch theils so hart, daß er am Stahl Funken giebt; dagegen er sich im Längenbruch mit dem Nagel zerreiben läßt. Gehalt (nach Laugier) = 38,50 Kieselerde, 55,50 Thonerde, 2,75 Ei- senkalk, 0,50 Kalkerde, 0,75 Wasser. Fundort zumahl am St. Gotthard, im Zillerthal im Salzburgischen ꝛc.
*) S. Chr. Bernoulli in Voigts neuem Magazin IV. B. S. 524. tab. 8. fig. *.
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dern rein auscrystallisirt in der Leucit-Form
(– tab. II. fig. 14. –) beym Vesuvian vom
Wiluj. Gemeine Abarten häufig in Thüringen
und Meisen, auch nebst dem braunen am
Spitzeberg am Harz.
38. Stavrolith, Granatit, Stavrotide.
Rothbraun ins Schwarzbraune; wenig durch-
scheinend; immer crystallisirt, meist in flachen
sechsseitigen Säulen; zuweilen als Zwillings-
crystall, theils in rechten Winkeln, theils wie
ein Andreaskreuz (dieß der sogenannte Basler
Taufstein *)). Gehalt (nach Vauquelin) = 30,59
Kieselerde, 47 Thonerde, 3 Kalkerde, 15,30
Eisenkalk. Fundort in Bretagne und am St.
Gotthard, in Glimmerschiefer, theils mit crystal-
lisirtem Cyanit.
39. Cyanit, blauer Schörl. Disthène.
Meist himmelblau, theils ins Graue, Silber-
weiße; durchscheinend; fast perlmutterglänzend;
der Bruch langsplitterig, strahlig und blätterig;
meist ungeformt; theils crystallisirt, meist in
flachen sechsseitigen Säulen; auf dem Quer-
bruch theils so hart, daß er am Stahl Funken
giebt; dagegen er sich im Längenbruch mit dem
Nagel zerreiben läßt. Gehalt (nach Laugier)
= 38,50 Kieselerde, 55,50 Thonerde, 2,75 Ei-
senkalk, 0,50 Kalkerde, 0,75 Wasser. Fundort
zumahl am St. Gotthard, im Zillerthal im
Salzburgischen ꝛc.
*) S. Chr. Bernoulli in Voigts neuem Magazin
IV. B. S. 524. tab. 8. fig. *.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 570. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/594>, abgerufen am 22.11.2024.
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