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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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4. Braunspath. Magnesites. (Fr. Spath
perle
).

Weiß, in mancherley Farben übergehend, zu-
mahl ins Rahmgelbe, Braune, meist nur an den
Kanten durchscheinend; glasglänzend; mit blät-
terigem Bruch; und rhomboidalen meist sehr ge-
schobenen Bruchstücken; häufig ungeformt; theils
aber crystallisirt, in kleinen Linsen oder Rhom-
ben etc.: etwas härter als Kalkspath; braust
auch schwächer mit Säuren. Gewicht 2880 L.
Gehalt (nach Bergmann) = 50 kohlensaure
Kalkerde, 28 Braunsteinkalk, 22 Eisenkalk. Ue-
bergang einerseits in Kalkspath, anderseits in
Roth-Braunsteinerz.

5. Bitterspath, Rautenspath.

Rauchgrau, honiggelb, tombackbraun etc.;
durchscheinend; glasglänzend; in Rhomben cry-
stallisirt; meist mit einem kalkartigen Ueberzug.
Gewicht = 2480. Gehalt (nach Klaproth) =
52 kohlensaure Kalkerde, 45 Talkerde, 3 Eisen-
kalk. Fundort zumahl im Salzburgischen und
Steyermärkischen; meist im talkartigen Schnei-
destein.

Eine besondere Abart ist der spargelgrüne,
stängelichte Bitterspath, auf der Außenfläche
in fast rechtwinkeligen Tetraedern mit abge-
stumpften Seitenkanten drufig crystallisirt. Ge-
wicht = 2880 L. Gehalt (nach Klaproth) =
33 Kalkerde, 14,50 Talkerde, 2,50 Eisenkalk,
47,25 Kohlensaure, 2,75 Wasser etc. Fundort
bey Glücksbrunn im Meiningischen.

6. Kalksinter. Tofus calcareus.

Von mancherley Farben; doch an den mehre-
sten Orten nur weißlich; mehr oder weniger

4. Braunspath. Magnesites. (Fr. Spath
perlé
).

Weiß, in mancherley Farben übergehend, zu-
mahl ins Rahmgelbe, Braune, meist nur an den
Kanten durchscheinend; glasglänzend; mit blät-
terigem Bruch; und rhomboidalen meist sehr ge-
schobenen Bruchstücken; häufig ungeformt; theils
aber crystallisirt, in kleinen Linsen oder Rhom-
ben ꝛc.: etwas härter als Kalkspath; braust
auch schwächer mit Säuren. Gewicht 2880 L.
Gehalt (nach Bergmann) = 50 kohlensaure
Kalkerde, 28 Braunsteinkalk, 22 Eisenkalk. Ue-
bergang einerseits in Kalkspath, anderseits in
Roth-Braunsteinerz.

5. Bitterspath, Rautenspath.

Rauchgrau, honiggelb, tombackbraun ꝛc.;
durchscheinend; glasglänzend; in Rhomben cry-
stallisirt; meist mit einem kalkartigen Ueberzug.
Gewicht = 2480. Gehalt (nach Klaproth) =
52 kohlensaure Kalkerde, 45 Talkerde, 3 Eisen-
kalk. Fundort zumahl im Salzburgischen und
Steyermärkischen; meist im talkartigen Schnei-
destein.

Eine besondere Abart ist der spargelgrüne,
stängelichte Bitterspath, auf der Außenfläche
in fast rechtwinkeligen Tetraëdern mit abge-
stumpften Seitenkanten drufig crystallisirt. Ge-
wicht = 2880 L. Gehalt (nach Klaproth) =
33 Kalkerde, 14,50 Talkerde, 2,50 Eisenkalk,
47,25 Kohlensaure, 2,75 Wasser ꝛc. Fundort
bey Glücksbrunn im Meiningischen.

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Von mancherley Farben; doch an den mehre-
sten Orten nur weißlich; mehr oder weniger

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[613/0637] 4. Braunspath. Magnesites. (Fr. Spath perlé). Weiß, in mancherley Farben übergehend, zu- mahl ins Rahmgelbe, Braune, meist nur an den Kanten durchscheinend; glasglänzend; mit blät- terigem Bruch; und rhomboidalen meist sehr ge- schobenen Bruchstücken; häufig ungeformt; theils aber crystallisirt, in kleinen Linsen oder Rhom- ben ꝛc.: etwas härter als Kalkspath; braust auch schwächer mit Säuren. Gewicht 2880 L. Gehalt (nach Bergmann) = 50 kohlensaure Kalkerde, 28 Braunsteinkalk, 22 Eisenkalk. Ue- bergang einerseits in Kalkspath, anderseits in Roth-Braunsteinerz. 5. Bitterspath, Rautenspath. Rauchgrau, honiggelb, tombackbraun ꝛc.; durchscheinend; glasglänzend; in Rhomben cry- stallisirt; meist mit einem kalkartigen Ueberzug. Gewicht = 2480. Gehalt (nach Klaproth) = 52 kohlensaure Kalkerde, 45 Talkerde, 3 Eisen- kalk. Fundort zumahl im Salzburgischen und Steyermärkischen; meist im talkartigen Schnei- destein. Eine besondere Abart ist der spargelgrüne, stängelichte Bitterspath, auf der Außenfläche in fast rechtwinkeligen Tetraëdern mit abge- stumpften Seitenkanten drufig crystallisirt. Ge- wicht = 2880 L. Gehalt (nach Klaproth) = 33 Kalkerde, 14,50 Talkerde, 2,50 Eisenkalk, 47,25 Kohlensaure, 2,75 Wasser ꝛc. Fundort bey Glücksbrunn im Meiningischen. 6. Kalksinter. Tofus calcareus. Von mancherley Farben; doch an den mehre- sten Orten nur weißlich; mehr oder weniger

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  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 613. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/637>, abgerufen am 26.11.2024.