Im Ganzen lassen sie sich unter folgende zwey Hauptarten bringen:
1) Schlackenartige Laven.
Die gemeinsten; meist eisenschwarz; auf dem Bruche mattglänzend; schwer; auf mancherley Weise geflossen, getropft, ästig*).
Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist nahmentlich der so genannte Rheinländische Mühlstein aus der Gegend von Andernach zu merken.
2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun etc.; meist glas- glänzend; mit muscheligem Bruch; manche äh- neln dem Obsidian, andre dem Pechstein. Fund- ort zumahl auf den liparischen Inseln, auf den neu entstandenen vulcanischen bey Santorini, auf der Insel Ascension im atlantischen Ocean, auf der Oster-Insel in der Süd-See etc.
VI. Talkgeschlecht.
Die Talkerde, deren auszeichnende Ei- genschaften zuerst von Prof. Black genau be- stimmt worden, heißt auch Bittererde (terra magnesialis), weil aus ihrer Verbindung mit der Schwefelsäure das Bittersalz entsteht; und
*) Unter denen vom Vesuv verdient die seilförmige, spiralartig gedrehte vom Atrio di Cavallo und die eyförmigen Bombe, die zumahl bey der großen Eruption von 1790 ausgeworfen worden, beson- dere Erwähnung. Von jener s. die Campi phle- graeitab. 13 und 33, und von dieser das Supple- ment dazu tab. 4.
Im Ganzen lassen sie sich unter folgende zwey Hauptarten bringen:
1) Schlackenartige Laven.
Die gemeinsten; meist eisenschwarz; auf dem Bruche mattglänzend; schwer; auf mancherley Weise geflossen, getropft, ästig*).
Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist nahmentlich der so genannte Rheinländische Mühlstein aus der Gegend von Andernach zu merken.
2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun ꝛc.; meist glas- glänzend; mit muscheligem Bruch; manche äh- neln dem Obsidian, andre dem Pechstein. Fund- ort zumahl auf den liparischen Inseln, auf den neu entstandenen vulcanischen bey Santorini, auf der Insel Ascension im atlantischen Ocean, auf der Oster-Insel in der Süd-See ꝛc.
VI. Talkgeschlecht.
Die Talkerde, deren auszeichnende Ei- genschaften zuerst von Prof. Black genau be- stimmt worden, heißt auch Bittererde (terra magnesialis), weil aus ihrer Verbindung mit der Schwefelsäure das Bittersalz entsteht; und
*) Unter denen vom Vesuv verdient die seilförmige, spiralartig gedrehte vom Atrio di Cavallo und die eyförmigen Bombe, die zumahl bey der großen Eruption von 1790 ausgeworfen worden, beson- dere Erwähnung. Von jener s. die Campi phle- graeitab. 13 und 33, und von dieser das Supple- ment dazu tab. 4.
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Im Ganzen lassen sie sich unter folgende zwey
Hauptarten bringen:
1) Schlackenartige Laven.
Die gemeinsten; meist eisenschwarz; auf dem
Bruche mattglänzend; schwer; auf mancherley
Weise geflossen, getropft, ästig *).
Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist
nahmentlich der so genannte Rheinländische
Mühlstein aus der Gegend von Andernach zu
merken.
2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun ꝛc.; meist glas-
glänzend; mit muscheligem Bruch; manche äh-
neln dem Obsidian, andre dem Pechstein. Fund-
ort zumahl auf den liparischen Inseln, auf den
neu entstandenen vulcanischen bey Santorini,
auf der Insel Ascension im atlantischen Ocean,
auf der Oster-Insel in der Süd-See ꝛc.
VI. Talkgeschlecht.
Die Talkerde, deren auszeichnende Ei-
genschaften zuerst von Prof. Black genau be-
stimmt worden, heißt auch Bittererde (terra
magnesialis), weil aus ihrer Verbindung mit
der Schwefelsäure das Bittersalz entsteht; und
*) Unter denen vom Vesuv verdient die seilförmige,
spiralartig gedrehte vom Atrio di Cavallo und die
eyförmigen Bombe, die zumahl bey der großen
Eruption von 1790 ausgeworfen worden, beson-
dere Erwähnung. Von jener s. die Campi phle-
graei tab. 13 und 33, und von dieser das Supple-
ment dazu tab. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 597. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/621>, abgerufen am 24.11.2024.
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