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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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Steinbauer in Obersteiermark. Innerlich genossen
ist er warmblütigen Thieren ein Gift, aber auch;
wie so viele andere Gifte, zweckmäßig versetzt
und in kleinen Gaben, ein kräftiges Heilmittel.

B) Schwefelsaure Barytarten.
Barytes sulfatees.

2. Schwerspath (Fr. spat pesant, Engl.
cawk, ponderous spar.)

Gemeiniglich von Spathgefüge; außerdem
aber auch wie mancher Gypsspath, faserig; und
wie mancher Flußspath, dicht; daher dann fol-
gende drey Arten:

1) Gemeiner Schwerspath, schaliger Schwer-
spath.

Meist weiß, aber auch in mancherley andere,
doch nur unansehnliche, Farben; selten farbenlos
und wasserhell; meist mehr oder weniger durch-
scheinend; theils undurchsichtig; häufig unge-
formt; theils in dickschaligen Ablosungen; aber
auch in sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl
in Säulen als Tafeln meist von vier oder sechs
Seiten und mancherley Zuschärfung und Zu-
spitzung; auch als doppelt vierseitige Pyramide
(- tab. II. fig. 5. -) etc. Die Säulen theils
nadelförmig, wohin z. B. der so genannte Stan-
genspath von Freyberg gehört. Die Tafeln
häufig sechsseitig mit zugeschärften Enden, die
theils wieder mit kleinen Flächen zugespitzt sind
(- tab. II. fig. 8 -); theils in sehr kleinen,
wie an Fäden angereihten, tafelförmigen Kry-
stallen als Haardrusen; oder sonst in mannig-
faltiger besondern Gestalt zusammengehäuft,
z. B. als Hahnenkammdrusen etc. Gewicht =

Steinbauer in Obersteiermark. Innerlich genossen
ist er warmblütigen Thieren ein Gift, aber auch;
wie so viele andere Gifte, zweckmäßig versetzt
und in kleinen Gaben, ein kräftiges Heilmittel.

B) Schwefelsaure Barytarten.
Barytes sulfatées.

2. Schwerspath (Fr. spat pésant, Engl.
cawk, ponderous spar.)

Gemeiniglich von Spathgefüge; außerdem
aber auch wie mancher Gypsspath, faserig; und
wie mancher Flußspath, dicht; daher dann fol-
gende drey Arten:

1) Gemeiner Schwerspath, schaliger Schwer-
spath.

Meist weiß, aber auch in mancherley andere,
doch nur unansehnliche, Farben; selten farbenlos
und wasserhell; meist mehr oder weniger durch-
scheinend; theils undurchsichtig; häufig unge-
formt; theils in dickschaligen Ablosungen; aber
auch in sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl
in Säulen als Tafeln meist von vier oder sechs
Seiten und mancherley Zuschärfung und Zu-
spitzung; auch als doppelt vierseitige Pyramide
(– tab. II. fig. 5. –) ꝛc. Die Säulen theils
nadelförmig, wohin z. B. der so genannte Stan-
genspath von Freyberg gehört. Die Tafeln
häufig sechsseitig mit zugeschärften Enden, die
theils wieder mit kleinen Flächen zugespitzt sind
(– tab. II. fig. 8 –); theils in sehr kleinen,
wie an Fäden angereihten, tafelförmigen Kry-
stallen als Haardrusen; oder sonst in mannig-
faltiger besondern Gestalt zusammengehäuft,
z. B. als Hahnenkammdrusen ꝛc. Gewicht =

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[630/0654] Steinbauer in Obersteiermark. Innerlich genossen ist er warmblütigen Thieren ein Gift, aber auch; wie so viele andere Gifte, zweckmäßig versetzt und in kleinen Gaben, ein kräftiges Heilmittel. B) Schwefelsaure Barytarten. Barytes sulfatées. 2. Schwerspath (Fr. spat pésant, Engl. cawk, ponderous spar.) Gemeiniglich von Spathgefüge; außerdem aber auch wie mancher Gypsspath, faserig; und wie mancher Flußspath, dicht; daher dann fol- gende drey Arten: 1) Gemeiner Schwerspath, schaliger Schwer- spath. Meist weiß, aber auch in mancherley andere, doch nur unansehnliche, Farben; selten farbenlos und wasserhell; meist mehr oder weniger durch- scheinend; theils undurchsichtig; häufig unge- formt; theils in dickschaligen Ablosungen; aber auch in sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl in Säulen als Tafeln meist von vier oder sechs Seiten und mancherley Zuschärfung und Zu- spitzung; auch als doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II. fig. 5. –) ꝛc. Die Säulen theils nadelförmig, wohin z. B. der so genannte Stan- genspath von Freyberg gehört. Die Tafeln häufig sechsseitig mit zugeschärften Enden, die theils wieder mit kleinen Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 8 –); theils in sehr kleinen, wie an Fäden angereihten, tafelförmigen Kry- stallen als Haardrusen; oder sonst in mannig- faltiger besondern Gestalt zusammengehäuft, z. B. als Hahnenkammdrusen ꝛc. Gewicht =

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 630. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/654>, abgerufen am 24.11.2024.